Ab ins Darwineum

130904_Darwineum_Netz_kl_Galapagos – Schildkröte. Die Galapagos-Inseln waren eine bedeutende Station auf der Weltreise von Charles Darwin.

Ich hatte schon vor einiger Zeit vom Darwineum in Rostock gehört und mir vorgenommen, es einmal zu besuchen. Vor kurzem war es so weit.

Das Darwineum hat seinen Namen von Charles Darwin, dem Begründer der Evolutionstheorie. Es besteht im Grunde genommen aus drei Teilen. Im ersten Ausstellungsbereich wird auf die Entstehung der Erde, aber vor allem auf die Entstehung des Lebens eingegangen. Die verschiedenen Ausstellungsräume sind modern und sehr ansprechend eingerichtet und auch für kleinere Kinder gut geeignet, da vor den Terrarien Stufen angebracht sind.
130904_Darwineum_02_Netz_klDie einzelnen Ausstellungsräume sind in einem Kreis um einen zentralen Platz herum angeordnet und beinhalten Modelle und großzügig ausgelegte Terrarien mit verschiedenen zum Thema passenden Tieren. Darüber hinaus gibt es Informationstafeln, die für den flüchtigen Besucher zu ausführlich, für den interessierten Besucher zu kurz gehalten sind. Ein echter Kompromiss, passend für mich, da ich nicht viel Zeit hatte. Im Übergang zum zweiten Teil des Gebäudekomplexes ist eine Ausstellung über die Entwicklung des Menschen zu sehen. Hier hätte ich mir ein paar zusätzliche Ausstellungsstücke wie Steinwerkzeuge oder Kultgegenstände gewünscht.
130904_Darwineum_03_Netz_klGlaswelse

Beim zweiten Teil handelt es sich um die Tropenhalle, die im Wesentlichen aus sehr großzügigen Gehegen für die Gorillas und Orang-Utan besteht. Ich habe bisher keine besseren Anlagen dieser Art gesehen. Die Gehege haben einen Zugang nach draußen, wo sich sehr große Freigehege befinden, die durch Wassergräben voneinander getrennt sind. In die Wasserflächen hinein ragen Halbinseln, auf denen der Besucher zu gedeckten Beobachtungsständen gehen kann. Leider hatte der Akku zu dem Zeitpunkt bereits seine Entladeschussspannung erreicht, so dass ich leider kein Bild davon habe.

Der dritte Teil besteht aus einem Kino, einer Ausstellung zur sozialen Evolution und einem sehr schön eingerichteten Gastronomiebereich, in dem es ein reichhaltiges Angebot zu vernünftigen Preisen gibt.

Das Darwineum liegt im Rostocker Zoo. Der Zoo selber ist ebenfalls einen Besuch wert. Er verfügt über historische und zum Teil denkmalgeschützte Bau- und Gartenanlagen, gleichzeitig aber auch über sehr moderne und ansprechende Gehege. In einigen Bereichen sind Relikte der ehemaligen DDR zu erkennen, die auf jeden Fall erhaltenswert sind, da sie dem Zoo einen ganz eigenen Charme verleihen. Andere Gebäude wie etwa das Aquarium werden in den kommenden Jahren sicher noch ausgebaut oder erneuert.
130904_Darwineum_04_netz_kl_Der Kulan ist ein asiatischer Esel, dessen Bestände stark gefährdet sind. Es gibt vermutlich nur noch 900 Tiere dieser Art.

Insgesamt ist der Rostocker Zoo ein lohnendes Ausflugsziel. Auch wenn er ca. 180 km von Plön entfernt liegt, ist er ist über die Autobahn A20 selbst bei verhaltenerFahrweise in knapp zwei Stunden gut zu erreichen.

Der Besuch ist übrigens auch allen Evolutionsleugnern und Evolutionsleugnerinnen empfohlen.

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