Die letzten beiden Tage war ich aus dienstlichen Gründen in Berlin. Viel Freizeit hatte ich nicht, aber für einen abendlichen Bummel über den Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt hat es gereicht. Da mein Zug erst um 18:16 vom Hauptstadtbahnhof abgehen sollte, er hatte dann auch noch 20 Minuten Verspätung, nutzte ich die Gelegenheit, für eine knappe Stunde die Mendelsohn Ausstellung im Kulturforum zu besuchen. Nachfolgend ein paar Impressionen aus Berlin:
Der Hauptstadtbahnhof
Innenansicht des Hauptstadtbahnhofs
Noch eine Innenansicht
Potsdammer Brücke, meine Bushaltestelle auf dem Weg zur Besprechung
Hier erinnert eine Gedenktafel an Nikolai Iwanowitsch Massalow, der am 30. April 1945 ein wohl dreijähriges Madchen unter Einsatz seines Lebens aus der Feuerzone zwischen den Fronten rettete. Ich dachte immer, dieses Gedenktafel sei ein Relikt aus DDR-Zeiten, so wie die Benennung der Straße am Landwehrkanal, die hier “Reichpietschufer” heißt, aber offenbar wurde es erst 2003 montiert.
Vorweihnachtsstimmung am Gendarmenmarkt
Weihnachtsbaum am Gendarmenmarkt. Fast so schön wie unser Baum vorm Schloß
Kein Blick in die Unendlichkeit des Universums, sondern in den Weihnachtsbaum am Marlene Dietrich Platz. Was man mit LEDs und Bildbearbeitung nicht alles machen kann.
Um 1730. Abendstimmung am Kulturforum
Diese Skizze ist im Original sehr klein. Sie entstand im ersten Weltkrieg an der Ostfront, wo Erich Mendelsohn als Soldat eingesetzt war. Vergrößert weist sie auf den Eingang zur Mendelsohn-Ausstellung hin.
Ich habe übrigens überhaupt nichts gegen moderne Architektur, auch wenn mir das schon einmal den Vorwurf eingebracht hat, kleingeistig zu sein, weil ich nicht müde werde, darauf hinzuweisen, dass sich neue, große und gut sichtbare Gebäude in den kleinstädtischen Charakter Plöns einfügen müssen. Viele von uns wissen, dass sich ein Hingucker schnell zum Abkotzer entwickeln kann. So kenne ich niemanden, der das Schwentinehaus heute noch als gelungen betrachtet.