Filmfestival in der Hofkneipe

Die Hofkneipe in Grebin bereichert seit einiger Zeit das kulturelle Angebot in unserer Region. Von Mittwoch bis Freitag läuft dort Stenkamp’s Kurz Film Festival unter’m Sternenhimmel. Da ich Mittwoch zum Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt muß und am Donnerstag auch schon einen Termin habem von dem ich weiß, bleibt vermutlich nur der Freitag für den Besuch, sofern ich da keinen Termin habe, von dem ich noch nicht weiß.Ich kann mir vorsellen, dass der Abend dort netter ist als vor der Glotze.

Am Wochenende läuft das Filmfestival auf der Großen Ochseninsel in der Flensburger Förde. Eine Veranstaltung, die ich als “Geheimtip” bezeichnen würde, ohne Gefahr zu laufen, mich dem Vorwurf auszusetzen, wieder einmal Informationen aus nicht-öffentlicher Sitzung weitergegeben zu haben, auch wenn die Spatzen sie bereits von den Dächern pfeifen.

Da ich heuute auf der Vorstandssitzung des Ortsvereines war, ist es mittlerweile so spät, dass ich jetzt nicht weiter auf dei Themen des morgigen Ausschusses eingehen werde, zumal ich morgen etwas früher raus muss als sonst.

Sinead O’Conner auf dem Tondern Festival

Gestern bekam ich über Facebook als musikalischen Geburtstagsgruß einen Link, der zum Beatles Song „Birthday“ führte. Ich mag die Beatles, wobei mein absoluter Lieblingssong „Her Majesty“ ist, der kürzeste Song, den die Gruppe je gemacht hat. Als Link hier eine etwas längere – und gehässigere – Version der Gruppe Chumbawamba.

Das hat nichts mit dem Tondern Folk Festival zu tun, das an diesem Wochenende läuft. Eine der Headlinerin ist Sinead O’Conner, die durch ihren Hit „Nothing compares to you“ auch in Deutschland bekannt ist. In Amerika ist sie ebenfalls bekannt, allerdings auch dafür, dass sie in einer Talkshow das Bild des Papstes Johannes Paul II zerrissen hat, um gegen die sehr zögerliche Aufklärung und Aufarbeitung der Fälle von Kindesmißbrauch in der katholischen Kirche zu protestieren. Auf dem 30th Anniversary Concert für Bob Dylan wurde sie bei ihrem Auftritt minutenlang ausgebuht und sang dann statt eins Dylan Songs „WAR“ von Bob Marley, wobei sie das Wort Rassismus durch Kindesmißbrauch ersetzte.

Auch wenn Sinead O’Conner in diesem Video ziemlich schräg singt und ihre Haltung zur Irisch Republikanischen Armee sowie zur Religion kritisch hinterfragt werden muß, Ihren Standpunkt zum Thema Kindesmißbrauch bringt sie klar zum Ausdruck.

Man kann vermuten, dass beim Zuhören manchem Pfarrer der Ministrant vom Schoß rutscht.

Ich hätte dieses Festival gerne einmal besucht, aber da ich Morgen und Übermorgen bei der Durchführung der Kreisjugendmeisterschaft im Segeln helfen werde, wird es in diesem Jahr nichts.