Sommertheater?

Die Reaktionen, die ich mit meinem Beitrag vom 19. August ausgelöst habe, haben mich teilweise überrascht. Dass Herr Krüger sich äußert, war absehbar und ist völlig legitim. Allerdings hätte ich erwartet, dass sich die Kolleginnen und Kollegen sofort demonstrativ hinter ihn stellen. Aber nicht einmal die Mitglieder seiner eigenen Fraktion haben sich öffentlich zu Wort gemeldet.

Dafür hat der Ostholsteiner unter der Überschrift „Sommertheater“ einen mehrspaltigen Bericht veröffentlicht, in dem er u.a. aus den in meinem Blog veröffentlichten Beiträgen von Herrn Krüger und mir zitiert. Ich hätte mich natürlich gefreut, wenn Herr Kuhr auf meinen Blog als Quelle verwiesen hätte, in dem der gesammte Text nachlesbar ist.
Der Begriff Sommertheater trifft nach meiner Ansicht aber nur auf die Passagen zu, die sich auf die Mails von den Kollegen Thomsen und Möller beziehen. Es ist interessant zu sehen, dass diese aus meiner Sicht fachlich irrelevanten Mails den Weg zur Presse und in die Berichterstattung gefunden haben.
In meiner Mail beschreibe ich die Situation, so wie ich sie wahrnehme und bewerte und beschränke ich mich im wesentlichen auf fachliche Aspekte. Allerdings konnte ich mir weder einen gewissen Spott noch einige Seitenhebe verkneifen. Ich betrachte die Aspekte, die die Stadtplanung betreffen,  als dringend notwendigen Beitrag zur Diskussion, nicht als Theaterdonner.

2 Gedanken zu „Sommertheater?

  1. Lieber Ingo Buth, sie schreiben einen Artikel über eine email des Bürgervorstehers und der ist programmgemäß schwerstens empört. Er schreibt dann noch eine Gegen-email, in der er sich noch weiter reinreitet. Und behauptet, dass er nur dann Bürgervorsteher ist, wenn er nicht gerade öffentlich was zu Immobiliengeschäften sagt.

    Dann kommt der nächste Buth-Blogg.In dem steht, dass der Bürgervorsteher von seiner CDU nicht unterstützt wird. Schon stehen die CDU-Granden Plöns wie auf dem Schulhof aufgereiht vor der Kammera und beteuern wie recht ihr Bürgervorsteher hat. Das Wort führt dabei der örtliche Grundstücksmakler.

    Können sie die eigentlich auch tanzen lassen ?

  2. Es geht mir um Sachpolitik, nicht darum, jemanden vor mir herzutreiben oder am Nasenring durch die Manege zu führen. Allerdings heißt Politik auch, Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Leider stellt es sich für mich so dar, dass die Kolleginnen und Kollegen der CDU-Fraktion, aber z.B. auch der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (SPD), an Fehlentscheidungen beteiligt waren, die mit zu der schwierigen wirtschaftlichen Situation in der Innenstadt beigetragen haben. Ich denke, es ist völlig legitim, darauf hinzuweisen, damit aus Fehlern gelernt werden kann. Leider habe ich den Eindruck, dass sich manche damit schwer tun und versuchen, den Schwierigkeiten mit untauglichen Rezepten entgegenzuwirken.
    Im übrigen geht mir das pauschale Rumgehacke auf Maklern auf die Nerven, schwarze Schafe gibt es in jeder Berufsgruppe. Ich schätze den Fraktionsvorsitzenden der CDU und habe ihn der Vergangenheit – zuletzt bei der Abstimmung über den Haushalt – gerne unterstützt, als er von seiner eigenen Fraktion im Regen stehen gelassen wurde.

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