Das letzte – lange – Wochenende war weitgehend politikfrei, wobei ich natürlich verfolge, was sich in Sachen Regierungsbildung in NRW tut.
Die klassische Vatertagstour hat uns um den Trammer See geführt. Schönes Wetter, eine landschaftlich traumhafte Strecke und dieses Stillleben am Wegesrand:
Am nächten Tag wollte ich dann nach Holland, um die 11-Steden-Tocht, einer Langsteckenregatta für Ruderer, mitzufahren. Leider gab es in unserem Team mehrere Ausfälle, so dass die Teilnahme abgesagt werden mußte. Als Alternative sind wir dann am Samstag bei der Tidenrallye auf der Weser an den Start gegangen. Bei bestem Wetter, mit Wind und Strom von achtern, war die 44 km lange Strecke von Nordenham nach Bremen Lesum kein Problem.
Am Sonntag hatte ich dann die Gelegenheit, einmal in Ruhe die Lokalzeitung zu lesen. Besonders interessant fand ich den Artikel über Howacht, wo ein Investor schon einmal ein Filetstück im Naturschutzgebiet als Bauerwartungsland gekauft hat. Während die Wählergemeinschaft Howacht den Standort ursprünglich touristisch für ein Hotel nutzen und die Entstehung von Zweitwohnungen verhindern wollte, scheint sie sich nun mit der CDU auf ein Modell zu einigen, das die Entstehung von gewerblich geführten Ferienwohnungen und Appartements zuläßt und deren Umwandlung in Eigentumswohnungen durch ein vertraglich abgesichertes Nutzungs- und Betreiberkonzept verhindern soll. Entscheidungshilfe leistet hier womöglich die Ankündigung des Investors, der – so die KN – die Begleichung seines bereits entstandenen Schadens in Höhe von 1,25 Mio notfalls auch gerichtlich erreichen will.
Vermutlich hat hier ein unklares oder wenig konkretes planerisches Konzept, verbunden mit dem difusen Wunsch, daß sich irgend etwas in der Gemeinde tun muß, zu dieser unbefriedigenden Situation beigetragen. Ich werde versuchen, hier noch ein paar Hintergrundinformationen zu erhalten.
Politisch geht es morgen um 18:30 mit einer Vorstandssitzung weiter. Ein Thema wird sicher auch die zukünftige Entwicklung der Stadtwerke GmbH sein.