Indiskretion

Seit kurzem bin ich aus dem Urlaub zurück. Da ich noch ein paar Tage frei habe, konnte ich in Ruhe die Lokalpresse der letzten Woche lesen. Dabei bin ich über die Berichterstattung der KN vom 09. und 10. April über den Termin beim Staatssekretär im Innenministerium, Herrn Dornquast, gestolpert. In der Sache gibt es nichts Neues. „Mario Schmidt nutzten die Gelegenheit, um die Wirtschaftlichkeit der Amtsverwaltung zu erläutern“.
Anm.: Die gebetsmühlenartige Wiederholung dieser Aussage durch den „Amtsdirektor in Lauerstellung“ ändert nichts daran, daß das Plöner Angebot für die Übernahme der Verwaltungsleistung deutlich günstiger ist als die Amtsumlage, die Ascheberg derzeit zahlen muß.
Am 09. April stand zu lesen: „Nach Angaben von Prüß (Anm.: Stellvertretender Amtsvorsteher) schaute der Staatssekretär in seinem Büro recht „ungläubig“ drein, weil niemand aus Plön und Ascheberg erschienen war.“
Am 10. April dazu: „Plöns Bürgermeister Jens Paustian hatte vor dem Termin mit Innenstaatssekretär Volker Dornquast am Telefon gesprochen und seine Teilnahme abgesagt.“
Es würde mich schon sehr wundern, daß der Staatssekretär ungläubig dreinschaut, denn ich gehe einmal davon aus, daß ein Staatssekretär eine telefonische Absage nicht von einem auf den anderen Tag verdrängt. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, daß die Lokalpresse wieder einmal von Vertretern des Amtes genutzt wurde, um aus nicht-öffentlichen Besprechungen zu berichten und ihre Sicht der Dinge darzustellen. Dazu passt die Aussage des Sprechers des Innenministeriums, die in der KN vom 09. dokumentiert ist:
„Das Innenministerium wollte den Vorgang nicht kommentieren. Man werde nicht der Unsitte verfallen, aus vertraulichen Terminen zu berichten … „

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