Tag der Entscheidung

Heute hat Staatssekretär Küppersbusch im Plöner Kreistag bekannt gegeben, dass das Innenministerium die Ausamtung der Gemeinden Ascheberg und Bösdorf genehmigen wird. Die offizielle Entscheidung soll den Beteiligten voraussichtlich bis Ende Oktober zugehen, die beiden Gemeinden könnten dann  zum 1. Januar 2014 das Amt verlassen und sich von der Stadt Plön verwalten lassen..

Er machte in seiner Begründung klar, dass er sich als bevorzugte Lösung eine Verwaltungsgemeinschaft zwischen der Stadt und dem Land gewünscht hätte, stellte aber fest, dass diese Lösung mit den Beteiligten nicht zu erreichen war.

Die Alternative hierzu wäre gewesen, die Stadt in das Amt einzugliedern und die Verwaltung dem Bürgermeister der Stadt Plön zu übertragen. Diese Lösung käme aber einer Zwangsheirat gleich, ein dauerhaft anhaltender Zwist wäre vorprogrammiert. Das wiederum wäre nicht im Interesse des Gemeinwohles.

Damit blieb nur noch die Entscheidung zu treffen, ob die Ausamtunganträge von Ascheberg und Bösdorf genehmigt oder abgelehnt werden.

Für eine Ausamtung sprechen die engen Verflechtungen zwischen der Stadt und den beiden Gemeinden sowie die Berücksichtigung des Rechtes auf kommunale Selbstverwaltung; und daraus abgeleitet auch für das Recht, sich für die kostengünstigere Verwaltung zu entscheiden.

Gegen die Ausamtung sprach, dass das Amt nach dem Ausscheiden von Ascheberg und Bösdorf nur noch knapp über 8000 Einwohner haben wird. Gleichzeitig erwähnte er, daß die 8000-er Grenze eine Soll-Vorgabe ist, die ggf. auch unterschritten werden könne.

Ein wichtiger Grund  für die Entscheidung zur Ausamtung war auch die Bewertung, daß diese Lösung vor Gericht die größte Aussicht auf Bestand haben wird.

Der Staatssekretär äußerte, dass von der Entscheidung des Innenministeriums noch abgerückt wird, wenn es kurzfristig doch noch zu einer einvernehmlichen Lösung zwischen Stadt und Amt kommen sollte.

Er appellierte – wie auch die Landrätin – an den guten Willen aller Beteiligten.

2 Gedanken zu „Tag der Entscheidung

  1. Hallo, Die menschliche Führung der Stadt Plön in Sachen Personal ist sehr schlecht und nun kommen noch Leute dazu….das kann nicht gut sein…!!!! sparen muss nicht immer die perfekte Lösung sein……gruss

  2. Hallo Hans,
    mit der Verwaltungsgemeinschaft zwischen Plön, Ascheberg und Bösdorf wird es sicher auch zu Veränderungen im Personalkörper kommen. Das wirft bei den Betroffenen zuerst einmal Fragen auf und führt zu einem Gefühl der Unsicherheit. Ich kann das sehr gut nachvollziehen, denn meine Dienststelle wird sich zum 30. September auflösen und in das Marinekommando übergehen.
    Ich möchte mich herzlich für den Kommentar bedanken, auch wenn ich Deine/Ihre Auffassung über die Personalführung im Plöner Rathaus so nicht teile. Aus meiner Sicht ist es aber wichtig, auch zu erkennen, wie man von außen wahrgenommen wird. Daher schalte ich den Kommentar gerne frei, bitte aber um Verständnis, wenn ich mich zu einzelnen Personalmaßnahmen mit Rücksicht auf die Interesse der Betroffenen und des Bürgermeisters nicht öffentlich äußern werde. Das gilt in gleichem Maße auch für einzelne Aspekte der Personalführung im Amt.
    Ich möchte aber festhalten, daß die Ratsversammlung nicht die Absicht hat, den Personalkörper durch betriebsbedingte Kündigungen zu reduzieren. Das war bisher nicht anders und wurde so in der Vergangenheit auch von allen Fraktionen mitgetragen. Daher wurde auch das Personal der Schwimmhalle während der Zeit der Schleißung und des Umbaues weiter beschäftigt.
    Ich gehe davon aus, daß die Personalfrage im weiteren Verfahren von zentraler Bedeutung sein wird und daß die Verantwortlichen beider Seiten senisbel mit dem Thema umgehen. Es wäre schlimm, wenn die Beschäfigten gegeneinander aufgestachelt oder instrumentalisiert würden, um das weitere Verahren zu hintertreiben.

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