Um ehrlich zu sein, niemand von uns – vielleicht mit Ausnahme der Betreiber – findet die Zustände, wie sie vielfach in der Massentierhaltung Gang und Gäbe sind, in Ordnung. Und jeder weiß, dass für die Produktion von einem Kilogramm Fleisch ca. 10 Kg pflanzliche Futtermittel erzeugt werden müssen, wenn nicht gerade irgendetwas anderes wie z.B. Fischmehl an die Tiere verfüttert wird. Die Erzeugung von pflanzlichen Futtermitteln ist je nach Anbauart auch nicht immer ökologisch vertretbar. Zudem essen die meisten von mehr Fleisch, als uns gut tut. Von daher ist die Forderung nach einem Veggie-day gar nicht so unvernünftig, obwohl die Wortschöpfung selber schon selten dämlich ist. Und das schlimmste ist, niemand will sich einen solchen Tag von Claudia Roth vorschreiben lassen, zumal die GRÜNEN auf einigen ihrer Plakate auch noch mit dem Slogan „Freiheit“ werben. Diese ganze Diskussion füllt das Sommerloch, ansonsten wird dabei so viel rauskommen wie bei der PKW-Maut.
Ein weiterer Sommerlochfüller scheint auf den ersten Blick die Diskussion um die Zigeunersoße zu sein. Diese im ersten Moment wieder einmal grotesk und typisch deutsch wirkende Diskussion ist meines Erachtens aber durchaus ernster zu nehmen. Dazu verlinke ich auf den folgenden Artikel im Sprachlog. Mehr ist dazu eigentlich nicht zu sagen.