Ziemlich genau vor einem Jahr habe ich von der Ruderwanderfahrt nach Schweden berichtet, unter anderem auch darüber, dass die “Rostige Kelle” nach jahrelanger Nutzung ihren Geist aufgegeben hat. Als Reaktion auf den Artikel bekam ich aus der Leserschaft gleich zwei neue Kellen, eine aus Silber, die andere aus Aluminium.
Mit stillem Vergnügen habe ich festgestellt, dass die Bildersuche bei Googel die “Rosige Kelle” als ersten Treffer anzeigt.
Schaun wir mal, wie sich die “Silberne Kelle” entwickelt.
In Ermangelung eines aktuellen Themas nachfolgend noch ein paar Impressionen aus Norwegen.
Schon die Anreise ist ein Erlebnis. Mit dem Bus und den Anhängern geht es mehrfach 1000 Höhenmeter rauf und runter. Höhepunkt der Passüberquerung: eine Schneeballschlacht.
Wasserfall am Straßenrand
Nach zwei Tagen Fahrt erreichen wir den Sognefjord und finden in Fresvik einen Platz, an dem wir einen Bus und die Anhänger stehen lassen können.
Eingang zum Naerfjord
Schon am nächsen Tag nutzen wie das gute Wetter und brechen mit den Booten in Richtung Naerfjord auf, der mit dem Geirangerfjord als Welthulturerbe anerkannt ist.
Kochen am Strand
Nach über 25 Kilometern finden wir einen guten Lagerplatz. Das Plumpsklo im Wald erspart den Spatengang und wird als Luxus pur empfunden. Nach einer langen und anstrendenden Tour schmeckt fast alles.
Pause auf der Alm
Vier Tagen später kehren wir nach Fresvik zurück und erholen uns erst einmal bei einer Bergwanderung zu einer hochgelegenen Alm. Die nächste Tour sollte uns in den Fjaerlandfjord führen.
Auch dieser Fjord ist nicht bzw. nur teilweise durch Strassen am Ufer erschlossen. In der Ferne sind auch vom Wasser aus Gletscher zu erkennen.
Lagerplatz am Fjaerlandfjord
Biwakplätze für größere Gruppen sind hier schwer zu finden. Der Eigentümer des Grundstückes erlaubte uns aber, auf dieser alten Hofstelle zu zelten. Glücklicherweise fragte er erst nachdem er seine Zustimmung gegeben hatte, wie viele Personen wir sind, denn bei der Zahl 14 erschrak er schon ein wenig.
Campingplatz am Ende des Fjords
Am Ende des Fjords befindet sich ein extra ausgewiesenes Naturschutsgebiet. Der Eigentümer einer Wiese erlaubte uns, die Boote dort abzulegen. Gezeltet haben wir dann auf seinem Campingplatz. Zum ersten mal seit Tagen gab es eine warme Dusche statt eines kalten Bades im Fjord. Bei Ebbe mußten wir die Boote das erste Stück des Rückweges treideln.
Bereits die Tage zuvor haben wir immer wieder Seehunde und Wale beobachten können. Am letzten Tag kamen sie bis auf wenige Meter an einige Boote heran.
Nach acht Ruder- und zwei Wandertagen ging die Zeit viel zu schnell vorbei. Der Rückweg war, wie der Hinweg, sehr schön, aber auch lang und ereignislos.
Tolle Bilder. Ich habe früher selber Ruderwanderfahrten mitgemacht, aber ein solches Ziel hätte ich mir immer gewünscht.