Das Ostseepark-Urteil ist auch gut für Plön

Das Verwaltungsgericht in Schleswig hat den Schwentinentaler Plänen zur Ausdehnung des Gewerbegebietes Ostseepark eine Absage erteilt. Die KN vom Freitag befaßt sich auf Seite 17 näher mit dem Thema. Demnach folgte das Gericht im Wesentlichen der Argumentation der Landesplanung, die sich gegen die überzogenen Expansionsplanungen ausgesprochen hat. Sofern die Entscheidung Bestand hat und die Gemeinde Schwentinental nicht in die Berufung geht und dort gewinnt, ist das auch eine gute Entscheidung für Plön.

Die Innenstadt von Plön hat, hier wiederhole ich mich gerne, ein echtes Problem mit der Attraktivität und damit verbunden mit den Besucherzahlen. Die Kaufkraft fließt zusehens ins Internet, aber auch nach Schwentinental ab. Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch der neue Vorstand des Stadtmarketing, zumindest, wenn ich die Berichterstattung der KN vom 09. März auf Seite 30 richtig verstanden habe. Die Bewertungen und Folgerungen von Herrn Dobe scheinen mir durchaus schlüssig. Aus meiner Sicht reicht es aber nicht aus, mit optimierten Veranstaltungen und höheren Präsenz im Internet zu werben. Die Präsenz im Internet wird m.E. ein wenig überbewertet, die Veranstaltungen sind attraktiv, aber nur zeitlich begrenzt. Nach meiner festen Überzeugung kommt es darauf an, ein durchgehend attraktives Angebot in der Innenstadt zu haben. Dazu gehört für mich zwingend ein moderner und attraktiver Frischemarkt. Mögliche Alternativen wären eine umfassende Modernisierung des vorhandene SKY-Marktes oder die Wiederaufnahme der Planung für den Standort Stadtgrabenstraße.
Es wäre zu begrüßen, hier einmal auszuloten, ob heute oder morgen für ein solches Projekt eine politische Mehrheit zu finden ist. Bis zur Kommunalwahl im kommenden Jahr wäre noch ausreichend Zeit, Nägel mit Köpfen zu machen.