Der Bürgermeisterwahlkampf ist eröffnet

In der letzten Ratsversammlung wurde der Wahlausschusses für die Direktwahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters gewählt. Da unser amtierender Bürgermeister erneut zur Wahl antritt, wird Herr Kirchner aus der Verwaltung die Leitung des Ausschusses übernehmen. Die Zusammensetzung  des Ausschusses, dem ansonsten Ratsherren und Ratsfrauen aller Fraktionen angehören, ist eher unerheblich.

Interessant ist, dass der Wahlkampf bereits eröffent wurde. Der Ostholsteiner Anzeiger berichtete, dass sich die Vorsitzenden der im Rathaus vertretenen Parteien einig sind, den jetzigen Bürgermeister zu ersetzen.

Wir erinnern uns an die letzte Bürgermeisterwahl. Auch damals gab es dieses parteiübergreifende Einvernehmen. Als sich aber abzeichnete, dass sich kein geeigneter Gegenkandidat finden ließ, erklärte die CDU ihre Unterstützung für den bisherigen Bürgermeister. Er wurde wiedergewählt, jetzt will die CDU ihn erneut aus dem Amt jagen.

In der Runde der Vorsitzenden wurde dem Pressebericht zu Folge auch über das gewünschte  Anforderungsprofil des gemeinsamen Kandidaten gesprochen. Zitiert wird der SPD Vorsitzende, der nachfolgende Punkte für ein Anforderungsprofil nannte:
– Erfahrung in interkommunaler Zusammenarbeit,
– Erfahrung in der Zusammenführung von Kameralistik und Doppik,
– Erfahrung in der Haushaltsführung.
Diese Äußerung wird er als Politprofi sicher nicht gemacht haben, ohne dass hierüber mit den anderen Verhandlungspartnern Einigkeit besteht.

Gleichzeitig bringt die CDU bereits einen Namen ins Spiel. So hätte, wie der OHA berichtet, die CDU Fraktion Herrn Stefan Meyer vorgeschlagen.
Herr Meyer – 2. Ältermann der Plöner Schützengilde (mittleres Bild) – wird im OHA zu einer möglichen Kandidatur wie folgt zitiert: „Das ist eine interessante Idee“ und: „ich könnte mir die Ausübung des Bürgermeisteramtes in meiner Heimatstadt Plön sehr gut vorstellen.“
Eine kluge Aussage, mit der er sich alle Optionen offen hält.

An der Qualifikation von Herrn Meyer als Kriminalbeamter habe ich keinerlei Zweifel. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die vom SPD-Vorsitzenden genannten Punkte des Anforderungsprofiles zum Aufgabenbereich der Kriminalpolizei gehören.

Anders als im OHA beschrieben kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Herr Meyer von der CDU-Fraktion ins Gespräch gebracht wurde. Vielmehr halte ich es für wahrscheinlich, dass er der Wunschkandidat des CDU Ortsverbandsvorsitzenden ist.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

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