Schwimmhallenpreise anheben

Im der Sitzung des gestrigen Ausschusses für Gesellschaftlich Angelegenheiten ging es auch um die Schwimmhalle und die Eintrittspreise. Wie bekannt, ist der Energieverbrauch nach der energetischen Sanierung zwar gesunken. Aufgrund der gestiegenen Energiepreise ergibt sich aber dennoch keine finanzielle Entlastung. Daher ist es nicht verwunderlich, dass der Ausschuß überprüft, ob es Möglichkeiten gibt, die Kosten zu senken oder die Einnahmen zu erhöhen.
Im Rahmen der Kostenprüfung wurde untersucht, ob eine Absenkung der Wasser- und Raumtemperatur möglich ist. Diese Lösung wurde aus zwei Gründen verworfen.
1. Die gesamte Anlage ist für den Betrieb bei ca. 28 Grad Wassertemperatur ausgelegt. Bei einer Absenkung der Betriebstemperatur sind nach Aussage des Planungsbüros Folgeschäden nicht auszuschließen.
2. Mit der Temperatur liegt die Halle im Durchschnitt der umliegenden Hallen. Eine Absenkung der Temperatur könnte dazu führen, daß Besucher im größeren Umfang abwandern.
Daher wurde eine Anhebung des Eintritts in das Bad und in das Dampfbad in Betracht gezogen. Zumindest das Dampfbad soll kostendeckend betrieben werden.
Mit beiden Erhöhungen liegt unser PlönBad immer noch gut im Preisfenster der benachbarten Schwimmhallen. Frau Lindenau (CDU) hinterfragte, warum der doppelte Preisnachlaß beibehalten werden soll. So können Rentner und Pensionäre zu einem vergünstigten Tarif schwimmen gehen und einen zusätzlichen Rabatt von bis zu 20 % über die Bonus-Karte bekommen. Herr Pfau (SPD) schloß sich dieser Auffassung an, die danach offenbar von fast allen Anwesenden übernommen wurde.
Darüber hinaus gab es dann eine Diskussion über die Höhe der Preisanhebung. Um diese Frage im Detail zu klären, soll die AG Schwimmhalle wieder belebt werden, um gemeinsam mit der Verwaltung eine fraktionsübergreifende Lösung zu erarbeiten. Dieser Lösungsvorschlag soll in der nächsten Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten und des Hauptausschusses im Februar beraten und in der Ratsversammlung am 12. März beschlossen werden. Damit könnte die neue Preisordnung zum 1. April in Kraft treten.

Ich bin auf zwei Dinge gespannt.
1. Ich war Mitglied in der AG Schwimmhalle und frage mich, ob ich jetzt als fraktionsloses Mitglied der Ratsversammlung (ich mag diese Formulierung lieber, Ratsherr hört sich für mich ein bisschen antiquiert an) auch wieder eingeladen werde.
2. Wird die Familien- oder Gruppenkarte, gerne auch Ratsherrenkarte genannt, wieder Anlaß für Diskussionen? Momentan ist es ja so, daß sowohl die alleinerziehende Mutter mit drei Kindern wie auch vier Vollverdiener zum selben Preis von 10,– Euro in die Halle kommen.

Alles in allem halte ich die beabsichtigten Maßnahmen grundsätzlich für notwendig und vertretbar. Über die Details wird man sich einigen.

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