Das Stadbuchtfest findet statt

Dem Bürgervorsteher ist es bei der Prüfung des Haushaltes aufgefallen, daß Einnahmen aus Verpachtung  in Höhe von 14000,– Euro nicht berücksichtigt waren. Aufgrund dieser Information haben wir als SPD Fraktion bereits am Montagmorgen einen Änderungsantrag zum Haushalt gestellt. Ziel war, die Finanzierung des Festes abzusichern.
Letztendlich haben wir uns dann entschieden, diesen Antrag als gemeinsamen Antrag aller Fraktionen durchgehen zu lassen. Sonst hätte folgendes geschehen können:
FWG, CDU und FDP hätten unser Antrag  abgelehnt und einen eigenen, sehr ähnlicher Antrag einbringen können .Egal, wie wir uns dann in der Abstimmung verhalten hätten, das ganze Verfahren hätte für alle Beteiligten nach außen hin lächerlich ausgesehen. Von daher war die Lösung, wie sie jetzt gelaufen ist, in Ordnung.

Um die verbleibenden Mehrausgaben voll zu kompensieren, wurden bei den Ausgaben für Tourismusförderung entsprechende Streichungen vorgenommen. In dem Zusammenhang kündigte der Vorsitzende des Hauptausschusses an, dass das Tourismusbudget nochmals kritisch zu hinterfragen sein wird.

Unser Fraktionsvorsitzender, Thorsten Pfau, äußerte sich noch einmal kritisch zu der Facebookgruppe, auf der sich über 200 vorwiegend jugendliche Nutzer für die Durchführung des Festes ausgesprochen haben. Dieses Engagement ist nach meiner Ansicht durchaus zu begrüßen, aber leider nutzt es nichts, wenn es von den politischen Entscheidungsträgern nicht wahrgenommen wird. Es muß klar sein, daß die Stadtvertreter allesamt keine Digital Natives sind und nur wenige über eine eigene Facebook-Präsenz verfügen. Ich z.B. lehne Facebook ab, weil die Firma nicht nur gnadenlos die Daten ihrer Kunden nutzt, sondern auch noch die Beziehungsgeflechte ihrer Nutzer ermittelt und verwendet. Ich befürworte Datenschutz. Er sollte ursprünglich die Sammelleidenschaft staatlicher Stellen regeln und limitieren. Von daher ist mir die Sammelwut kommerzieller Organisationen – zudem nach amerikanischem Recht – mehr als suspekt.  Aber zurück zum Thema: wer etwas zu sagen hat, kann dies gerne tun und davon ausgehen, daß wir die Anliegen ernst nehmen und uns darum kümmern, wenn sie berechtigt sind und wir die Lösungsansätze für richtig und gut halten. Aber er muß auch dafür sorgen, daß wir als Entscheidungsträger überhaupt Kenntnis erhalten. Unsere Telefonnummern und der Emailadressen können auf den Internetpräsenzen der Stadt und der Parteien eingesehen werden.

Dennoch ist es auch für uns wichtig, den Fortschritt im Bereich neue Medien nicht zu verschlafen. Ich habe mich vor einigen Wochen für das kommende Wochenende zu einem Internetseminar der SPD angemeldet und bereits vor einigen Tagen darum gebeten, dort auch die Nutzung von Facebook für die Öffentlichkeitsarbeit zu besprechen. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert