Gibt es Alternativen zur Privatisierung der Gartenstraße?

Nach der Ratsversammlung denke ich, daß erst mal Ruhe in die Diskussion um den Verkauf der Immobilie Gartenstraße 13-15 einkehren wird. Nach der Aufregeung der letzten Wochen bietet der Aufschub die Möglichkeit, nach Lösungen zu suchen, die eine sozial ausgerichtete Nutzung der Häuser zuläßt. Der Vorsitzende der CDU Fraktion, Herr Dr. Fehlberg, führte im Rahmen der Ratsversammlung aus, daß ein Teil der durch die Gartenstraße bedingten Kosten auch durch die auf das Objekt umzurechnenden Personalkosten für die Mitarbeiter der Stadt entstehen. Er bestätigte aber auch, daß Lösungen, wie etwa eine gemeinnützige GmbH oder der Betrieb der Gebäude durch die Stadtwerke, nicht geprüft wurden. Hier besteht u.U. eine Möglichkeit, die Kosten für die Stadt zu senken und die Gebäude zu halten, um sie weiterhin zu sozialen Bedingungen zu vermieten. Außerdem wurde bei der geammten Disskusion für mein Gefühl auch viel zu wenig auf die Situation der Mieter eingegangen, für die die Situation ein existenzielles Problem darstellt.
Heute Abend werde ich auf der Sportfischerversammlung meinen Angelschein verlängern lassen. Ich bin gespannt, ob ich auf meine Kandidatur angesprochen werde.

3 Gedanken zu „Gibt es Alternativen zur Privatisierung der Gartenstraße?

  1. Moin Ingo !
    Ich habe deine letzten Beiträge mit Interesse gelesen. Besonders
    interessant finde ich dei Themen “Seewiesen” und “Gartenstraße”.

  2. Hallo Ingo,

    Glückwunsch und Respekt zu deiner engagierten Arbeit, die du
    “nebenbei” auf dich nimmst ! Von den auf deiner Seite angesprochenen
    Themen interessieren mich insbesondere die “Seewiesen” und alles
    um das Thema “Lärmschutz in Plön”. Ich denke das sind 2 für den Ort
    sehr entscheidende Themen.

    Sollte es hier für den Bürger Möglichkeiten geben mehr zu erfahren (oder mit zu
    bestimmen), wäre ich dir für einen Hinweis dankbar.

    Ansonsten ein munteres “weiter so !” von Thomas

  3. Hallo Thomas,
    zum Thema Seewiesen: Als nächster Schritt wird der Bebauungsplan öffentlich ausgelegt. Dies soll Mitte April erfolgen. Die Pläne sollen auch ins Internet gestellt werden, was ich sehr positiv bewerte und für überaus bürgerfreundlich halte. Hierbei haben die Bürger die Möglichkeit, noch Anregungen zu machen. Ich halte das Vorhaben nach wie vor für völlig überzogen und am Wohnraumbedarf vorbei geplant. Jedenfalls, wenn man den Prognosen des Landrates glauben darf. Auch die Landesplanung hat ihre Bedarfsberechnungen um fast die Hälfte nach unten korrigiert. Darüber hinaus wird der Lärmschutzwall am Ortseingang das Landschafts- und Stadtbild erheblich verschandeln. Dagegen wirken Beschwernisse während der Bauphase wie der LKW Transport des Torfes, die Ablagerung des Torfes, die “Einstaubung” des Ortsteil Tramm und der bauplatznahen Ortsteile Plöns sowie die damit einhergehende Lärmbelästigung nahezu nebensächlich. Außerdem bleibe ich dabei, daß das Baugebiet die Nachrüstung des Klärwerkes nach sich ziehen wird, die von allen Gebührenzahlern zu tragen ist. Vielleicht erreicht der SHESU noch etwas, hier wird befürchtet, daß das Ableiten von Hochwasserspitzen aus dem Trammer See in den Seewiesenweiher die Wasserqualität des Trammer Sees beeinträchtigen wird und damit gegen Europäisches Recht verstößt.

    Das Thema Lärmschutz ist wirklich heikel. Die vorgesehenen Lärmschutzwände werden im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben geplant und in einigen Bereichen den Lärm auf den gesetzlichen Grenzwert absenken können. Dies wird sich aber nicht für alle Bereiche, in denen Lärm ein Problem ist, realisieren lassen. Ein anderes Konzept wäre der Rückbau der B 76 / B 430 mit dem Ziel, durch weniger attraktive Strecken den Verkehr zu verlangsamen, auf andere Strecken (z.B. A 21 nach deren Fertigstellung) umzulenken oder ganz zu vermeiden. Herr des Verfahrens ist letztendlich das Landesamt für Straßenbau, das die Baumaßnahme nach nunmehr 30 Jahren zum Abschluß bringen sollte. Das Landesamt wird aber eher an der Flüssigkeit des Verkehrs interessiert sein und einen Rückbau ablehnen. Hier wird nur eine Einflußnahme über die Stadtvertretung bzw. Verwaltung möglich sein, ggf. würde auch ein deutlich vorgetragener Bürgerwille zumindest zur Kenntnis genommen. Für die Bereiche, die durch den Neubau der Umgehungsstraße (vor 30 Jahren) besonders betroffen sind, gibt es gerichtliche Wege, Maßnahmen einzuklagen.

    Ein Lärmschutzwall quer durch Plön wäre äußerst Nachteilig für das Stadtbild, besonders in Verbindung mit dem Lärmschutzwall am geplanten Baugebiet Seewiesen.

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