Dieses Wochenende bot den Plönerinnen und Plönern sowie den AnwohnerInnen aus dem Umland so einiges. Am Freitag spielte Blues im Restaurant alte Schwimmhalle und Klassik im Prinzenhaus. Ich war beim Blues. Sehr nett, aber nicht allzuviele Besucher.
Mit Ralf Giordano veranstalte das Kino eine Lesung mit einem der ganz großen Interlektuellen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Die Veranstaltung war mit ca. 30 Gästen eher mau besucht. Als Konkurenzveranstaltung lief Theater Zeitgeist mit Michael Ehnert. Leider konnte ich an keiner der beiden Veranstaltungen teilnehmen, da ich zu einem runden Geburtstag eingeladen war.
Am Nachmittag des Samstages wurde unsere Schwimmhalle wieder eröffnet. Wir erinnern uns. Aufgrund baulicher Mängel mußte die Schwimmhalle geschlossen werden. Die DLRG veranstaltete seinerzeit eine Unterschriftensammlung und konnte innerhalb weniger Tage 7000 Unterschriften ztusammenbringen. Dies war der ausschlaggebende Punkt in Verbindung mit einem Spiel hinter den Kulissen. Denn damals ging es um die Verteilung der Mittel aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Bei der Verteilung der Gelder durch den Kreis Plön wäre unsere Schwimmhalle leer ausgegangen. Da die Tendenz der Verteilung der Gelder an kleinere Projekte in den meisten Kreisen erkennbar war, behielt der damalige Innenminister Lothar Hay (SPD) Mittel zurück, die regional bedeutsamen Projekten, so genannten Leuchtturmprojekten, zugute kommen sollten. Die Unterschrift unter den Förderungsbescheid für die Plöner Schwimmhalle war seine letzte Amtshandlung, bevor er nach dem inszenierten Koalitionsbruch durch Ministerpäsident Carstensen seine Amtsgeschäfte übergeben mußte.
Der jetzige Innenminister Schlie (CDU) kam aber nicht mit leeren Händen. Aus bislang nicht verbrauchten Mitteln erhält Plön einen weiteren Zuschuß von ca. 200.000,– Euro.
Mit besonderer Freude stellten Stefan Plischka (CDU) und ich fest, daß der Anbau mit dem Kleinkinderbereich sehr schön gelungen ist. Wir hatten uns parteiübergreifend gemeinsam für diesen Anbau stark gemacht und besonders gegenüber der FWG, aber auch in unseren eigenen Parteien für die Erweiterung geworben. Der Anbau war nur durch die Förderung der EU finanzierbar. Bei der Bearbeitung der entsprechenden Anträge hat sich die Vorgängerin im Amt der Wirtschaftsförderung, Frau Nietsch, seinerzeit große Verdienste erworben. Rückblickend kann man sagen, sie war ihr Geld wirklich wert.