Die Unbelehrbaren

Heute berichtete die KN, daß der Ausschuß für Gesellschaftliche Angelegenheiten (GA) beschlossen hat, den Kinderspielplatz in der Todeskurve aufzugeben. Die Entscheidung ist nachvollziehbar, weil dort nur sehr wenige Kinder gespielt haben. Außerdem befindet an der Trammer Furt ein weiterer Spielplatz, der für die Kinder im Wohngebiet gut zu erreichen ist.

Die ursprünglich von der CDU ins Gespräch gebrachte Absicht, den Spielplatz als Bauland zu verkaufen, wird voraussichtlich nicht funktionieren, weil sich die rechtlichen Bedingungen nicht ändern, nur weil Wünsche und Hoffnungen zum widerholten Male geäußert werden.

Derzeit besteht für den Bereich kein Bebauungsplan. Damit wäre baurechtlich zulässig, was sich in die Umgebung einfügt. Da es an dem Straßenzug keine Wohnbebauung gibt, fügt sich dort auch nichts ein. Alternativ wäre die Aufstellung eines Bebauungsplanes möglich. Da sich in der Vergangenheit herausgestellt hat, daß die Nachbarn kein Interesse daran haben, ihre Grundstücke zu teilen und zu verkaufen, ist nach meiner Ansicht auch dieser Lösungsweg nicht gangbar. Einen Bebauungsplan für ein einziges Grundstück wird es nicht geben.

Leider kann durch die Berichterstattung – vorausgesetzt sie ist zutreffend – der Eindruck entstehen, daß die inhaltliche Abstimmung innerhalb der Verwaltung noch weiter zu optimieren ist. Eine andere Deutungsmöglichkeit wäre, daß einzelne Mitglieder des GA nicht bereit sind, lange bekannte Fakten zu akzeptieren.

Ein Gedanke zu „Die Unbelehrbaren

  1. Hallo Herr Buth,
    vielleicht haben Sie ja auch meinen Leserbrief in der heutigen KN zum Thema gelesen. Dann werden Sie wissen, dass ich mit Ihren Ausführungen keinesfalls konform gehen kann. Wenn wir unseren Kindern/Enkelkindern keine Möglichkeiten geben, sich im Freien zu bewegen, indem sie vorhandene ausgewiesene Plätze nutzen, werden die sozialen Verwerfungen in der Zukunft weiter zunehmen, Außerdem sollte auch Ihnen bewusst sein, dass es seit der B76-Umgehung über die Brücken keine “Todeskurve” mehr gibt. Ich weiß nicht, was diese Polemik soll! Hier wird doch der Eindruck erweckt, das dieser Spielplatz ganz besonders gefährlich ist. Daszu sollten Sie sich vielleicht mal den Spielplatz neben LIDL anschauen, der direkt auf die vielbefahrene B76/B430 anschließt. Der Spielplatz am Trammer See ist auch ein Beispiel für verdeckte Gefahren. Zunächst einmal liegt dieser Spielplatz fast schon versteckt, so dass man Kinder dort auf keinen Fall unbeaufsichtigt spielen lassen dürfte. Wann auch immer ich dort vorbeikomme: Ich habe dort noch nie Kinder spielen sehen. Auch fehlt eine stabile Sicherung gegen mögliches Abrutschen ins Wasser. Aber wenn es denn politisch gewollt ist, blendet man einfach derartige Argumente aus. Das Thema ist vielleicht doch nicht so einfach nur schwarz oder weiß!?
    Herzliche Grüße,
    Peter Schmidt
    04522-4969

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