Knipse über Bord

Diese Tagesetappe wird mit über 35 km die längste Strecke. Noch bevor wir loskamen, konnten wir einige Sportler aus der dänischen Juniorennationalmannschaft zu ihren Wettkampfvorbereitungen ablegen sehen. Mölln und der sehr ruhige Elbe Lübeck Kanal bieten sehr gute Trainingsbedingungen.
Ab Mölln wird die Strecke weniger abwechslungsreich, bleibt aber landschaftlich immer noch reizvoll. Bis auf die Elbe sind nur noch zwei Schleusen zu bewältigen. Nach gut 20 km erreichten wir Witzeese, wo sich nach dem Schleusen eine etwas längere Pause anschloss. Leider zog sich die Pause so lange, dass die Wanderung zur nahegelegenen Dükerschleuse ausfallen mußte, damit wir im Zeitplan blieben. Die letzten 10 km bis zur Schleuse Lauenburg zogen sich, den meisten stecken die Anstrengungen der letzten Tage noch in den Knochen.
Das Bootshaus in Lauenburg ist wieder nutzbar, nachdem die Bootshallen während es Elbehochwassers bis fast zur Decke unter Wasser standen. Wir wurden sehr nett in Empfang genommen. Man riet uns vom Zelten ab, da die Rasenfläche noch nicht abgetrocknet war. Außerdem wurde uns – und das traf einige sehr – davon abgeraten in der Elbe zu baden, da zahlreiche Kläranlagen und Industriegebiete überschwemmt waren und die Schwebstoffe sich noch im Wasser und am Grund befinden. Nach der anstrengenden Etappe war das Interesse an einem abendlichen Stadtbummel sehr gering ausgeprägt. Außerdem müssen wir am nächsten Tag früh los, denn um 0915 Uhr ist Hochwasser an der Schleuse in Geestacht. Da wir gerne mit der Strömung rudern wollen, sollten wir nicht später als 2 Stunden nach Hochwasser dort eintreffen. Daher ist frühes Aufstehen angesagt und den abendlichen Bummel durch die historischen Altstadt müssen wir auf der nächsten Fahrt nachholen.
Leider werde ich keine Bilder mehr einstellen können, da meine Kamera gestern über Bord gesprungen ist.