Vorgeschlagen zur Nominierung für den Grimme Online Award

Nominiert zur Nominierung

Seit ein paar Tagen beobachte ich ein leichtes Ansteigen der Leserzahlen. Das liegt möglicherweise daran, daß mein Blog für die Nominierung zum Grimme Online Award vorgeschlagen wurde.
Ich freue mich natürlich sehr über diesen Vorschlag, den ich auch als Anerkennung für meine politische Arbeit verstehe.

Man darf das ganze natürlich auch nicht überbewerten. Vorschlagen kann jeder alles. Zudem nimmt jeder, der einen Vorschlag macht, noch an der Verlosung eines Smartphones teil.

Aus Anlaß der Nominierung zur Nominierung vielleicht ein paar Anmerkungen zu meinem Blog, seinen Lesern und meiner Auswertung des Leserverhaltens.

Ich beobachte regelmäßig zwei Parameter, die Zahl meiner täglichen Leser sowie die eingegebenen Suchbegriffe. Es wäre relativ einfach, auch die Identität meiner Leser zu ermitteln, was ich aber grundsätzlich ablehne und auch nicht mache. Einige Leser sind mir natürlich bekannt, da ich zahlreiche persönliche Rüchmeldungen erhalte.

Ende letzten Jahres war eine kurzfristige Verdoppelung der Leserzahlen auffällig. Zuerst konnte ich mir diese Entwicklung nicht erklären. Im Nachhinein stellte sich heraus, dass mein Blog bei Facebook im Plönbook erwähnt wurde. Zunächst hatte ich überlegt, meine Internetpräsenz auch auf Facebook auszudehnen. Ich habe darauf verzichtet, weil ich Facebook aus Gründen des Datenschutzes grundsätzlich ablehne. Außerdem erfordert eine Facebookpräsenz eine mehr oder weniger ständige Betreuung, die ich nicht sicherstellen kann.

Ein anderes Besucherverhalten deutet darauf hin, dass die Beiträge in meinem Blogs kontinuierlich kopiert werden. Ich freue mich natürlich über das Interesse an meiner persönlichen Meinung, vermute aber gleichzeitig, daß die Archivierung erfolgt, um frühere Beiträge gegen mich oder unsere Partei zu verwenden.

So wurde ich in der Vergangenheit bereits mit Kopien aus meinem Blog konfrontiert. In einem Fall habe ich die beanstandete Information nach einiger Zeit zurückgezogen, weil ich kein Interesse daran hatte, mich auf einem juristischen Nebenkriegsschauplatz zu verzetteln. Der positive Nebeneffekt meines Rückzieher war, daß sich plötzlich Personen mit den beanstandeten Informationen befaßten, die sich sonst nie damit beschäftigt hätten.

Als Gegenreaktion auf die Kopiererei hatte ich in Erwägung gezogen, in einige ältere Beiträge kontinuierlich bissige Informationen einzufügen, um den Aufwand für das Kopieren und ständige Kontroll-lesen in die Höhe zu treiben. Diese Überlegungen habe ich aber gleich wieder verworfen, da sie mir ziemlich kleinkariert erschienen.

Um das kurz klarzustellen: Ich habe kein Problem mit meiner Meinung von gestern, da sie sehr häufig auch die Meinung von heute ist. Darüber hinaus bin ich nicht völlig belehrungsresistent, so daß es durchaus vorkommen kann, daß ich meine Ansichten ändere, wenn es hierfür gute Gründe gibt. Andererseits ist es aber nicht so, daß ich es mit Adenauer halte, dem das Zitat: „Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern“ nachgesagt wird.

Damit habe ich für heute genug über den Blog gebloggt und wünsche allen Leserinnen und Lesern einen ruhigen Feierabend.

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