Heute stand eine Wanderung auf dem Programm. Ziel war ein Wasserfall, ca. zwei Stunden zu Fuß von der Poussada entfernt. Der Weg begann mit einer Durchquerung durch den nahegelegenen Fluß.
Eigentlich gibt es Gummistiefel zu leihen, aber wie üblich fand ich kein Paar, daß an den Waden passte. Vorsichtshalber hatte ich die alten Schnürstiefel dabei, die gut passen und noch besser eingelaufen sind. Also ging es barfuß durch die Furt. Der Weg stieg langsam an. Vom Hang konnte man in die Kronenzone hineingucken, ein eindrucksvoller Anblick.
Dann begann es zu regnen, der Weg wurde matschiger und ich klitschnass. Interessant auch der alte Feigenbaum, der innen hohl war, so daß man sich hineinstellen konnte.
Am Wasserfall angekommen, stand den wenigsten der Sinn nach Baden, die meisten waren bereits durchnäßt und hatten keine Lust. Ich ließ mich nicht schrecken, und ich bereue es nicht. Während die Gruppe schon aufbrach, sah ich beim umziehen für einen kurzen Moment noch einen Papagei. Ansonsten waren auf der ganzen Wanderung außer einer Raupe und einem Kolibri keine Tiere zu sehen. Die meisten Tiere, so um die 80 %, leben in den Baumkronen und der großteil ist nachtaktiv. Von daher sind sie schon einmal schwer zu sehen. Ansonsten sind Truppes von lärmendem und nach Mückenabwehrmittel stinkendem Touristen natürlich auch geeignet, jedes Tier vom Weg zu vertreiben.
Der Rückweg war dann ziemlich ereignislos, wenn man einmal davon absieht, daß es aufgehörte zu regnen.