Am Donnerstag tagt der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Treffen ist um 17:00 Uhr an der Schwentinebrücke in der Lübecker Straße. Die Ortsbesichtigung ist dann auch der Tagesordnungspunkt 1, der anschließend im Rathaus unter Tagesordnungspunkt 8 weiter beraten wird.
Es war eine langjährige Forderung der Plöner SPD, auch diesen Teil der Straße in eine Fußgängerzone umzuwandeln. Dies ist ausgesprochen problematisch, da die Zuwegung zum Markt über diesen Weg läuft und realisierbare Alternativen momentan nicht erkennbar sind. Daher wurde im Programm zur Regionalwahl die Verkehrsberuhigung dieses Bereiches als Ziel festgeschrieben. Die Umgestaltung wurde von uns beantragt und von den anderen Fraktionen mehrheitlich mitgetragen. Darüber hinaus stehen für dieses Jahr noch Mittel aus der Städtebauförderung zur Verfügung. Leider nimmt die Planung Züge an, die überaus bedenklich sind. Dazu gehört, daß die Planer die großen Platanen in diesem Bereich abholzen wollen. Als Argumene werden angeführt, die Bäume seien zu groß und ihre Pflege zu teuer, sie würden zu viel Licht nehmen und die Äste schlügen an die Fenster der Wohnungen im Lübschen Tor.
Letzteres ist definitiv falsch. Vielmehr sorgen die Bäume für eine Verbesserung der örtlichen Kleinklimas, aber vor allem, sie verdecken das Lübsche Tor und damit eine der schlimmsten Bausünden der siebziger Jahre, die in unserer Stadt zu finden ist. Dadurch können die alten Häuser auf der Nordseite diesem Straßenzug einen Altstadtcharakter geben, der den besonderen Charme dieses Bereiches ausmacht. Da es sich um die Eingangssituation der Innenstadt handelt, ist das typische Erscheinungsbild einer gemütlichen Kleinstadt an dieser Stelle besonders wichtig. Das Fällen der Bäume wäre eine fatale Fehlentscheidung.
Diese Einschätzung teile ich auch mit einem besorgten Anlieger, der mich heute zu diesem Thema anrief.
Passend zur Titelgeschichte des Spiegels von dieser Woche kann ich nur empfehlen, einmal bei Youtube nach 10cc oder Ten CC, Wall Street Shuffle zu suchen.