Nach einigen sehr anstrengenden Tagen, die mit dem Empang anlaesslich des 40. Jubilaeums der Staedtepartnerschaft mit Ksour Essaf am Sonntag vormittag endeten, kann ich mich nun einmal aus dem Urlaub melden. Diese Herbstferien hat es mich auf den Sinai verschlagen. Erst einmal ging es mit dem Linienflug nach Kairo, von dort nach Shram el Shreik. Das letzte Stueck – hier gibt es keine Umlaute auf der Tastatur – nach Darhab sind wir dann mit dem Taxi gefahren, denn so eine Reise ueber Nacht geht doch an die Substanz, vor allem, wenn die Nacht davor sehr kurz war. Alelrdings ist Taxifahren hier immer noch guenstig, auch wenn man dabei noch ein bischen uebers Ohr gehauen wird. Nach einer kurzen Ruhepause stand dan der erste Tauchgang an. Korallen, Feuerfische, Muraenen, Steinfische und und und. Eine fantastische Unterwasserwelt, ungefaehr so, als wuerde man alle Becken des Aquariums auf Fehmarn zusammenbringen.
Staedtebaulich ist Darhab, sagen wir mal, sehr dynamisch. Vor wenigen Jahren noch ein ruhiger und beschaulicher Urlaubsort in der Wueste, wird jetzt ueberall gebaut. Dagegen sind die Seewiesen gar nichts. Der Weg zu einem Allerweltsurlaubszentrum ist vorgezeichnet. Wo ich den Wildwuchs gesehen habe, fiel mir ein, dass ich noch gar nicht darueber berichtet habe, dass das Entwicklungskonzept fuer den Bereich oestliche Innenstadt moeglicherweise auf der Kippe steht. Der Auftrag wurde noch nicht ausgeschrieben, Teile der hierfuer vorgesehenen Gelder sollen in den Haushalt des kommenden Jahres geschoben werden. Die CDU sieht hier bereits Einsparungspotential. Ich halte das alles fuer bedenklich, denn so richtig klare Vorstellungen hat im Moment niemand, wie sich der Bereich einmal entwickeln soll, aber es wird an allen Ecken und Kanten bereits munter drauf los projektiert.