Plön blieb bunt

Die Gegenveranstaltung des Aktionsbündnisses “Plön bleibt bunt” ist als voller Erfolg zu werten. Die DVU Kundgebung mußte vom Marktplatz auf den Wentdorfer Platz verlegt werden und war, obwohl bis 15 Uhr angemeldet, bereits nach etwas über einer Stunde zu Ende.

Die Gegenveranstaltung begann um ca. 10 Uhr auf dem Marktplatz und in der Nikolaikirche mit einer Andacht, die mit ca. 100 Teilnehmern gut besucht war. Die Ankündigung, ab 11 Uhr, dem Beginn der DVU-Kundgebung die Glocken zu läuten, wurde mit Beifall aufgenommen. Die Kirche hat hier eine klare Position bezogen.

Nach der Andacht gab es eine kurze Ansprache der Veranstalter auf dem Markt. Da die DVU ihre Veranstaltung auf den Wentdorfer Platz verlegt hat, zogen die meisten Gegendemonstranten dorthin. Eine Polizeikette am Ende der Langen Straße verhinderte, daß der Demonstrationszug – in dem neben einer sehr starken Gruppe der SPD, der Grünen, der PiratenPartei und vor allem von Plöner Schülerinnen und Schülern auch eine Gruppe von ca. 20 angereisten Autonomen vertreten war – den Wentdorfer Platz betreten konnte. Allerdings wurden ca. 20 bis 30 Plöner Bürger, davon mehrere SPD – Vorstands- und  Fraktionsmitglieder, auf dem Wentdorfer Platz akzeptiert, die mit Tröten und Trillerpfeifen eine Geräuschkulisse erzeugten, gegen die die DVU-Redner trotz Lautsprecherwagen nicht ankamen. Bestenfalls Sprachfetzen drangen durch.

Die DVU-Kundgebung, die bis 15 Uhr angemeldet war, wurde nach ca. 1 1/2 Stunden beendet.

Ich denke, daß die Gegendemonstration aus drei Gründen ein Erfolg war:
– Der DVU konnte die Nutzung des Marktplatzes verwehrt werden.
– Bei der Gegendemonstration waren die Teilnehmer der “bürgerlichen Mitte” in der Mehrheit.
– Es gab – dank des Polizeieinsatzes – keine gewalttätigen Auseinandersetzungen.

Mein Fazit: Die Hoheit auf den Plöner Straßen wurde weder den Extremisten von rechts noch denen von links überlassen.

Plön bleibt bunt

Gestern habe ich – nach einer Anfrage aus der Nachbarschaft – aus der Presse erfahren, daß am Samstag um 11:00 Uhr in Plön eine Veranstaltung der DVU geplant ist, der um 10:00 Uhr auf dem Marktplatz mit einer Gegenveranstaltung unter dem Motto Plön bleibt bunt begegnet werden soll.
Die DVU hat ihren Platz im Bericht des Verfassungsschutzes (S. 99 ff) gefunden, Wikipedia hält weitere Informationen bereit, eine Studie der SPD Landtagsfraktion Brandenburg aus dem Jahr 2005 geht sehr ins Detail.
Sollte die Information schon länger in der Verwaltung bekannt sein, wäre ich bin angesäuert, daß ich als Mitglied der Ratsversammlung auf diesem Weg informiert werde, wenn eine extremistische Partei eine so öffentlichkeitswirksame Veranstaltung in Plön durchführen will. Auf jeden Fall hat der Hauptausschuß eine Resolution beschlossen, der sich alle Fraktionen der Ratsversammlung angeschlossen haben und die vom Bürgermeister und vom Bürgervorsteher ausdrücklich unterstützt wird.

Resolution des Hauptausschusses und der Fraktionen der Plöner Ratsversammlung

Zur bevorstehenden Demonstration der rechtsextremen DVU in Plön am 17.04.2010 erklären der Hauptausschuss und die Fraktionen von  SPD, CDU, FWG-Plön und FDP in der Plöner Ratsversammlung:

Der Hauptausschuss und die Fraktionen der Plöner Ratsversammlung nehmen mit Betroffenheit zur Kenntnis, dass die rechtsextreme DVU in unserer Stadt eine Kundgebung veranstalten will. Bereits der Aufruf der DVU macht deutlich, dass auf dieser Veranstaltung die Sorge vieler Menschen um die soziale Gerechtigkeit in unserem Land dazu missbraucht werden soll, gesellschaftliche Minderheiten gegeneinander aufzuhetzen und das von Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus geprägten Programm der DVU zu propagieren.
Der Geist, der hier gepredigt werden soll,  hat Deutschland und Europa bereits einmal ins Verderben geführt. Dies darf nie wieder geschehen!

Das Grundrecht auf Demonstrations- und Meinungsfreiheit steht in einem Rechtsstaat jedem zu, auch den Feinden der Demokratie. Dieses haben wir zu respektieren, zumal  wir als Mitglieder der Ratsversammlung in besonderer Weise dem Recht und Gesetz verpflichtet sind. Als gewählte Vertreterinnen und Vertreter der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt sagen wir den Veranstaltern und Teilnehmern dieser Kundgebung aber in aller Deutlichkeit:

Sie sind hier nicht willkommen!

Die Stadt Plön zeichnet sich durch Weltoffenheit, Toleranz und Gastfreundschaft aus. Mit Menschen fremder Herkunft leben wir seit Jahrzehnten friedlich zusammen. Sie sind Teil unserer Gesellschaft und gehören zu uns. Über Generationen werden und wurden Schülerinnen und Schüler in allen Plöner Schulen und im ehemaligen Internat Schloss Plön in diesem Sinne erzogen. Wir pflegen seit 40 Jahren eine Städtepartnerschaft mit der Stadt Ksour Essaf in Tunesien und sind stolz darauf, dass im Plöner Schloss Veranstaltungen mit internationalem Rang stattfinden.

Ein Aufmarsch Ewiggestriger und rechtsextreme Parolen gehören nicht in unsere Stadt!

Wir haben daher Verständnis dafür, dass sich Bürgerinnen und Bürger gegen den Missbrauch unserer Stadt als Kulisse für einen rechtsextremen Aufmarsch wehren und gegen die  Kundgebung  der DVU demonstrieren wollen. Der Hauptausschuss und die Fraktionen der Plöner Ratsversammlung  unterstützten das zivilgesellschaftliche Engagement der demokratischen Öffentlichkeit und rufen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration dazu auf, ein friedliches Zeichen gegen Intoleranz und Fremdenhass zu setzen.

Der Bürgermeister der Stadt Plön, Jens Paustian und der Bürgervorsteher Hans-Jürgen Kreuzburg schließen sich dieser Erklärung ausdrücklich an.

Ratsherr Oliver Hagen
Vorsitzender des Hauptausschusses und der CDU-Fraktion

Ratsherr Thorsten Pfau
Vorsitzender der SPD-Fraktion

Ratherr Klaus-Günter Gallus
Vorsitzender der Fraktion der FWG-Plön

Ratsfrau Gabriele Killig
Vorsitzende der FDP-Fraktion

Indiskretion

Seit kurzem bin ich aus dem Urlaub zurück. Da ich noch ein paar Tage frei habe, konnte ich in Ruhe die Lokalpresse der letzten Woche lesen. Dabei bin ich über die Berichterstattung der KN vom 09. und 10. April über den Termin beim Staatssekretär im Innenministerium, Herrn Dornquast, gestolpert. In der Sache gibt es nichts Neues. „Mario Schmidt nutzten die Gelegenheit, um die Wirtschaftlichkeit der Amtsverwaltung zu erläutern“.
Anm.: Die gebetsmühlenartige Wiederholung dieser Aussage durch den „Amtsdirektor in Lauerstellung“ ändert nichts daran, daß das Plöner Angebot für die Übernahme der Verwaltungsleistung deutlich günstiger ist als die Amtsumlage, die Ascheberg derzeit zahlen muß.
Am 09. April stand zu lesen: „Nach Angaben von Prüß (Anm.: Stellvertretender Amtsvorsteher) schaute der Staatssekretär in seinem Büro recht „ungläubig“ drein, weil niemand aus Plön und Ascheberg erschienen war.“
Am 10. April dazu: „Plöns Bürgermeister Jens Paustian hatte vor dem Termin mit Innenstaatssekretär Volker Dornquast am Telefon gesprochen und seine Teilnahme abgesagt.“
Es würde mich schon sehr wundern, daß der Staatssekretär ungläubig dreinschaut, denn ich gehe einmal davon aus, daß ein Staatssekretär eine telefonische Absage nicht von einem auf den anderen Tag verdrängt. Vielmehr drängt sich der Eindruck auf, daß die Lokalpresse wieder einmal von Vertretern des Amtes genutzt wurde, um aus nicht-öffentlichen Besprechungen zu berichten und ihre Sicht der Dinge darzustellen. Dazu passt die Aussage des Sprechers des Innenministeriums, die in der KN vom 09. dokumentiert ist:
„Das Innenministerium wollte den Vorgang nicht kommentieren. Man werde nicht der Unsitte verfallen, aus vertraulichen Terminen zu berichten … „

Einkaufen in Plön

Am Strand

Am Strand

Vor Ostern habe ich mich relativ kurzfristig entschieden, doch noch eine Reise zu buchen. Auch nach zwei langen Nächten im Internet war es mir nicht gelungen, eine passende Unterkunft zu bekommen. Also ging ich mal wieder in eines der Plöner Reisebüros. Nach zehn Minuten hatte ich meine Wünsche erläutert und noch einen kurzen Plausch gehalten, am nächsten Tag lag ein passendes Angebot vor, und ich konnte die Reise buchen, die meinen Vorstellungen entsprachen. Fünf Minuten für die Unterschrift. Das ganze auch nicht teuerer als im Internet, aber mit super Service. Wieder einmal kann ich feststellen, Plön ist als Einkaufstadt besser als sein Ruf.

Dickes Ei ?

Wie sich bereits herumgesprochen hat, wurden die Planungen der Investorengruppe Seewiesen erst einmal beendet. Damit stellt sich die Frage, wie es mit dem Planungsverband und den Flächen weitergehen soll.
Ich habe den Vorsitzenden des Planungsverbandes Seewiesen vor einiger Zeit gebeten, künftig die Einladungen zu den Sitzungen zu erhalten. Darüber hinaus wurde in der Einwohnerfragestunde des vorletzten SteU gefragt, ob die Termine des Planungsverbandes Seewiesen nicht ins Bürgerinformationssystem eingestellt werden könnten. Beides wurde mündlich zugesagt.

Wenn ich richtig informiert bin, fand am 30. März eine Sitzung des Planungsverbandes Seewiesen statt. Der Termin stand weder im Bürgerinformationssystem, noch habe ich eine Einladung erhalten. Hier muß die Frage erlaubt sein, ob da lediglich etwas schief gegangen ist oder ob die Teilnahme der kritischen Öffentlichkeit bewußt erschwert werden sollte.

Bauantrag Schwimmhalle im SteU beschlossen

Die bs2architekten gmbh stellte heute den Bauantrag für die Schwimmhalle im SteU vor, die Zustimmung des SteU war einstimmig. Im Rahmen der Diskussion wurde klargestellt, daß der vorliegende Antrag nur die zwingend notwendigen Maßnahmen beinhaltet, die für den Betrieb der Schwimmhalle in den nächsten 25 Jahren erforderlich sind. Die Beschränkung auf das Wesentliche ist notwendig, um den finanziellen Rahmen nicht unnötig zu überschreiten, denn die erforderliche Betonsanierung und Schadtstoffentsorgung haben sich bereits jetzt als Kostentreiber erwiesen.
Die Umsetzung der Planung ist noch nicht zeitkritisch, sollte aber zügig angegangen werden, da der Abrechnungstermin Oktober 2011 eingehalten werden muß, um die Zuschüsse aus dem Konjunkturprogramm nicht zu gefährden. Der Baubeginn ist für Juni vorgesehen, die Fertigstellung wird im August 2011 erwartet.

Die energetische Sanierung, Voraussetzung für die Förderung, wird durch mehrere Maßnahmen erreicht. Dazu gehören u.a. eine Wärmerückgewinnung im Lüftungssystem und der Einbau eines kleinen Blockheizkraftwerkes. Herr Plischka von der CDU fragte nach, ob die Einrichtung eines größeren Blockheizkraftwerkes, das auch das Hotel und die Wohntürme mit versorgen könne, nicht sinnvoller sei. Es stellte sich heraus, das dies problematisch wäre, da es nicht im Förderumfang erfaßt ist. Als Alternative wurde angedacht, dieses Kraftwerk durch die Stadtwerke betreiben zu lassen und die Versorgungsleistung dort zu beziehen. Das wäre möglich, ließe sich aber im bestehenden Gebäude nicht mehr integrieren. Die Planung eines externen gelegenen Blockheizkraftwerkes wäre in der verbleibenden Zeit vermutlich auch nicht mehr realisierbar. Aufgrund der erforderlichen Dachlast ist die Installation von Photovoltarik-Anlagen nicht möglich. Auch Heizschlangen für die Erwärmung des Badewassers sind nicht sinnvoll, da das Schwimmbad als Ganzjahresanlage anderen Bedingungen unterliegt als das Freibad, das nur im Sommer betrieben wird, wo derartige Anlagen durchaus sinnvoll sind.

Nach dem Ausschuß ist vor dem Ausschuß

Die letzte Sitzung des SteU liegt noch nicht lange zurück, schon steht die nächste Sitzung bevor. Morgen wird der Bauantrag für  die Schwimmhalle vorgestellt, der dann noch vor Ostern eingereicht werden soll.

Von der letzten Sitzung wollte ich nachträglich noch berichten:

– Der Belag für den Fußgängerstreifen im verkehrsberuhigten Bereich der Lübecker Straße wurde ausgewählt. Es handelt sich um einen ebenen Granit mit rauher Oberfläche, der fugenfrei verlegt werden soll, damit Kinderwagen und Rollatoren in diesem Beerich problemlos geschoben werden können.

– Meine Anfrage bezüglich der Solgleite Spitzenort wurde beantwortet und scheint mittlerweile von den Ereignissen überholt worden zu sein. Am K-Freitag soll Eröffnung sein.

Hier schon mal zwei Bilder:

Solgleite stromabwärts

Solgleite Spitzenort, oberer Teil stromabwärts gesehen

Vom Plöner See her kommend geht es erst einmal relativ ruhig los. Gummiwasser.

Etwas anders sieht es im unteren Teil der Solgleite aus.

Solgleite, unterer Teil vom Mühlensee aus gesehen

Solgleite Spitzenort, unterer Teil, vom Mühlensee aus gesehen

Beim derzeit hohen Wasserstand strömt die Schwentine doch mit erheblicher Wasserwucht.

Sauberes Plön

Am Samstag lief die Aktion “Sauberes Plön”. Ich habe lange mit mir gerungen, ob  ich dem Ruf des Fraktionsvorsitzenden folgen und teilnehmen sollte, da ich mit den Ausschüssen, der Ratsversammlung und den Fraktions- und Vorstandssitzungen ohnehin schon viel Zeit verbringe, von der Vorbereitung auf die Termine einmal ganz abgesehen.  Außerdem war ich am Abend vorher etwas länger auf einer Geburtstagsfeier.

Ich habe mich trotzdem durchgerungen. Nicht, daß mein Beitrag unbedingt nötig gewesen wäre, aber ich hoffe, ich habe damit – diesmal nicht nur mit Worten, wie letzten Freitag bei Eintracht Plön – zum Ausdruck gebracht, daß ich die Arbeit der vielen Ehrenamtler, die sich beteiligt haben, sehr schätze. Das gilt natürlich auch für die Mitarbeiter der Verwaltung, die am diesem Samstag Dienst geleistet haben.

Um 08:30 fand ich mich also bei der Feuerwehr ein. Die Jugendfeuerwehr war stark vertreten, außerdem waren auch zahlreiche Erwachsene mit dabei. Die Feuerwehr hatte den Bereich von der Stadtgrabenstraße bis zur katholischen Kirche und den Wanderweg um den Schösee übernommen. Der Wanderweg um den Schösee war in einem guten Zustand. Ein paar leere Flaschen, etwas Plastik und etliche Tempotaschentücher, das wars. Im Bereich an der Bundesstraße soll es anders ausgesehen haben.

Zum Abschluß trafen sich alle Helfer, auch die Mitglieder der anderen beteiligten Vereine, im Bauhof, wo es lecker Erbsensuppe (Danke an das DRK) gab. In seiner Ansprache bedankte sich der Bürgermeister bei allen Beteiligten. Leider waren die anderen Parteien (CDU, FDP und FWG’) nicht vertreten. Dafür hatte ich noch ein nettes Gespräch mit unserem Umweltschutzbeauftragten, Herrn Kuhnt, und mit Herrn Heydemann vom NABU.

Zu guter Letzt noch ein Bild vom Strandweg zum Schloß, daß ich heute nach dem Waldlauf um die Prinzeninsel aufnehmen konnte.

PLöner See mit Schloß

Plöner See mit Schloß

NABU kritisiert Planung Klinkerteich

Hierzu berichtet die KN:

Bericht KN vom 26. März 2010

Bericht KN vom 26. März 2010

Schaun wir mal, wie sich die Sache weiter entwickelt.

Was tut sich am Wochenende?

Morgen Vormittag läuft die Aktion sauberes Plön, nähere Details habe ich immer noch nicht herausfinden können.

Morgen abend spielt Funk Labor im Restaurant Alte Schwimmhalle.

Sonntag werde ich dann am Schwimmsteg vom SRSV basteln. Vielleicht ergibt sich danach noch die Möglichkeit, kurz auf Wasser zu kommen.

Sinne Eeg

Die dänische Jazz-Sängerin spielte heute im Flensborghus. Ein sehr schönes Konzert. Da es schon spät ist, verkneife ich mir  jetzt die nächste Folge der Fortsetzungsgeschichte aus dem SteU.

In aller Kürze nur noch zwei Punkte:

Sauberes Plön. Diese Aktion läuft am Samstag. Näheres habe ich noch nicht herausfinden können.

Girls Day, oder etwas sperriger und auf deutsch: Mädchenzukunftstag. Hier können Mädchen in “Männerberufe” und Jungs in “Frauenberufe” reinschnuppern. Das GSP hat entschieden, daß die Teilnahme an diesem Angebot für die 8. Klassen gilt. Leider sind viele Angebote auf der Internetseite für 10. Klassen ausgeschrieben. Die über das Internet angebotenen Plätze im Kreis Plön sind dabei sehr überschaubar.

Bösdorf auch.

Wie in der heutigen KN zu lesen war, sucht auch Bösdorf den Anschluß an eine neue Verwaltung. Es liegen drei seriöse Angebote vor, aus Plön, Eutin und Malente. Offenbar sind alle drei Angebote so günstig, daß sich die Ausamtung auf jeden Fall lohnt, da mehrere zehntausend Euro pro Jahr eingespart werden können.

Da alle drei Angebote ein erhebliches Einsparpotential bieten sollen, liegt der Schluß nahe, daß die Kritik des Landrates am Plöner Angebot für Ascheberg zu relativieren ist.

Aus dem letzten SteU (2)

Dr. Lorenzen (FWG) beklagt seit einiger Zeit, daß die Umsetzung der Schallschutzmaßnahmen an der B 76 seiner Meinung nach schon viel zu lange durch die Stadt verzögert wird. In einer der vergangenen Sitzungen kündigte er an, daß er einen betroffenen Bürger bei der Formulierung einer Petition unterstützen würde. Das hat er getan, die Antwort des Petitionsausschusses liegt ihm mittlerweile vor. Er las Auszüge daraus vor, die ihn in seiner Ansicht bestätigten.

Der Vorsitzende des Ausschusses, Bernd Möller (SPD) und Herr Becker vom Bauamt stellten dazu klar, daß die Lärmschutzmaßnahmen seit ca. 30 Jahren fällig und die Verzögerungen vorwiegend durch das Landesamt für Straßenbau zu vertreten sind. Daß die Stadt auf die Gestaltung der Lärmschutzmaßnahmen Einfluß nehmen will, ist klar, weil die Schallschutzwände einen massiven Eingriff in das Stadtbild darstellen werden. Seitens der Stadt wurden – gemeinsam mit den Städteplanern vom Planwerk – gestalterische Vorstellungen entwickelt, auf die das Landesamt für Straßenbau nur sehr zögerlich und bei weitem nicht in vollem Umfang eingegangen ist. Darüber hinaus wurde dargestellt, daß die Maßnahmen lediglich im Bereich der innerörtlichen Umgehung greifen werden, der problematische Bereich Rautenbergstraße bleibt unberücksichtigt.

Dieser Darstellung kann ich eher folgen als den Ausführungen von Dr. Lorenzen, der wieder einmal im “Hau Ruck Verfahren” suboptimale Lösungen durchsetzten will. Ich hätte es begrüßt, wenn das Landesamt für Straßenbau den Vorstellungen der Stadt noch weiter entgegen gekommen wäre und der Einrichung eines Rad- und Fußweges entlang der B 76 zugestimmt hätte. Dadurch wäre eine verringerte Fahrbahnbreite erreicht worden, die die Leistungsfähigkeit der Straße nicht reduziert, aber zu einer Verringerung der Durchschnittsgeschwindigkeit geführt hätte. So wäre dem Lärmschutz mehr gedient worden als durch die massive Aufstellung von Schallschutzwänden, die einen Tunneleffekt erzeugen und damit zum Rasen verführen, was weitere Lärmbelästigung nach sich zieht .

Der einzige Vorwurf, den man der Stadt machen kann ist, daß man seit 30 Jahren keine Vorstellungen entwickelt hat, wie sich die Stadt an ihrer am meisten befahrenen Straße präsentieren soll. Hier besteht meiner Meinung nach einVersäumnis, an dem auch Dr. Lorenzen, der seit Jahrzehnten kommunalpolitisch aktiv ist, seinen Teil an Verantwortung mitträgt.

Einer wirkungsvoller Lärmschutz läßt sich – mittelfristig – nur durch Verkehrsvermeidung ererichen. Ein möglicher Lösungsweg hierzu wäre, die B 76 zwischen Kiel und der Autobahnauffahrt Eutin nach Fertigstellung der A 20 zu einer Mautstrecke zu machen.

Aus dem letzten SteU

Am Donnerstag fand die letzte Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt statt. Im Wesentlichen ging es um die Themen Klinkerteich und Lübecker Straße.

Grußwort zur Mitgliederversammlung von Eintracht Plön

Grußwort zur Mitgliederversammlung von Eintracht Plön

Am Freitag war ich bei der Mitgliederversammlung von Eintracht Plön zu Gast, um dort die Grüße des Ortsvereins SPD Plön/Bösdorf und der SPD Fraktion zu überbringen. Außer mir waren der Bürgermeister und Dr. Lorenzen von der FWG sowie Herr Janowski von der CDU dabei. In meiner Ansprache habe ich betont, daß wir es als unsere Aufgabe ansehen, die Rahmenbedingungen für die Vereine zu schaffen, damit sie erfolgreich arbeiten können. Beispielhaft für den Bereich Sport konnte ich auf den Einsatz für die Erhaltung des Schloßparkstadions, die Unterstützung der DLRG für die Sanierung des Schwimmbades und unseren – leider erfolglosen – Einsatz für den Erhalt des Tartarnfeldes erwähnen.

Aber zurück zur Sitzung des SteU.

Nachdem in der vorletzten Sitzung bereits der Beschluß gefaßt wurde, den B-Plan Klinkerteich aufzustellen, ging es jetzt darum, die bislang sehr vagen Pläne zu konkretisieren. Dazu wurde ein neuer Lageplan vorgelegt, hier das – geringfügig ergänzte – Bild aus der KN.:

Lageplan Supermarktkomplex ALDI/SKY

Lageplan Supermarktkomplex ALDI/SKY

In der Aussprache wurde klar, dass dieser Entwurf mit einer neuen Anordnung der Gebäude und einer Reduzierung der Parkplätze gegenüber den bisherigen Planungen auch den Flächenverbrauch verringert. Der Gebäudekomplex rückt außerdem ca. 12 Meter aus dem geschützten Bereich des Klinkerteichs heraus. Die in Aussicht gestellten 3D Ansichten wurden allerdings nicht vorgelegt.

Ich habe mich der Stimme enthalten, da ich nach wie vor der Ansicht bin, daß dieser Planung mehrere Prüfungen hätten vorausgehen sollen:

– Welche Auswirkungen hat das Einkaufszentrum an dieser Stelle auf die wirtschaftliche Entwicklung der Innenstadt?
Hierzu gibt es bislang keine fachlich fundierten Untersuchungen, die betreffenden Einschätzungen sind alle durch ein “Bauchgefühl” begründet.

– Gibt es Alternativen zum Standort Klinkerteich?
Aufgrund der hohen Kosten für die Errichtung von Bauten auf sumpfigem Grund und der vermutlich erforderlichen Altlastenbeseitigung ist eine ernsthafte Prüfung anderer Standorte durchaus vertretbar. Dies schließt auch den Ausbau des jetzigen Standort mit ein.

– Gibt es weitere Möglichkeiten zur Minimierung des Flächenverbrauchs?

Diese Fragen sollen nun im Rahmen des laufenden Verfahrens abgearbeitet werden. Allerdings habe ich meine Zweifel, ob dies nun noch ergebnisoffen möglich ist.

Sofern die Planungen umgesetzt werden können, ist es mir wichtig, dass das Gebäude zur B 76 hin architektonisch so gestaltet wird, dass hier ein innerstädtischer Eindruck entsteht. Der Straße der Hinterhöfe einen weiteren hinzuzufügen wäre erneut Ausdruck mangelnden Gestaltungswillens.

Deutsche Hinterhofstraße

Am letzten Samstag fand unsere Jahreshauptversammlung im Restaurant Fegetasche statt. Ich hatte meine Mütze vergessen. Darum bin ich heute noch einmal dort hin. Da ich in den Ausschußsitzungen des SteU immer behaupte, dass der Anblick, den Plön von der B 76 aus bietet, eine Ansammlung von Hinterhofsituationen ist, habe ich die Kamera mitgenommen. Erschreckend, an was man sich über die Jahre gewöhnt hat.

LIDL von hinten.

LIDL von hinten.

Der LIDL Bau wurde mit der Denkmalpflege in das Stadtbild eingepaßt. Der Blick auf das Schloß ist frei. Die Rückwand des Gebäudes sollte durch Grün verdeckt werden. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Kreuzungsbereich Rodomstorstraße

Kreuzungsbereich B 76 / Rodomstorstraße

Der Kreuzungsbereich Rodomstorstraße, von Kiel aus kommend, erscheint im Vergleich zu LIDL fast schon ansehnlich.

Kreuzungsbereich B 76 / Rodomstorstraße

Kreuzungsbereich B 76 / Rodomstorstraße

Von der Gegenrichtung aus gesehen bietet sich bereits ein anderes Bild

Kreuzungsbereich B 76 / Rodomstorstraße

Kreuzungsbereich B 76 / Rodomstorstraße

Die gegenüberliegende Seite sieht auch nicht besser aus.

Gartenstraße

Gartenstraße

Ein Stück weiter kommt die Gartenstraße.

Standort Aldi

Standort ALDI

Die Ansicht des Anlieferbereiches des heutigen ALDI – Standortes. Ich bin sehr gespannt, ob es gelingen wird, den Anlieferbereich des Supermarktkomplexes im benachbarten Gebiet Klinckerteich so zu gestalten, daß er positive Akzente für für das Stadtbild setzt.

B 76 / Ecke Ihlpol

B 76 / Ecke Ihlpol

Ecke Ihlpol: Kein Kommentar.

Kreuzungsbereich B 76 / August Thienemann Straße

Kreuzungsbereich B 76 / August Thienemann Straße

Ein kleines Stück weiter kommen wir an die Einmüngung der August Thinemann Straße.
Hier endet die Deutsche Hinterhofstraße.