Ich bin denn mal wieder da

Gestern abend habe ich mir HaPe Kerkelings Jacobswegschmonzette „Ich bin denn mal weg“ angesehen. Meine Erwartungshaltung wurde nicht enttäuscht. Der Film ist eine esoterisch-christliche Selbstfindungsgeschichte, angereichert mit einigen gelungenen und einigen weniger gelungenen Scherzen. Ja, ich gebe zu, ich habe ab und an gelacht und mich mindestens so gut unterhalten gefühlt wie bei Star Wars Episode VII. Mehr gibt es zu dem Film dann auch nicht zu sagen.

Ich war übrigens bereits 1980 in Santiago de Compostella, dem Zielpunkt des Pilgerweges. Allerdings nicht als Wanders- sondern als Seemann auf Landgang. Leider konnte ich den Dia-Kasten auf die Schnelle nicht finden, sonst hätte ich hier ein Bild eingefügt. Die Stadt sah seinerzeit ziemlich fertig aus. Ihr haben der Status als Weltkulturerbe und der Pilgertourismus vermutlich gut getan.

Ansonsten geht mir der Jacobsweg-Hype schon lange auf die Nerven, aber weil ich früher selber einige Fernwanderungen gemacht habe, interessiert mich das Thema Wandern doch noch. Daher werde ich mir dann auch „Picknick mit Bären“ ansehen. Bill Brysons gleichnamiges Buch ist die letzte Belletristik, die ich gelesen habe. Seither überlege ich, ob ich nicht wieder anfangen sollte zu Wandern. Immerhin verläuft der Europäische Fernwanderweg 6 keine 100 Meter von meiner Haustür entfernt.