… haben mich in den letzten Tagen so geärgert, daß ich jetzt in die Tastatur greife, um mir den Ärger von der Seele zu schreiben.
Zeitfresser eins ist ein Handy eines namhaften skandinavischen Herstellers. Das Gerät ist jetzt gerade mal ein Jahr alt, hat von Anfang an nie richtig funktioniert und mittlerweile den zweiten oder dritten Austauschakku. Der Händler weist darauf hin, daß die Rückgabe jetzt nicht mehr möglich sei, außer ich würde einen Mangel nachweisen. Das wäre natürlich sehr kostenaufwändig und stände in keinem Verhältnis zum Kaufpreis oder Restwert des Gerätes. Die einzigen Lichtblicke sind: Der datrepairservice als Vertragspartner des Herstellers liegt fast unmittelbar auf dem Weg zum Büro und die MitarbeiterInnen ertragen meine regelmäßigen Besuch mit einer bewundernswerten stoischen Ruhe. Schaun wir mal, was der Hersteller auf meine jüngste Mail antwortet.
Der zweite Zeitfresser ist eine Posse mit mehreren Bekannten. Verursacher ist der Eigentümer eines Sees, der meine Nachbarschaft zur Verbesserung seiner Einnahmesituation mit Pachtforderungen für einen vor 30 Jahren von den Anwohnern illegal errichteten, kollektiv unterhaltenen und später über das Zonierungskonzept legalisierten Gemeinschaftssteg konfrontiert, der an einer Bade- und Feuerlöschwasserentnahmestelle der Stadt errichtet wurde. Es wäre schade, wenn eine öffentlich genutzte Badestelle plötzlich nicht mehr oder nicht mehr so gut genutzt werden könnte. Für mich wäre das eine, sagen wir es mal vorsichtig, unschöne Verwerfung im Verhältnis zwischen Schutz und Gemeinwohlverpflichtung des Eigentums. Die Nachbarschaft wird sich in dieser Angelegenheit in Kürze an die Stadt und ich mich an die Kommunalaufsicht wenden. Ich möchte klären, ob sich für mich eine Befangenheit ergibt, da ich die Badestelle auch nutze.