Am 21. November habe ich bereits berichtet, dass der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt das Verträglichkeitsguachten für den Neubau einer 1020 qm Aldi Filiale in der Lütjenburger Straße nicht gebilligt hat.
Weitere Themen im Ausschuss waren:
– Abriss der Bauruine in der Appenrader Straße. Der Abriss wurde angekündigt, die Arbeiten laufen, die KN haben berichtet.
In Anspielung an meine Kritik über die Veröffentlichung des Verträglichkeitsgutachtens ALDI, von dem ich aus der Zeitung erfahren habe, bemerkte der Ausschussvorsitzende Bernd Möller, er sei nicht direkt informiert worden und habe vom Abriss auch nur aus der Zeitung erfahren. Das ist klar, denn erstens ist der Abriss Sache des Kreises und zweitens kann man beide Vorgänge vom Inhalt her überhaupt nicht vergleichen. Wer das nicht verstanden hat, hat möglicherweise vieles andere auch nicht verstanden.
(Das glaube ich in diesem Fall natürlich nicht. Ich will mir nur die Spitze nicht als Anlaß für eine kleine Retourkutsche nehmen lassen.)
– Bösdorf hatte die Planungsabsicht für einen Möbelhandel mit unter 800 qm Verkaufsfläche auf dem alten Grossmann-Gelände an der B 76 angezeigt. Der Ausschuss hatte diesbezüglich keine Bedenken.
– Der Umweltschutzbeauftragte kündigte an, dass Arbeiten an mehreren Weiden bevorstehen und mit ihm abgestimmt seien.
– Herr Plischka (CDU) fragte nach, wie der Sachstand mit der Straßenerneuerung im Bereich Plön Ost sei. Die Verwaltung berichtete, dass Planung und Ausschreibung laufen, die ursprünglich getrennt geplanten Maßnahmen würden entsprechend der Anregung von Herrn Plischka zusammengefaßt, um Kosten zu reduzieren. Dadurch würde sich aber die Ausführung etwas verzögern.
In der Einwohnerfragestunde äußerte eine Bürgerin ihre Bedenken gegen den Abriß des jetzigen ALDI-Gebäudes in der Lütjenburger Straße. Ihre Sorge ist, daß die dort ansässige ARGE sowie weitere Beratungsangebote zukünftig schlechter zu erreichen seien oder ganz aus Plön abwandern. Hierauf wurde entgegnet, daß die Miet- und Pachtverträge Privatangelegenheit zwischen Vermieter und Mieter seinen und die Stadt hierauf keinen Einfluß hätte.
Weiterhin regte sie an, einen Mc Donald in Stadtheide anzusiedeln, an der Stelle, wo Bösdorf den Möbelhandel plant.
Mc Donald ist für mich zwar kein rotes Tuch, dennoch läßt das Geschäftsmodell viel Raum für kritische Fragen. Einige Kolleginnen und Kollegen scheinen mit der Ablehnung eines Mc Donald auf einen Kreuzzug gegen den Kulturimperialismus zu ziehen. Ich könnte einem Mc Donald in Plön zustimmen, wenn die Filiale innerhalb des zentralen Versorgungsbereiches angesiedelt wird und sich gestalterisch einfügt.
Der Götterbaum am Lübschen Tor wird mit Zustimmung des Ausschusses gefällt. Wie ich bereits in der letzten Sitzung des SteU bemerkt habe, wird dies wegen der Verkehrssicherungspflicht unumgänglich sein. Die Alternative, den Baum vom Efeubewuchs zu befreien, um seine Standfestigkeit untersuchen zu können, ist keine, da der Efeubewuchs den ökologische Wert des Baumes ausmacht. Über die Nachbepflanzung wird noch zu entscheiden sein. Neben einer Felsenbirne und einer Esche wurde auch ein hohes Rankgerüst für den Efeu ins Gespräch gebracht.
Der Antrag, den Umgemeindungsvertrag zwischen Plön und Rathjensdorf zu ändern, wurde mit meiner Gegenstimme angenommen. Hierzu kündige ich an dieser Stelle einen gesonderten Beitrag an.
Der SteU stimmt Planungen der Kirche zu, den Haupteingang zur Nikolaikirche barrierefrei umzugestalten.
Der Tagesordnungspunkt Verkehrsberuhigung wurde geschoben, der Nachtrag zum Haushalt wurde genehmigt.