Heute Morgen sind wir vom Hotel aus über die Brücke auf die andere Seite der Bucht nach Niteroi gefahren. Das erste Ziel war das Museum für zeitgenössische Kunst (Museu de Arte Contemporânea). Der Bau wurde 1996 von dem heute 103 Jahre alten Architekten Niemeier errichtet und ist die eigentliche Attraktion.
Als ehemaliger Ubootfahrer habe ich mich natürlich für diese griechische Vase begeistern können.
Der eigentliche Ausstellungssaal schwebt wie eine fliegende Untertasse über der Bucht von Rio und ermöglicht einen fantastischen Panoramablick. Vermutlich gibt es auf der Welt nur wenige Architekten, die Beton so ästhetisch gestalten können.
Anschließend ging es – mit einem kurzen Stop am Fischmarkt – weiter auf die Festung Santa Barbara. Der Bau wurde im 16. Jahrhundert von den Franzosen begonnen und beherbergt heute eine brasilianische Garnison. Die Besichtigung ist nur in Begleitung durch einen Soldaten möglich. Von der Festung aus hat man einen schönen Ausblick auf den Zuckerhut.
Zurück ging dann mit der Fähre, die in der Nähe des alten Gouverneurpalastes anlegt. Von hier aus führte und der Weg durch die Altstadt, oder das bisschen, was davon noch übrig ist. Im Anschluß ging es zurück ins Hotel.
Da der Tag noch jung und das Wetter nicht sonnig war, sind wir dann zu zweit mit der Metro bis zur Station Botafora und von dort aus mit der Buslinie 513 nach Urca. Für die Fahrt gibt es Kombitickets zu 4,– Reals. Von Urca aus führt die Seilbahn auf den Zuckerhut. Oben angekommen brach die Dämmerung ein und man einen fantastischen Ausblick auf die Stadt, in der gerade die Lichter angingen.
Ein Kaffee zu einem hier oben nicht erwarteten, sehr moderaten Preis (4,50 Reals) bildete den krönenden Abschluß dieses Tages.