Wahkampfbeobachtungen die Zweite

Ich war gestern vier Stunden unterwegs, habe Flyer verteilt und Haustürgespräche geführt.
Dabei kommt man auch immer an Briefkästen, die mit einem „Bitte keine Werbung“ Aufkleber versehen sind. Dort werfe ich natürlich keine Werbung ein, nicht nur, weil es nicht zulässig ist, sondern auch, weil ich den Wunsch von Mitbürger*innen akzeptiere, nicht vollgespamt zu werden.
Einer unserer Freiwilligen, der Flyer in einem anderen Bereich des Wahlkreises 1 verteilt hat, hat das leider nicht beachtet. Ich möchte mich bei den Betroffenen dafür entschuldigen.

Der Bewohner eines Hauses mit einem „Keine Werbung Briefkasten“ kam zufällig aus dem Garten, so dass ich ihn ansprechen und ihm mein Flyer persönlich übergeben konnte. Es entwickelte sich ein sehr interessantes und anregendes Gespräch, in dem er sich beklagte, dass andere Parteien seinen Briefkasten vollstopfen und in dem er fragte, woher die CDU das ganze Geld für ihren Wahlkampf nimmt.

Das ist eine interessante Frage, die ich mir auch schon gestellt habe, die ich aber nicht beantworten kann und die ich auch nicht dem Ortsverbandsvorsitzenden stellen werde, da er ein Politprofi ist und hierzu mit Sicherheit keine Angaben machen wird.
Unübersehbar ist aber, dass die Plöner CDU in der Lage ist, einen Hochglanzwahlkampf zu finanzieren.
Das Großplakat am Eingang zur Stadtgrabenstraße, die zwei Ausgaben des Lokal-Parteiblattes Plön-Kurier, vermutlich eine dritte Ausgabe, die direkt am Wochenende vor der Wahl zur Verteilung kommen wird, sind mit Sicherheit nicht billig. Alle anderen Parteien sind offenbar finanziell nicht in der Lage, hier mitzuhalten. Auch das übrige Material macht einen sehr ordentlichen Eindruck. Alles scheint hoch professionell und gut durchdacht. Lediglich die Plakate wirken auf mich ein wenig blass und der Image-Film wirkt ein wenig hölzern und vorgelesen.

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