“Die Fördesparkasse steht zu dem Projekt Seewiesen” berichtet die KN von heute unter Bezug auf ihren Prokuristen, Herrn Matthisas Reiff. Damit tritt er Gerüchten entgegen, daß sich die Bank aus der Investorengruppe zurückziehen möchte. Mir sind diese Gerüchte schon vor längerer Zeit zu Ohren gekommen, ich habe mich aber nie darauf bezogen, da ich für diese Absicht keine Belege hatte. Es hätte mich auch sehr gewundert, wenn sich die Fördesparkasse als erstes aus dem Projekt zurückziehen würde, denn Landrat Dr. Gebel, Vorgesetzter der Genehmigungsbehörde und auch Verwaltungsratvorsitzender der Fördesparkasse, hat seine ausdrückliche Unterstützung für die “Seewiesen” bereits öffentlich erklärt.
Besonders pikant ist, daß der Bericht direkt über einem Artikel zur Insolvenz des Technologieparks Blomburg steht, einem Projekt, das vom Landrat ebenfalls besonders unterstützt wurde und das sich nun als Massengrab für Steuergelder herausstellt.
Nebenbei möchte ich dem Autor des Artikels zur Überschrift gratulieren. Versteht man Skepsis als Zweifel und Optimismus als Glaube an ein gutes Ende, ergeben sich zusammengefaßt Zweifel am guten Ende, und das aus guten Gründen. Die Argumentation gegen das Projekt Seewiesen wird im zweiten Teil des Artikels noch einmal treffend dargestellt.
Darüber hinaus deutet die Äußerung ” … es ist nicht ganz so einfach wie ursprünglich gedacht.” darauf hin, daß die Planer mit dem Projekt möglicherweise überfordert sind. Nach wie vor sind nicht alle Unterlagen eingereicht, so daß die Prüfung in der Genehmigungsbehörde noch nicht angelaufen ist, trotz der Unterstützung des Landrats. Bei den noch zu erwartenden Schwierigkeiten ist die Erwartung des Erschließungsbeginns im Jahr 2010 tatsächlich vom guten Glauben getragen, begründet ist sie nicht.