In der letzten Zeit hatte ich wenig Zeit für das bloggen. Dienstreisen, Urlaub und Manöver kosten viel Zeit, und nicht immer ist ein Internetzugang gegeben. Aber bevor ich heute abend wieder auf den Truppenübungsplatz verschwinde, ein kurzer Rück- und Ausblick.
In der vorletzten Woche tagte der neue Vorstand des Ortsvereins. Die Arbeit nimmt wieder Fahrt auf. Wesentliche Themen sind natürlich die Vorbereitung auf die bevorstehenden Wahlen und die Feiern zum 100-jährigen Bestehen unseres Ortsverbandes.
Heute abend tagen die SPD-Fraktionen des Kreistages und der Stadtvertretung gemeinsam. An dieser Veranstaltung kann ich vor meiner Abreise noch teilnehmen, anders als an der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt am 7. Mai und am Infostand, der für den 9. Mai vorgesehen ist. Ich bedanke mich schon einmal bei den Mitstreitern, die mich vertreten werden.
Welche Themen beschäftigen mich im Augenblick?
Zuerst einmal die Stadtentwicklung.
So liegt mir die Erstellung des “Innerstädtischen Entwicklungskonzeptes für den Bereich der östlichen Innenstadt” am Herzen. Dabei ist das Projekt Klinkerteich Sky/ALDI von besonderer Bedeutung. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, daß die Umsetzung nicht überhastet erfolgt. Dabei kommte es mir zum einen darauf an, daß die Ansicht zur B 76 architektonisch ansprechend gestaltet wird, zum anderen ist es wichtig, daß dieses Vorhaben zur Belebung der Innenstadt beiträgt. Zumindest muß sichergestellt werden, daß es nicht zu Lasten der anderen Standorte in Plön geht.
Ein weiteres wichtiges Projet ist die Erweiterung des Max – Planck – Instituts in der Friedrichstraße. Der Erhalt und die Stärkung dieses überregional bedeutenden Wissenschaftsstandorts ist für die Stadt äußerst wichtig. Ich werde die Erweiterung der bestehenden Gebäude daher unterstützen und mich dafür einsetzten, daß sich die Neubauten städtebaulich in das bestehende Straßenbild einfügen. Dies wird nur gelingen, wenn die zur B 76 hin geplannten Gebäude die Gestaltungsmerkmald der Gebäude in der Rautenbergstraße aufgreifen. Noch konnte ich keinen näheren Einblick in die Planungsunterlagen nehmen, aber im Moment kann ich mir an dieser Stelle kein “Glas-, Stahl- und Betonpalast” vorstellen.
Darüber hinaus werde ich mich weiter dafür einsetzen, daß die Bahnlinie Ascheberg – Neumünster im Verkehrsplan des Landes erhalten bleibt. Ich habe gerade erst im Urlaub in Rom feststellen können, wie nützlich ein funktionierender öffentlicher Personennahverkehr ist. Da schon heute etliche Plöner nach Hamburg pendeln, wäre eine schnelle Bahnverbindung von Plön nach Hamburg für Plön auf lange Sicht hin wichtig. Wenn die Linie jetzt aus der Verkehrsplanung herausgenommen wird, ist es zukünftig so gut wie unmöglich, sie wieder in die Planung mit hineinzunehmen, insbesondere, wenn die Flächen an die ehemaligen Eigentümer zurückverkauft werden. Nebenbei, ich habe Gerüchte gehört, daß dies für -,75 Cent den Quadratmeter erfolgen soll. Den Wahrheitsgehalt dieses Gerüchtes muß ich noch überprüfen.
Der Erhalt des Sportplatzes im Schloßpark wird mich auch weiter beschäftigen. In diesem Zusammenhang habe ich im April einige Gespräche geführt. Es scheint so zu sein, daß sich jetzt auch das Gymnasium Schloß Plön nach außen hin für den Erhalt der Sportstätte einsetzen will.
Die Diskussion über die Kreisfusion hat wieder begonnen. Die Einsparungen, die mit der Zusammenlegung erzielt werden sollen, werden zu Lasten der Bürgernähe gehen. Die Ostholsteiner haben bereits klar gestellt, daß sie sich keine andere Kreisstadt als Eutin vorstellen können. Plön bliebe als Außenstelle erhalten. Damit würde unsere Stadt nicht nur einen erheblichen Bedeutungsverlust hinzunehmen haben, langfristig ist absehbar, daß mehr und mehr Arbeitsplätze in der Verwaltung nach Eutin verlagert werden. Darüber hinaus droht, daß Plön im Zusammenhang mit dieser Entwicklung seine Funktion als Mittelzentrum verliert. Das hätte gravierende Folgen für die Finanzierung aus dem Finanzausgleich. All das kann nicht im Sinne der Stadt sein. Aufgrund der ausgeprägten strukturellen Beziehungen zu Kiel (und des Kreises OH zu Lübeck) erscheint mir die Landeshauptstadt als Kooperationspartner deutlich geeigneter. Soweit ich informiert bin, wurde das Einsparpotential, das durch diese Zusammenarbeit möglich ist, noch gar nicht ernsthaft ermittelt.
In Kürze werde ich auch die Homepage unseres Ortsverbandes auf Vordermann bringen.