Seewiesen

Letzte Woche Dienstag tagte der Planungsverband Seewiesen. Bislang konnte davon ausgegangen werden, daß das Projekt nur weiterverfolgt wird, wenn erstens:
– die Hochwertigkeit des Baugebietes sichergestellt ist und zweites:
– kein finanzielles Risiko für die Stadt Plön entsteht.

Mittlerweile scheint festzustehen, daß es sich bei dem geplanten Weiher um ein Gewässer 2. Ordnung handelt, an dessen Unterhalt sich sowohl die Stadt Plön wie auch die Gemeinde Rathjensdorf beteiligen müssen. Die Rathjensdorfer haben daraufhin schnell festgestellt, daß sie mit nur ganz wenigen Grundstücken am Gewässer liegen, so daß ihr Anteil am Unterhalt vermutlich sehr überschaubar bleibt. Das Risiko liegt dann bei den Anliegern und der Stadt Plön. In wie weit es gelingen kann, das Risiko auf einen noch zu gründenen Zweckverband zu übertragen, bleibt abzuwarten.
Soweit ich informiert bin, haben aber alle Mitglieder des Planungsverbandes, also auch die Vertreter der Stadt Plön und der Gemeinde Rathjensdorf , dafür gestimmt,  daß die Kommunen sich an den Kosten beteiligen.

Aus Oslo zurück

Ich hatte in der vergangenen Woche das Glück, im Rahmen der Schülerfahrt des Ausbildungszentrum Uboote von Frederikshaven nach Oslo mitzufahren. Nach mehreren Jahren Seefahrtsabstinenz ist es eine interessante Erfahrung zu sehen, wie sich der Betrieb an Bord verändert hat. Die Navigation ist durch die Einführung elektronischer Seekarten in Verbindung mit Automatischen IdentifizierungsSystemen (AIS) deutlich einfacher und m.E. auch sicherer geworden. Und auch viele andere Dinge sind im Vergleich zu früher deutlich verbessert.

In Oslo wurde das Jubiläum 100 Jahre norwegische Uboote gefeiert. Neben den drei deutschen Ubooten war je ein schwedisches, norwegisches und niederländisches Uboot anwesen. Darüber hinaus nahmen 4 Ubootunterstützungseinheiten und der Minenjäger Passau an den Feierlichkeiten teil.

Ein Höhepunkt war sicher der Empfang durch den Bürgermeister im Rathaus von Oslo, an dem ich teilgenommen konnte. Architektonisch eindrucksvoll und historisch sehr interessant.

Architektonisch ebenso interessant ist die neue Oper. Besonders beliebt ist ein Spaziergang auf deren Dach.

Der Grillabend im Schloß Akerhus war sicher ein Höhepunkt für die Besatzungen, und der Empfang auf dem Ubootrettungsfahrzeug Belos bot die Möglichkeit, die Bekanntschaften aufzufrischen, die ich im Rahmen früherer Vorhaben machen konnte.

In der Zeit zwischen den offiziellen Terminen bestand natürlich auch noch die Gelegenheit für einen Bummel durch die norwegische Hauptstadt.

Soweit zur Einamtung

Der Vorschlag des Amtes Großer Plöner See vom 18. Mai 2009, die Gespräche nur unter der Prämisse einer Einamtung der Stadt Plön in das jetzige Amt großer Plöner See fortzuführen, wird von der Ratsversammlung der Stadt Plön abgelehnt.

Die Ratsversammlung hält an dem Beschluß der Ratsversammlung aus dem Jahr 2004 fest, mit dem Amt Plön Land (Anm.: heute Amt Grosser Plöner See) über eine intensivere Zusammenarbeit in beiden Verwaltungen zu verhandeln, wobei aus Sicht der Stadt Plön mittel- bis langfristig eine Verwaltungsgemeinschaft anzustreben ist.

Ist mit dem Amt Großer Plöner See in dieser Frage keine Einigung zu erzielen, sollen weiterhin Gespräche für eine Zusammenarbeit der Verwaltungen mit dem Ziel einer Erweiterung des Angebots und der Optimierung der Verwaltungsleistungen geführt werden.

Darüber hinaus behält sich die Stadt Plön vor, mit anderen Gemeinden bezüglich einer Verwaltungszusammenarbeit zu verhandeln.

Verpflichtet

Auf der heutigen Sitzung des Stadtrates wurde ich als Ratsherr verpflichtet. Damit bin ich für Elke Dettmers, die Ihr Mandat zurückgegeben hat, nachgerückt. Zusätzlich bin ich Mitglied in den Ausschuß für Gesellschaftliche Angelegenheiten eingerückt. Da in diesem Ausschuß bereits vier Bürgerliche Mitglieder sitzen, war es leider nicht möglich, hier ein weiteres Bürgerliches Mitglied nachrücken zu lassen, denn in den Ausschüssen dürfen nicht mehr bürgerliche Mitglieder vertreten sein als Ratsmitglieder.

Im Rahmen der Mitteilungen wurde bekannt gegeben, daß die DLRG bei ihrem Einsatz für die Schwimmhalle innerhalb von fünf Stunden über 1000 Unterschriften gesammelt hat. Ergänzend zu meinem Beitrag vom 6. Juni muß erwähnt werden, daß sich die Plöner Vertreter im Hauptausschuß des Kreises dafür eingesetzt haben, die Schwimmhalle in der Priorität höher zu setzen, der Ausschuß dem aber nicht gefolgt ist. Die berichtigten Unterlagen sollen erst im Laufe der Diskussion in den Ausschuß gegeben worden sein.
Mehrere Ratsmitgleider, soweit ich es sehe alle, die bislang noch keine Gelegenheit dazu hatten, unterschrieben die herumgereichte Liste.

Der Bürgermeister hat bezüglich der Schwimmhalle an die Kommunalaufsicht des Landes geschrieben. Von dort war zu erfahren, daß der Innenminister bezüglich der Vergabe der Fördermittel aus dem Konjunkturprogramm von den Kreisen zwar eine Prioritätenliste erbeten hat, daß diese für die Vergabe der Mittel aber nicht bindend ist. Wenn die Unterschriften – vielleicht im Rahmen der nächsten Landtagssitzung – an den Innenminister übergeben werden, besteht vielleicht doch noch die Hoffnung, daß wenigstens ein Teil der geplanten Baumaßnahmen bezuschußt wird.

Im übrigen befaßte sich der Ausschuß in nichtöffentlicher Sitzung damit, wie auf den Vorstoß des Amtes Großer Plöner See zu reagieren ist, der sich, die Presse berichtete, eine weitere Zusammenarbeit nur im Rahmen einer Einamtung der Kreisstadt vorstellen konnte.  Der Beschlußvorschlag, den unser Fraktionsvorsitzende eingebracht hat,  wurde nach engagierter Diskussion ergänzt und einstimmig angenommen.

Trauriges Ergebnis

Die Wahlbeteiligung in Europa lag bei ca. 43 Prozent, in Plön gingen von 7281 Wahlbeteiligten nur 2742 an die Urnen. Bei 29 ungültigen Stimmen entspricht das einer Wahlbeteiligung von 37,66 %.

Mit der Stimmverteilung können wir natürlich nicht zufrieden sein, wobei das schlechte Abschneiden der SPD sicher auch – aber nciht nur – mit der geringen Wahlbeteiligung erklärt werden kann.

Wie wurde in Plön gewählt?
Partei / Stimmen / %

CDU / 1107 / 40,8
SPD / 593 / 21,86
Grüne / 369 / 13,6
FDP / 341 / 12,57
Linke / 92 / 3,39
Freie Wähler / 32 / 1,18
Tierschutzpartei / 29 / 1,07
Familie / 27 / 1
Rentner / 26 / 0,96
Piraten / 20 / 0,74
DVU / 17 / 0,63
RRP / 10 / 0,37
50plus / 8 / 0,29
Die Frauen / 7 / 0,26
Die Grauen / 7 / 0,26
REP / 4 / 0,15
CM / 3 / 0,11
FBI / 3 / 0,11
Volksabstimmung / 2 / 0,07
DKP / 2 / 0,07
Aufbruch / 2 / 0,07
AUF / 2 / 0,07
Die Violetten / 2 / 0,07
Wählergemeinschaft / 2 / 0,07
Newropeans / 2 / 0,07
PBC / 1 / 0,04
ödp / 1 / 0,04
PSG / 1 / 0,04
BP / 1 / 0,04
BüSo / 0 / 0
EDE / 0 / 0

(Quelle: Vorl. Endergebnis Europawahl Stadt Plön)

Unterschreiben! Für die Schwimmhalle in Plön.

Bereits gestern stand die DLRG Plön am Markt und hat Unterschriften für die Instandsetzung der Plöner Schwimmhalle gesammelt. Ich hatte allerdings schon auf der Liste unterschrieben, die bei Steenkamp auslag.

Das die Instandsetzung der Schwimmhalle nicht aus dem Konjunkturprogramm gefördert werden soll, ist schon ein Unding. Geradezu skandalös ist, wie es zu dieser Entscheidung kam. Ursprünglich stand die Plöner Schwimmhalle auf der Prioritätenliste des Kreises ganz hinten, da die veranschlagten Kosten von mehr als 5 Mio Euro über der Kostenobergrenze für die Förderung lagen. Diese Berechnung war jedoch fehlerhaft. Nach die Kosten korrekt ermittelt wurden, lag die Höhe unter der Höchstgrenze. Nach den Kriterien, die der Kreis ursprünglich aufgestellt hatte, um die Priorität der beantragten Fördermittel zu ermitteln, wäre die Plöner Schwimmhalle auf den ersten Platz gerückt. Soweit mir bekannt, man möge mich berichtigen, wurden anschließend die Kriterien so geändert, daß überwiegend die Projekte des Kreises nach vorne rückten.

Vollig sachfremd erscheint die Entscheidung, weil die funktionstüchtige Schwimmhalle in Preetz gefördert werden soll, die Plöner Schwimmhalle, die seit einem Jahr brach liegt, aber leer ausgeht. Das kann man niemandem erklären.

Ich habe die DLRG als einer von über 1000 Bürgern mit meiner Unterschrift unterstützt, tun Sie es auch.

Volles Programm

An diesem Wochenende finden in Plön wieder zahlreiche Veranstaltungen statt.

Heute abend spielt OTIS-T im Restaurant Schwimmhalle. Das Konzert soll um 21:00 Uhr beginnen. Erfahrungsgemäß spielen die Musiker aber erst ab 22:00 Uhr.
Morgen früh werden wir ab 08:00 mit einem Info-Stand vor Markant, ab 10:00 Uhr in der Stadt vertreten sein.
Morgen abend veranstaltet das Theater Zeitgeist ab 19:30 die Theatertage im Düvelsbrook. Eine tolle Veranstaltung, die ich auf jeden Fall besuchen werde.

Sonntag: Europawahl. Wählen gehen!

Sonntag läuft im Schloßgebiet ab 11:30 die “Grüne Note“, veranstaltet von der Kreismusikschule. Auch diese Veranstaltung lohnt den Besuch. Hoffentlich spielt das Wetter mit.

Im Kino läuft um 17:45 Ricky, um 20:00 “Die Schimmelreiter“.

Über die gestrige Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt werde ich in Kürze berichten.

Es ist so weit

Unsere Ratsfrau Elke Dettmers wird auf ihr Mandat verzichten. Damit werde ich am 8. Juni voraussichtlich als Nachrücker in die Ratsversammlung einziehen.
Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und bedanke mich bei allen, die mir bisher mit Rat und Tat zur Seite standen.

Überall Supermärkte

Kürzlich hatten wir und intern über die geplante Bebauung am Klinkerteich und die Gestaltung des SKY und ALDI-Marktes  unterhalten. Dabei fiel auch die Bemerkung: “Seitdem wir und mit dem Klinkerteich beschäftigen, sehe ich überall nur noch Supermärkte.”  Das geht mir mittlerweile auch nicht mehr anders. Über Pfingsten habe ich eine Ruderwanderfahrt nach Berlin geleitet. Zum Befremden meiner Mitreisenden hielt ich dann unvermittelt vor dem ALDI-Markt in Wannsee, um diese Aufnahme zu machen.

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Da es schon recht dunkel war, ist die Aufnahme nicht besonders scharf geworden. Trotzdem erkennt man ganz deutlich, daß sich das Gebäude von der üblichen ALDI-Gestaltung abhebt. Ein Teil der Parkplätze sind in einer Tiefgarage untergebracht.

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Daher stellt sich die Frage, ob eine solche Lösung für Plön tatsächlich unmöglich ist.

Weiter Informationen für die Gestaltung von Supermärkten und deren  städtebauliche Einbindung können in einer Untersuchung der Stadt Dortmund eingesehen werden.

Infostand am Samstag

Unser Infostand am Samstag war m.E. ein voller Erfolg. Zwei Stunden bei gutem Wetter, und die Brassband Parade zog gleich zwei mal vorbei, bevor das Konzert auf dem Markt fortgesetzt wurde.

Zwischenzeitlich haben wir auch unsere Plakate aufgestellt, wobei wohl noch ein wenig nachgebessert werden muß. Das Format ist für die Austellung an der Hauptstraße zu klein. Die Grünen haben das besser gemacht, allerdings hebt sich ihr Design nicht so richtig vom Frühlingsgrün ab. Von der CDU war noch nichts zu sehen. FDP und Linke waren aber auch schon los.

Am Vatertag nahm ich am traditionellen Umzug der Väter aus der Nachbarschaft teil. Diesmal ging es um den Kellersee, eine Strecke, die ich bis dahin noch nicht kannte, aber dem ausdauernden Wanderer durchaus empfehlen kann. Für die Rückfahrt von Malente haben wir dann das Boot zur Fegetasche genommen. Das anschließende Grillen wurde durch den Gewitterschauer gestört, aber insgesamt war es ein gelungener Ausflug.

Ein abendlicher Abstecher zum Jazzfestival ist natürlich auch ein “Muß”. Wie immer eine gelungene Veranstaltung und ein echtes Aushängeschild für Plön.

Nach fast 6 Wochen Abwesenheit war natürlich auch das ein oder andere am und um das Haus herun zu tun, daß ich mich bislang weder zur Wahl des Bundespräsidenten noch zum Jubiläum des Grundgesetzes schreiben konnte. Und da beide Vorgänge mittlerweile ausreichend kommentiert sind, werde ich mich dazu auch nicht mehr äußern.

Als letztes bleiben mir vielleicht ein paar Worte zur Presse. Bei der Durchsicht des Spiegels und des SpiegelOnline fiel mir wieder einmal auf, wie gut dieses Blatt über Zusammenhänge informiert ist. Im Details schleichen sich dann aber doch Fehler ein, wobei einige dieser Details, im Zusammenhang mit dem Dauerbrenner Pirateriebekämpfung zum Beispiel zu Einsätzen von Spezialkräften, nicht in die Öffentlichkeit gehören. Dabei geht es nicht darum, etwas zu vertuschen, sondern Optionen für die Verantwortungsträger offen zu halten.
Im kommunalpolitsichen Bereich kann der Umgang mit der Presse auch problematisch sein.  So wurde vor kurzem über eine vertrauliche Sitzung berichtet, bei der es um das künftige Verhältnis der Stadt Plön und der Nachbargemeinden ging. Diese Frage ist für die Zukunft der Stadt und der Gemeinden und für ihre Bürger wichtig, sie sollte deshalb frühzeitig – auch öffentlich – diskutiert werden.  Dennoch bezweifel ich, daß der Weg, der hier gewählt wurde, tatsächlich der richtige war.

Europa wählen!

Im Vorfeld der heutigen Vostandssitzung tagte der Arbeitskreis 100 Jahre SPD Plön, bzw. Plön/Bösdorf, um die Vorbereitung für die Veranstaltungen zum Jubiläum am am 11. und 12. September weiter abzustimmen. Ein weiteres Thema war natürlich der Wahlkampfes für die Europawahl am 7. Juni. Ich habe es übernommen, am kommenden Wochenende noch ein paar Plakate aufzuhängen. Auch wenn es eine verbreitete Europaverdrossenheit gibt, halte ich die europäische Idee für zukunftsfähig und wichtig. Der europäische Binnenmarkt bietet unserer Volkswirtschaft einen großen, verläßlichen und kalkulierbaren Absatzmarkt, der Euro verhindert Nachteile durch Wechselkursschwankungen in diesem Markt und ist nach außen hin stabil. Jetzt kommt es darauf an, aus einem funktionierenden Markt auch ein gutes Zuhause zu machen, politisch und sozial. Hierzu ist m.E. erst einmal eine Vertiefung und Festigung der Binnenbeziehungen erforderlich, bevor an eine erneute Erweiterung gedacht werden kann.

10 Tage Nachtschicht

Seit Freitag bin ich wieder im Lande. In den letzeten beiden Wochen war ich auf dem Truppenübungsplatz in Wildflecken, wo ich am Manöver EUROPEAN ENDEAVOUR 09 teilgenommen habe. Nach einer Einweisungswoche Ende April ging es am 4. Mai los. 10 Nachtschichten, aufziehen um 19:30 Uhr, Wachübergabe am nächsten Morgen ab 08:00 Uhr, schlauchen mehr, als ich gedacht habe. Es dauert schon etwas, bis sich der Körper an den neuen Bio-Rythmus gewöhnt hat. Mit Vor- und Nachbereitung bleibt dann auch keine Freizeit mehr über. Daher konnte ich die Arbeitspakete, die ich mir mitgenommen habe, nur im Ansatz abarbeiten.  Das Manöver ist ansonsten sehr gut gelaufen, von einigen Kleinigkeiten mal abgesehen. General Fiedle hatte in seiner Abschlußansprache sicher recht, wenn er betonte, daß er mit den erzielten Ergebnissen zufrieden ist.
Donnerstag nachmittag war dann alles vorbei. Abends spielte die Standortrockband  Ulm. im Betreuungszelt “Friendship Inn”. Ein tolles Konzert und ein begeistertes Publikum aus polnischen, französischen, belgischen, spanischen, amerikanischen (möglicherweise habe ich noch ein paar Nationen vegessen) und deutschen Soldatinnnen und Soldaten, die sich nicht nur auf den Bänken standen, mitsangen und applaudierten, sondern auch vor der Bühne tanzten. Ein gelungener Abschluß.
Einziger Wehrmutstropfen sind wieder einmal  bürokratische Regelungen, die zu Lasten der übenden Truppe ausgelegt werden. In diesem Fall sind es die Regelungen zum Dienstzeitausgleich, die bei etlichen Kameraden zu Unmut geführt haben und die ggf. nochmals überprüft werden müssen.

Während meiner Abwesenheit tagte am 7. Mai der Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt. Schwerpunkt war die Vorstellung der Pläne der Investoren SKY und ALDI für das Bauvorhaben am Klinkerteich. Die KN berichteten, daß die bislang in nichtöffentlicher Sitzung vorgestellten Unterlagen gründlich überarbeitet wurden, so daß auf den ersten Blick nicht nur zur Lütjenburger Straße, sondern auch zur B76 hin ein anspechenderes Erscheinungsbild erreicht werden konnte. Hier ist sicherlich einem der städtebaulichen Kriterien besser entsprochen worden als in den bisherigen Entwürfen.  Dennoch muß im weiteren Planungsverlauf sichergestellt werden, daß sich das Vorhaben auch positiv auf die Geschäftswelt in der Innenstadt auswirkt. Dazu gehört natürlich auch die vernünftige Anbindung für Busse, Fußgänder und Radfahrer, die in den mir bislang bekannten Entwürfen nur unzureichend berücksichtigt wurden. Letztendlich muß darauf hingewirkt werden, daß dieses Vorhaben nicht den Grundlinien des noch zu erstellenden innerörtlichen Entwicklungskonzeptes entgegenspricht.

Rück- und Ausblick

In der letzten Zeit hatte ich wenig Zeit für das bloggen. Dienstreisen, Urlaub und Manöver kosten viel Zeit, und nicht immer ist ein Internetzugang gegeben. Aber bevor ich heute abend wieder auf den Truppenübungsplatz verschwinde, ein kurzer Rück- und Ausblick.
In der vorletzten Woche tagte der neue Vorstand des Ortsvereins. Die Arbeit nimmt wieder Fahrt auf. Wesentliche Themen sind natürlich die Vorbereitung auf die bevorstehenden Wahlen und die Feiern zum 100-jährigen Bestehen unseres Ortsverbandes.
Heute abend tagen die SPD-Fraktionen des Kreistages und der Stadtvertretung gemeinsam. An dieser Veranstaltung kann ich vor meiner Abreise noch teilnehmen, anders als an der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt am 7. Mai und am Infostand, der für den 9. Mai vorgesehen ist. Ich bedanke mich schon einmal bei den Mitstreitern, die mich vertreten werden.

Welche Themen beschäftigen mich im Augenblick?

Zuerst einmal die Stadtentwicklung.
So liegt mir die Erstellung des “Innerstädtischen Entwicklungskonzeptes für den Bereich der östlichen Innenstadt” am Herzen. Dabei ist das Projekt Klinkerteich Sky/ALDI von besonderer Bedeutung. Ich werde mich weiter dafür einsetzen, daß die Umsetzung nicht überhastet erfolgt. Dabei kommte es mir zum einen darauf an, daß die Ansicht zur B 76 architektonisch ansprechend gestaltet wird, zum anderen ist es wichtig, daß dieses Vorhaben zur Belebung der Innenstadt beiträgt. Zumindest muß sichergestellt werden, daß es nicht zu Lasten der anderen Standorte in Plön geht.

Ein weiteres wichtiges Projet ist die Erweiterung des Max – Planck – Instituts in der Friedrichstraße. Der Erhalt und die Stärkung dieses überregional bedeutenden Wissenschaftsstandorts ist für die Stadt äußerst wichtig. Ich werde die Erweiterung der bestehenden Gebäude daher unterstützen und mich dafür einsetzten, daß sich die Neubauten städtebaulich in das bestehende Straßenbild einfügen. Dies wird nur gelingen, wenn die zur B 76 hin geplannten Gebäude die Gestaltungsmerkmald der Gebäude in der Rautenbergstraße aufgreifen. Noch konnte ich keinen näheren Einblick in die Planungsunterlagen nehmen, aber im Moment kann ich mir an dieser Stelle kein “Glas-, Stahl- und Betonpalast” vorstellen.

Darüber hinaus werde ich mich weiter dafür einsetzen, daß die Bahnlinie Ascheberg – Neumünster im Verkehrsplan des Landes erhalten bleibt. Ich habe gerade erst im Urlaub in Rom feststellen können, wie nützlich ein funktionierender öffentlicher Personennahverkehr ist. Da schon heute etliche Plöner nach Hamburg pendeln, wäre eine schnelle Bahnverbindung von Plön nach Hamburg für Plön auf lange Sicht hin wichtig. Wenn die Linie jetzt aus der Verkehrsplanung herausgenommen wird, ist es zukünftig so gut wie unmöglich, sie wieder in die Planung mit hineinzunehmen, insbesondere, wenn die Flächen an die ehemaligen Eigentümer zurückverkauft werden. Nebenbei, ich habe Gerüchte gehört, daß dies für -,75 Cent den Quadratmeter erfolgen soll. Den Wahrheitsgehalt dieses Gerüchtes muß ich noch überprüfen.

Der Erhalt des Sportplatzes im Schloßpark wird mich auch weiter beschäftigen. In diesem Zusammenhang habe ich im April einige Gespräche geführt. Es scheint so zu sein, daß sich jetzt auch das Gymnasium Schloß Plön nach außen hin für den Erhalt der Sportstätte einsetzen will.

Die Diskussion über die Kreisfusion hat wieder begonnen. Die Einsparungen, die mit der Zusammenlegung erzielt werden sollen, werden zu Lasten der Bürgernähe gehen. Die Ostholsteiner haben bereits klar gestellt, daß sie sich keine andere Kreisstadt als Eutin vorstellen können. Plön bliebe als Außenstelle erhalten. Damit würde unsere Stadt nicht nur einen erheblichen Bedeutungsverlust hinzunehmen haben, langfristig ist absehbar, daß mehr und mehr Arbeitsplätze in der Verwaltung nach Eutin verlagert werden. Darüber hinaus droht, daß Plön im Zusammenhang mit dieser Entwicklung seine Funktion als Mittelzentrum verliert. Das hätte gravierende Folgen für die Finanzierung aus dem Finanzausgleich. All das kann nicht im Sinne der Stadt sein. Aufgrund der ausgeprägten strukturellen Beziehungen zu Kiel (und des Kreises OH zu Lübeck) erscheint mir die Landeshauptstadt als Kooperationspartner deutlich geeigneter. Soweit ich informiert bin, wurde das Einsparpotential, das durch diese Zusammenarbeit möglich ist, noch gar nicht ernsthaft ermittelt.

In Kürze werde ich auch die Homepage unseres Ortsverbandes auf Vordermann bringen.

Völlig ideologiefrei

Kühlschrankmagneten sind offensichtlich ideologiefrei

Kühlschrankmagneten sind offensichtlich ideologiefrei

Hier noch eine kleine Impression aus Rom. Völlig ideologiefrei werden die unterschiedlichsten Kühlschrankmagneten zum Kauf angeboten. Man kann sich allerdings fragen, welche 4 man jetzt für nur 10 Euro ersteht.

Neofaschismus ist in Italien offensichtlich salon- und küchenfähig.

Reisebericht aus Neapel (2)

Bericht aus Neapel (08. April)
Wenn vor Capri die rote Sonne im Meer versinkt.
“In Capri sah ich … die Kopische Blaue Grotte und die Platenschen “Fischer von Capri”, wie man denn überhaupt aus Jugenderinnerungen und ganz speziell aus dem Rauschen des deutschen Dichterwaldes an dieser gesegneten Erdenstelle gar nicht herauskommt.“
Theodor Fontane
„Ich freue mich, dass das Mittelmeer hier dem Niagarafall gleicht, weil es ebenfalls unvergleichlich erhabener und grandioser ist als alles, was darüber gesagt und geschrieben wird.“
Maxim Gorki.
Gorki hin oder her: Der Tag begann günstig. Die Parkgebühr für den ganzen Tag betrug 10 Euro. Im Voraus. Dafür lag der Parkplatz direkt im Zentrum, keine 200 Meter von der Anlegestelle der Fähre nach Capri. Die Bustickets für den Hin- und Rückweg wären teuerer gewesen. Die einfache Fahrt nach Capri schlägt für den Erwachsenen mit 16 Euro zu Buche, Kinder kommen für 11,50 Euro mit. Einheimische zahlen weniger, ähnlich wie bei der Bahnfahrt nach Sylt. Die Fahrt über den Golf von Neapel dauert etwas länger als eine halbe Stunde. Das Land verschwand im Dunst, nur die Spitzen der Insel Ischia und des Vesuv ragten aus dem Grau heraus. Capri war bald besser zu erkennen, und es dauerte nicht lange, dann legte das Schiff an. Direkt am Kai liegen die Boote, die Touristen zur Blauen Grotte bringen. 11 Euro. Das ganze erinnert schon ein bisschen an Helgoland mit der Bördebootfahrerei. An der Blauen Grotte angekommen musste ich feststellen, dass auch der Inselbus bis zu dieser Stelle fährt. (1,40 die einfache Tour). Egal, die Bootsfahrt war sehr nett. Vor der Grotte sielte sich dann folgendes ab:
Der Eingang zur Grotte ist in etwa ein Halbkreis mit einem Radius von ca. 2 Metern. Die Grotte selber wird nur mit kleinen Ruderbooten befahren. In ihnen finden 4 bis 6 Gäste Platz. Vor der Einfahrt zur Grotte ankert das Kassenboot, denn für den Besuch sind 4 Euro Eintritt und nochmals 6,50 Euro für die Fahrt mit dem Ruderboot fällig. Also gehen die Ruderboote hier noch einmal längsseits und störten die dreiköpfige Besatzung beim Zählen der Euroscheine. Danach ging es dann endlich in die Grotte. Schon bei der Einfahrt zeigte sich ein faszinierendes Blau, das durch die Brechung des Lichtes im Wasser entsteht. Am Anfang erschien es leuchtend hell, tiefer in der Grotte leuchtete es Dunkelblau. 5 Minuten, dann kehrte das Boot aus der Unterwelt zurück. Das Ganze ist absolut beeindruckend, das Naturphänomen ebenso wie das Drumherum und das „Geschäftsmodell“.
Danach erst einmal zum Picknick an den Strand, wo auch ein paar Boote der Caprifischer lagen. Zusätzlich lagen hier auch ein paar Einheimische und viele AmerikanerInnen. Der Strand wie immer ein Gemisch aus Kieseln und etwas Sand und ein wenig Müll, aber immerhin hat die Tourist Info die Kurtaxe noch nicht für sich entdeckt. Ein echtes Muß ist der Besuch des Hauptortes. Um heraufzukommen, gibt es eine Bergbahn, die einfache Fahrt 1,40 Euro. Das ist gut angelegtes Geld, denn von oben hatte man noch einmal einen tollen Ausblick über die Insel und über den Golf von Neapel. Ja, Capri hat auch heute noch seinen Reiz, obwohl die Sehnsucht der Deutschen „nach dem Süden“ mittlerweile auch anderswo gestillt werden kann.