Der Fußball ist der Politik momentan einen Schritt voraus. Wer mich kennt, weiß, daß ich mit Fußball wenig am Hut habe. Da sich aber Teile meiner Familie durchaus für diesen Sport begeistern bleibt es nicht aus, daß ich ein oder zwei mal im Jahr bei Eintracht Plön aushelfe. So auch heute auf dem Turnier der B-Jugend männlich, wo ich einen Job in der Turnierleitung übernommen habe. Dabei fiel mir auf daß der demographische Wandel auch im Sport voll durchschägt und die Zusammenarbeit zwichen Stadt und Umland im Sport schon deutlich weiter ist als auf Verwaltungsebene. Plön selber leistet sich den Luxus, Fußball in drei Vereinen zu betreiben. Daraus ergibt sich nicht nur eine Konkurrenz um Hallen- und Platzzeiten, auch die Mannschaften sind kaum noch mit Plöner Personal zu füllen. Eintracht konnte zwar mit zwei Mannschaften auflaufen, in beiden spielten aber Jugendliche aus dem Umland, so z.B. aus Rathjensdorf, mit. Der TSV Plön ist einen anderen Weg gegangen. Seine Spieler haben sich mit Lephan, Ascheberg, Kalübbe und Dersau zur Spielgemeinschaft Großer Plöner See zusammengeschlossen. Diese enge Verflechtung von Stadt und Umlandgemeinden ist nur ein Beleg für die überörtliche Funktion Plöns als zentraler Ort in der Region, die sich auch auf Kultur, Dienstleistungen, Verwaltung und Versorgung erstreckt.
Der Erfolg heute: Die SG Großer Plöner See gewinnt das Turnier aufgrund der besseren Tordifferenz (10 bzw. 9) punktgleich mit Eintracht Plön (rot) (je 13 Pkt) .