Fortbildung und Plönschau

Nachdem ich am Freitag im Auftrag der Partei bei Eintracht Plön auf der Jahreshauptversammlung war, konnte ich Samstag dann auf das Internetseminar der SPD nach Malente.

Teilnehmer Internetseminar

Teilnehmer Internetseminar

Die Veranstaltung fand an der Gustav Heinemann Bildungsstätte am Ukleisee statt und war mit ca. 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut besucht. In den Vorträgen ging zum einen um die Bedeutung der neuen Medien für die Meinungsbildung. Dies wurde in einem sehr lebhaften Vortrag zum Fall Guttenberg erläutert. Zum anderen wurde zu rechtlichen Aspekten, die mit einer Internetpräsenz verbunden sind, vorgetragen. In mehreren Workshops gab es Tips zum Bearbeiten von Seiten und zum Abfassen von Texten.

Nachmittags habe ich einen Abstecher auf die Plönschau gemacht. Bei gutem Wetter waren zahlreiche Besucher unterwegs, die sich einen Überblick über verschiedene ortsansässigern Betriebe zu machen. Ich denke, daß diese Veranstaltung als Erfolg anzusehen ist.

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Ehrenamt

Heute habe ich als Vertreter der SPD an der Jahreshauptversammlung von Eintracht Plön teilgenommen. Über die Veranstaltung gibt es wenig zu berichten. Interessant waren aber ein paar Zahlen zum Ehrenamt, die der erste Vorsitzende, Peter Funk, vorgetragen hat.

In Deutschland werden jährlich ca. 4,6 Milliarden (4 600 000 000) Stunden ehrenamtliche Arbeit geleistet. Das entspräche der Arbeitsleistung von ca. 3 Mio Vollzeitbeschäftigten oder – bei einem Lohn von 7,50,– Euro pro Stunde einem Wert von fast 35 Milliarden (35000000000) Euro.
Sein Fazit: Ehrenamtliche Arbeit ist unbezahlbar. Dem stimme ich voll zu, zumal der gesellschaftliche Wert dieser Leistung, ob im Sportverein, in der Feuerwehr oder in jeder anderen Tätigkeit, gar nicht in Geld zu messen ist.

Ratsversammlung

Die heutige Ratsversammlung stand ganz im Zeichen des Haushaltes, aber dazu gleich. Zudem wurde der Bebauungsplan 41 / Bereich Appelwarder genehmigt und der Zeitraum, in dem die Kurabgabe fällig ist, dem Zeitraum unserer Partnergemeinden im Zweckverband Holsteinische Schweiz angeglichen.

Die Haushaltsdebatte ist bedeutsam, da es hier um das Geld geht. Das Problem ist: jeder Euro kann nur einmal ausgegeben werden. Und die Frage ist, wofür. Und das wofür kann durchaus kontrovers diskutiert werden. Eben in der Haushaltsdebatte.

Eingeleitet wird sie durch die Ausführungen des zuständigen Ausschussvorsitzenden, in diesem Fall durch Herrn Hagen von der CDU. Er betonte, daß durch die Verabschiedung des Haushaltes 2011 zum jetzigen Zeitpunkt Doppelarbeit vermieden werden konnte. So wurden die Ergebnisse der aktuellen Steuerschätzung erst vor ca. 14 Tagen bekannt und konnten noch berücksichtigt werden. Abweichend dazu äußerte unser Fraktionsvorsitzender, Thorsten Pfau zu einem späteren Zeitpunkt, daß es gute Gründe dafür gäbe, den Haushalt für das laufende Jahr bereits zum Ende des Vorjahres zu verabschieden. Änderungen in der Einnahme- oder Ausgabeseite können dann in einem Nachtragshaushalt berücksichtigt werden. So bräuchte man dann nicht mit Verpflichtungsermächtigungen arbeitender und hätte zusätzliche Planungssicherheit. Was mich in diesem Jahr gestört hat war, daß die Vorschläge der Haushaltskonsolidierungsgruppe erst so spät kamen, dass für die Fraktionen keine Gelegenheit mehr bestand, die einzelnen Punkte zu besprechen und notfalls darüber abzustimmen.

Im folgenden versuche ich die Beiträge aller Redner zusammenzufassen:
Die Haushaltssituation angespannt. Es ist zwar in den vergangenen Jahren gelungen, den Schuldenstand von 16,7 Mio. auf fast die Hälfte zu halbieren, aber momentan laufen die Einnahmen und die Ausgaben auseinander und der aktuelle Schuldenstand beträgt ca. 10 Mio.

Bei den Einnahmen ist Plön sehr stark auf die Schlüsselzuweisungen des Landes und die Fehlbedarfszuweisungen des Kreises angewiesen. Die Einnahmen aus Gewerbe- und Grundsteuer sind gering. Damit kann Plön als strukturschwach gelten. Aufgrund der Wirtschaftskrise vor zwei Jahren sind die Schlüsselzuweisungen um 400 000,– Euro reduziert worden und sie werden in den beiden kommenden Jahren weiter sinken. Das ist systembedingt, da die Berechnungen immer auf den Ergebnissen der zurückliegenden Jahre basieren. Das soll heißen, daß die Talsohle erst 2013 erreicht wird. Dazu kommt, daß die Einwohnerzahlen nach dem Mikrozensus vermutlich nach unten korrigiert werden müssen, was zu weiteren Einnahmeverminderungen führen wird. Die Fehlbedarfszuweisungen, eine Art Finanzausgleich innerhalb des Kreises, sind an Auflagen gebunden. So mussten heute auch die Hebesätze für die Grundsteuer angehoben werden. Das ist folgerichtig, denn es kann – zumindest vom Grundsatz her – nur der Zuschüsse erhalten, der seine Einnahmemöglichkeiten voll ausschöpft. Hier sind, da es sich um eine Art Verlustausgleich handelt, keine wundersamen Einnahmeerhöhungen abzusehen. Und die Erhöhung der Grundsteuereinnahme bringt pro Grundstück durchschnittlich 19,– Euro zusätzlich in die Kasse. Damit ist kein Start zu machen. Es bliebe die Gewerbesteuer, aber dafür müsste mehr und vor allem großes Gewerbe am Ort angesiedelt werden. Das ist nur schwer realisierbar.

Die Ausgaben sind ähnlich problematisch. Die meisten Ausgaben sind gesetzlich vorgeschrieben, insbesondere im sozialen Bereich. Echte Manövriermasse, die es erlauben würde, unterschiedliche politische Stoßrichtungen zu verfolgen, gibt es kaum. Dazu kamen in diesem Jahr einige relativ einmalige Ausgaben. Die Renovierung der Schwimmhalle wird insgesamt mit 6.15 Mio. zu Buche schlagen, Davon werden 3,3 Mio. über Zuschüsse finanziert, den Rest trägt die Stadt. Auch der Umbau der Lübecker Straße wird teurer als kalkuliert. Für Personal sind aufgrund der Gehaltssteigerungen erhöhte Kosten zu berücksichtigen und höhere Kreditzinsen belasten den Haushalt ebenfalls. Dazu kommt noch der Ausgleich des Defizits der Stadtwerke mit 140000,– Euro. Hier wäre, so der Ausschussvorsitzende noch zu prüfen, ob und wie das Defizit reduziert werden kann.

Daher war es folgerichtig, die Ausgaben kritisch zu hinterfragen und Einsparungen vorzunehmen. Verschiedene Ausgaben wurden gestrichen oder auf die Folgejahre geschoben. Dazu gehörte u.a. das Beleuchtungskonzept oder die Flutlichtanlage für den Sportplatz in Stadtheide, aber auch die Renovierung des Eingangsbereiches des Rathauses. Selbst der Zuschuß an die Feuerwehr, sonst eine eher heilige Kuh, wurde im ca. 10 % gekürzt. (Allerdings wurde die halbe Stelle des Gerätewartes, auf unseren Antrag hin, in eine ganze Stelle umgewandelt, wobei noch einige Voraussetzungen nachzuweisen sind.).

In den nachfolgenden Wortbeiträgen erwähnten vor allem die Vertreter von FWG und FDP, daß zukünftig auch freiwilligen Leistungen (ca 100000,– Euro), die den Vereinen und Verbänden zu Gute kommen und deren ehrenamtliche Arbeit in vielen Fällen erst ermöglichen, noch kritischer geprüft und weiter gestrichen werden muß. U.a. wurde auch die Plöner Tafel genannt. Hier wird es unsere Aufgabe sein, darauf zu achten, daß diese Kürzungen verhältnismäßig sind und nicht durch minimale Einsparungen irreparable Folgeschäden – vor allem im sozialen Bereich – entstehen.

Das Stadbuchtfest findet statt

Dem Bürgervorsteher ist es bei der Prüfung des Haushaltes aufgefallen, daß Einnahmen aus Verpachtung  in Höhe von 14000,– Euro nicht berücksichtigt waren. Aufgrund dieser Information haben wir als SPD Fraktion bereits am Montagmorgen einen Änderungsantrag zum Haushalt gestellt. Ziel war, die Finanzierung des Festes abzusichern.
Letztendlich haben wir uns dann entschieden, diesen Antrag als gemeinsamen Antrag aller Fraktionen durchgehen zu lassen. Sonst hätte folgendes geschehen können:
FWG, CDU und FDP hätten unser Antrag  abgelehnt und einen eigenen, sehr ähnlicher Antrag einbringen können .Egal, wie wir uns dann in der Abstimmung verhalten hätten, das ganze Verfahren hätte für alle Beteiligten nach außen hin lächerlich ausgesehen. Von daher war die Lösung, wie sie jetzt gelaufen ist, in Ordnung.

Um die verbleibenden Mehrausgaben voll zu kompensieren, wurden bei den Ausgaben für Tourismusförderung entsprechende Streichungen vorgenommen. In dem Zusammenhang kündigte der Vorsitzende des Hauptausschusses an, dass das Tourismusbudget nochmals kritisch zu hinterfragen sein wird.

Unser Fraktionsvorsitzender, Thorsten Pfau, äußerte sich noch einmal kritisch zu der Facebookgruppe, auf der sich über 200 vorwiegend jugendliche Nutzer für die Durchführung des Festes ausgesprochen haben. Dieses Engagement ist nach meiner Ansicht durchaus zu begrüßen, aber leider nutzt es nichts, wenn es von den politischen Entscheidungsträgern nicht wahrgenommen wird. Es muß klar sein, daß die Stadtvertreter allesamt keine Digital Natives sind und nur wenige über eine eigene Facebook-Präsenz verfügen. Ich z.B. lehne Facebook ab, weil die Firma nicht nur gnadenlos die Daten ihrer Kunden nutzt, sondern auch noch die Beziehungsgeflechte ihrer Nutzer ermittelt und verwendet. Ich befürworte Datenschutz. Er sollte ursprünglich die Sammelleidenschaft staatlicher Stellen regeln und limitieren. Von daher ist mir die Sammelwut kommerzieller Organisationen – zudem nach amerikanischem Recht – mehr als suspekt.  Aber zurück zum Thema: wer etwas zu sagen hat, kann dies gerne tun und davon ausgehen, daß wir die Anliegen ernst nehmen und uns darum kümmern, wenn sie berechtigt sind und wir die Lösungsansätze für richtig und gut halten. Aber er muß auch dafür sorgen, daß wir als Entscheidungsträger überhaupt Kenntnis erhalten. Unsere Telefonnummern und der Emailadressen können auf den Internetpräsenzen der Stadt und der Parteien eingesehen werden.

Dennoch ist es auch für uns wichtig, den Fortschritt im Bereich neue Medien nicht zu verschlafen. Ich habe mich vor einigen Wochen für das kommende Wochenende zu einem Internetseminar der SPD angemeldet und bereits vor einigen Tagen darum gebeten, dort auch die Nutzung von Facebook für die Öffentlichkeitsarbeit zu besprechen. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Akte der erklärungsbedürftigen Vorgänge

Heute fand unsere Fraktionssitzung im Rathaus statt. Normalerweise tagen wir im Büro des Kreisverbandes, aber es gab ein paar Themen, die mit den anderen Fraktionen, die ebenfalls im Rathaus tagten, abzustimmen waren. Ich will und darf, nachdem es am vergangenen Mittwoch bereits interne Informationen aus dem Hauptausschuß in der Zeitung zu lesen gab, hier jetzt nicht indiskret werden. Nur so viel: Es lief ein Musterbeispiel politischen Taktierens ab, das – gäbe es eine Aktenmäßigkeit der Selbstverwaltung – im Ordner der erklärungsbedürftigen Vorgänge abzulegen wäre.

Alles in allem, zwei hochinteressante Stunden.

Schwimmhalle

Der letzte SteU begann mit einem Ortstermin in der Schwimmhalle. Die Bauarbeiten schreiten voran und ich denke, wir können uns auf die Fertigstellung im Spätsommer freuen. Weniger freuen könenn wir uns über die Kostensteigerungen von ca. 500 000,– Euro. Das entspricht ca. 10 % des Gesamtpreises, und damit liegen wir immer noch im Rahmen des Üblichen. Der immer wieder gerne angestrengte Vergleich mit der Elbphilharmonie, die mittlerweile eine 400 %ige Überschreitung des Kostenrahmens verzeichnen kann, verbietet sich eigentlich. Dennoch sind die Mehrkosten ärgerlich. Die größten Brocken sind die Außenanlagen, die meiner Meinung nach in der ursprünglichen Kalkulation nicht erfaßt waren und die Textilsauna. Die Entscheidung, sie doch noch einzurüsten, wurde im Hauptausschuß nachträglich, und vorwiegend auf Betreiben der FWG, getroffen. Die auch gerne als Argument ins Feld geführten Zusatzkosten, die durch die Vorschläge der AG Schwimmhalle – deren Mitglied ich war – hervorgerufen worden seien, belaufen sich auf lediglich 20000,– Euro für das Tranpondersystem und die Wärmebänke.  Sie machen damit gerade 4 % der Mehrkosten bzw. 0,4 % der Gesamtkosten aus. Ich bin dem Bürgermeister dankbar, daß es das – vermutlich auf Anregung von Herrn Plischka(CDU), der ebenfalls in der AG Schwimmhalle mitgearbeitet hat – in der letzten Sitzung des SteU, allerdings ohne Zahlen zu nennen, klar gestellt hat. Besonders freue ich mich, daß unsere Anregeung, den Schwimmeister eng in die Planung und Baubegleitung mit einzubeziehen, aufgenommen und vorbildlich umgesetzt wurde.

In Arbeit: der Anbau mit Kleinkinderbereich

In Arbeit: der Anbau mit Kleinkinderbereich

Darüber hinaus ging es beim Ortstermin im Ölmühlengebiet auch um die freie Sicht von der B 76 auf den Großen Plöner See. Im Bereich der Liegewiese Fegetasche sind die Bäume wieder so hoch gewachsen, daß man das Wasser aus dem Auto kaum noch sehen kann. Um das zu ändern, sollen einige Bäume gefällt werden. Ich finde das grundsätzlich in Ordnung, wenn das mit Umsicht und Augenmaß erfolgt. Andere Ausschußmitglieder verfolgen allerdings Pläne, die ich als “Große Lösung” bezeichnen würde und ablehne.

Freier Blick auf den See durch eine "Große Lösung" ?

Freier Blick auf den See durch eine "Große Lösung" ?

Sichtachse

Die Gartenfreunde haben mächtig zugeschlagen.

Sichtachse geholzt

Sichtachse geholzt

Der alte Apfelgarten war bis vorletztes Jahr ein verwunschenes Stückchen Plön. Die Gartenfreunde haben ihn aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Zuerst einmal wurde das Vorfeld kräftig abgeholzt und mit hübschen Blümchen bepflanzt. Der ökologische Wert kann allerdings hinterfragt werden. Um einheimische Arten handelt es sich jedenfalls nicht.

Dann wurde – und dem Zuschuß für das Projet habe ich auch zugestimmt – mitten im Apfelgarten ein Pavillion gebaut, der nach seiner Errichtung doch ziemlich überdimensioniert wirkt. Zu guter letzt wurden dann noch einige so genannte “Sichtachsen” in einen intakten Waldstreifen am Ufer und am Hang geschlagen. Eine völlig überflüssige Maßnahme, wie ich finde, denn vom Fußweg aus gibt es mehrere Stellen, von denen man den Blick auf den See genießen kann.

Schattendasein

Vor einiger Zeit beschäftigen sich die Auschüsse für Stadtentwicklung und Umwelt und für gesellschaftliche Anlagen mit dem Standort für eine Sandkiste, die der Stadt von der Beschäftigungsargentur Neuland zur Verfügung gestellt werden soll. Nachdem das Für und Wider möglicher Standorte in längeren Diskussionen erörtert wurden, einigte man sich dann doch auf den Platz direkt an der Kirche. Im Sommer soll die Sandkiste dann auf den Schwentineplatz verlegt werden.

Es wurde während der Diskussion immer wieder in Zweifel gezogen, daß der Platz vor der Kirche schattig sei. Dieses Bild habe ich heute um 13:00 Uhr aufgenommen. Ich bleibe dabei, der Platz ist schattig, gebe aber zu, daß das im Hochsommer ein Vorteil sein kann.

standplatz direkt an der Kirche

standplatz direkt an der Kirche

Der Prinz rockt

Heute spielen ab 19:00 Uhr mehrere Bands im Restaurant zum Prinzen, darunter auch die Plöner Band “Pillendreher”, die im vergangenen Jahr in mehreren Orten in Schleswig Holstein aufgetreten ist. Ich denke, daß die Musik eher laut und das Publikum sehr jung ist, aber ich überlege ernsthaft, vorbei zu gucken.

Leider konnte ich mich heute nicht an der Plöner Aufräumaktion beteiligen, da ich zu einem sehr kurzfristig angesetzten privaten Termin nach Hamburg mußte. Im Anschluß daran begegneten wir noch dem Anti AKW Demonstrationszug. Ältere Leute, junge Leute und Familien mit Kindern und ein Haufen Atomkraft – Nein Danke Fahnen, die im Sonnenschein gut zur Geltung kamen. Im Radio wurde berichtet, daß die erwartete Teilnehmerzahl von 20 000 mit 50000 Demonstranten bei weitem übertrofen wurde.

Auch für das kommende Wochenende zeichnet sich schon ein Terminkonflikt ab. Ich habe mich zur Teilnahme an einem Internetseminar angemeldet, werde aber vermutlich als SPD-Vertreter auch die Jahresmitgliederversammlung von Eintracht Plön besuchen. Es wird sich aber sicher eine Regelung finden lassen.

Feuer aus für das Stadtbuchtfest ?

Montag tagte der Hauptausschuß und hat offenbar in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, den Zuschuß für das Stadtbuchtfest zu streichen. Das war dann am Mittwoch in den beiden Lokalblättern zu lesen.

Dazu habe ich zwei Anmerkungen:

1. Es ist bedenklich, wenn Inhalte aus nicht-öffentlichen Sitzungen direkt an die Presse getragen werden.

2. Es ist ebenso bedenklich, daß die Mitglieder der Fraktionen keine Gelegenheit hatten, über die Einsparvorschläge zu beraten, bevor sie im Hauptausschuß beschlossen wurden.

Das durch die Presse vermittelte Stimmungsbild war eindeutig. Gleichzeitig hat sich auf Facebook eine Gruppe aus mittlerweile 188 Mitgliedern gebildet, die sich zum ganz überwiegenden Teil für die Durchführung des Stadtbuchtfestes ausspricht.

Ich gehe davon aus, daß dieses Thema noch in allen Fraktionen besprochen wird, bevor am nächsten Mittwoch die Ratsversammlung tagt. Aufgrund der bereits erfolgten Mobilisierung gehe ich auch davon aus, daß diese Entscheidung im Rahmen der Einwohnerfragestunde während der Ratsversammlung kritisch hinterfragt wird.

Aus meiner Sicht ist das Stadbuchtfest neben der Kulturnacht “DIE” Veranstaltung in Plön. Sie wird von Jung und Alt angenommen und zieht Gäste aus der Stadt, aber auch aus dem näheren und weiteren Umland an.
Hier geht es nicht darum, sein Fähnchen in den Wind zu hängen, nur weil sich Unmut in der Bevölkerung äußert.
Es geht nicht darum, daß, wie ein Kollege sagte, die Leute mit dem Finger auf uns zeigen, wenn wir durch die Stadt gehen. Das muß man in Kauf nehmen, wenn man in die Politik geht. Für richtige, aber unpopuläre Entscheidungen muß man auch mal Gegenwind aushalten. Politik hat sich an langfristigen Zielen auszurichten, sonst brauchen wir keine Politik.

Hier geht es darum, eine von den Bürgern angenommene und eine für den Tourismus und damit für die Wirtschaft wichtige Veranstaltung  zu erhalten. Das ist im öffentlichen Interesse der Stadt. Vor dem Hintergrund sollte über die Streichung des Zuschusses oder auch über andere Lösungen im politischen Raum noch einmal gründlich diskutiert werden.

U 35 Halbe

Ich hatte heute nach einem dienstlichen Termin in Kiel die Gelegenheit zu beobachten, wie die Hecksektion von Unterseeboot U35 auf das Gelände von HDW in Kiel gehoben wurde.

Hecksektion U35 am Kran

Hecksektion U35 am Kran

Die Uboote der Klasse 212A werden nicht von HDW, sondern durch eine Arbeitsgemeinschaft von ehemals TNSW Emden und HDW Kiel gebaut. Die Bugsektion wurde jeweils in Kiel gefertigt, während die Hecksektion in Emden entstand. Anschließend wurden die zusammengehörigen Teile entweder in Emden oder Kiel zusammengeführt und verschweißt. In den vergangenen Tagen kam das Heck U35 auf einem Ponton nach Kiel, heute wurde es vom dänischen Schwimmkran Samson aus Greena auf dem Gelände von HDW verbracht. Es war wirklich beeindruckt, mit welcher Professionalität die 500 Tonnen schwere Sektion angehoben, transportiert und zentimetergenau wieder abgesetzt wurde.

Neuer Vorstand

Heute fand in der Jegendherberge die Mitgliederversammlung des Ortsvereins Plön – Bösdorf statt. Den entsprechenden Bericht habe ich auf der Seite unseres Ortsvereines eingestellt. Da die erste Version beim hochladen auf unerklärliche Weise entschwinden ist, habe ich das ganze noch einmal schreiben müssen und jetzt definitiv keine Lust mehr, die Vorstandsliste zu überarbeiten. Ich denke mal, daß ich dafür in den nächsten Tagen eine Mußestunde finden werde.

Lübecker Straße und Plön Up

In Kürze werden die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Lübecker Straße beginnen. Im Zusammenhang mit der Umgestaltung habe ich mich u.a. für den Erhalt der vorhandenen Platanen eingesetzt. Seinerzeit wurde festgestellt, daß die Bäume nicht entfernt werden müssen, sondern daß es auch möglich ist, sie stärker zurückzuschneiden, um den Interessen der direkten Anwohner entgegenzukommen. Mit den entsprechenden Arbeiten wurde heute begonnen.

Rückschnittarbeiten haben begonnen

Rückschnittarbeiten haben begonnen

Für Irritationen hat offenbar die Veranstaltung Plön-up am Dienstag gesorgt. Dort wurden durch unsere Fachkraft für Wirtschaftsförderung ansässige Unternehmen öffentlich miteinander verglichen. Unabhängig davon, ob die sehr subjektiv vorgetragenen Beobachtungen und Anmerkungen objektiv richtig oder falsch sein mögen, halte ich ein solches Vorgehen für problematisch.

Richtig ist auf jeden Fall, an der Verbesserung der Situation zu arbeiten.

Mal Hü mal Hott

Nachdem Herr M. Schmidt als Bürgermeisterkandidat in Grömitz durchgefallen ist, steht er laut KN von heute wieder als Amtsdirektorkandidat für das Amt Großer Plöner See zur Verfügung. Dabei hatte das Innenministerium dringend von der Wahl eines Amtdirektors abgeraten, um seine Zielvorstellung, nämlich die Einamtung der Stadt und die Führung der Verwaltung des dann aufgewachsenen Amts durch den Plöner Bürgermeister, umsetzen zu könnnen. Dieser Weg wurde vorgezeichnet, weil das Innenminnisterium hierin die einzige Lösung sah, die mit den verfügbaren rechtlichen Mitteln durchsetzbar sei. (Anm.: Die rechtliche Durchsetzbarkeit wird sowohl von der Stadt wie auch vom Amt bezweifelt, der Wille, ggf. den Rechtsweg zu beschreiten, wurde von beiden Seiten geäußert.)
Die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen von Stadt und Amt wurde als Alternative aufgezeigt, sie würde allerdings auf Freiwilligkeit basieren. Die Gemeinden Bösdorf und Ascheberg, sie stellen als größte Gemeinden ungefähr die Hälfte aller Einwohner des Amtes, sind aber im Amtsausschuß völlig unterrepräsentiert, würden diesen Weg gehen wollen und streben eine Verwaltungskooperation mit Plön an. Hierbei zeigt sich die Krux mit der jetzigen Form der Amtsverwaltung, nämlich die mangelnde demokratische Legitimierung. Es besteht keine Gleichheit bei der Gewichtung der Stimmen, die Kleineren können die Größeren dominieren. Das war auch der Grund für das Landesverfassungsgericht, die jetzige Amtsorganisation für unrechtmäßig zu erklären. Ob der von der Landesregierung angestrebte Lösungsansatz, jetzt zusätzlich zu den Amtsausschüssen noch  Verwaltungsgemeinschaften zu bilden, wirklich weiter hilft, kann bezweifelt werden. Die abschließende Regelung steht jedoch noch aus.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir auch die Terminsetzung des Innenministeriums (freiwillige Lösung bis zum 31. Dezember, sonst Zwangsehe) nicht mehr sachgerecht.

Sportlerehrung

Heute standen mit einer Fraktionssitzung zum Thema Schwimmhalle und der Sportlerehrung 2 Termine im Kalender. Über die Inhalte der Fraktionssitzung kann ich nichts berichten, da hier ganz überwiegend fraktions- und verwaltungsinterne Fragen erörtert wurden.

Die Sportlerehrung begann um 18:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus mit einer Gesangseinlage des Unterstufenchors des Gymnasiums. Danach wurden 40 Sportlerinnen und Sportler aller Altersgruppen und 9 Mannschaften für Ihre Erfolge im Land, auf Bundesebene oder bei Internationalen Wettkämpfen geehrt. Hervorzuheben sind die vielen Jahnkämpfer und die Boxer des TSV, die herausranden Leistungen der Schwimmer und Schwimmerinnen sowie die vielen Wassersportler (Segeln, Paddeln und Rudern) von PSV, WPF und SRSV. Als wohl größte Mannschaft wurden die Einradfahrerinnen mit je einer Medallie und einer Urkunde ausgezeichnet.

JassersportlerInnen von WPF und SRSV

WassersportlerInnen von WPF und SRSV

Im Anschluß an die Ehrungen zeigten die Karatekämpferinnen und -kämpfer des TSV ihr Können.

Karatekämpfer des TSV

Karatekämpfer des TSV

Nach einem Glas Sekt oder Orangensaft und ein paar Schnittchen klang die Veranstaltung ruhig aus.