Ausblick 2011

Ich wünsche meinen Leserinnen und Lesern ein erfolgreiches und gesundes neues Jahr.

Ursprünglich wollt ich in der letzten Dezemberwoche einen Jahresrückblick schreiben. Aus verschiedenen Gründen bin ich dann aber doch nicht dazu gekommen. Nach einer gelungenen Silvesterfeier und einem entspannten Neujahrstag habe ich jetzt aber die Muße, kurz auf die kommunalpolitischen Schwerpunkte einzugehen, die aus meiner Sicht im vor uns liegenden Jahr von Bedeutung sein werden.

Am wichtigsten ist aus meiner Sicht die Lösung der Frage der künftigen Verwaltungsstruktur in der Region Großer Plöner See. Die Stadt steht nach wie vor zu der Lösung der Verwaltungsgemeinschaft. Auch die beiden größten Gemeinden des Amtes – Ascheberg und Bösdorf – sehen diese Lösung als die günstigste Alternative. Die kleineren Gemeinden des Amtes halten an der Absicht fest, die Stadt Plön einzuamten und einen Verwaltungsdirektor mit der Amtsführung zu beauftragen. Allerdings ist der Wunschkandidat, der Bosauer Bürgermeister, auf dem Absprung. Er bewirbt sich für den Bürgermeisterposten einer Ostseegemeinde. Vermutlich hat er für sich die Aussichtslosigkeit des  Vorhabens Amtsdirektor erkannt und zieht nun die Konsequenzen.

Im Bereich Stadtentwicklung und Umwelt sind vier Themen zu erkennen, die uns weiter beschäftigen werden.

1. Die Erstellung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (ISEK). Hierbei ist darauf zu achten, daß alle wesentlichen Punkte mit untersucht werden. Dazu zählen:
– Entwicklung des Bereiches östliche Innenstadt
– Entwicklung des Bereiches Fegetasche
– Verdichtungskonzept für den Stadtbereich
– Berücksichtigung demographischer Entwicklungen

2. Entwicklung eines Einkaufzentrums
ALDI und SKY wollten ein Marktzentrum im Bereich Klinkerteich errichten. Da der Bereich naturschutzrechtlich geschützt ist, wäre das nur möglich gewesen, wenn es dazu keine Alternativen gegeben hätte. Diese Alternativen waren zu untersuchen, und das betreffenden Gutachten hat sie aufgezeigt. Mittlerweile hat sich auch ein Investor gefunden, der bereit ist, ein entsprechendes Projekt im Bereich Stadtgrabenstraße zu entwickeln. Dieser Standort ist für die Innenstadtentwicklung sicher besser geeignet als der Klinkerteich. Bedenken bestehen bezüglich der Park- bzw. Stellplätze sowie der Ansicht der Altstadt. Ich bin der Ansicht, daß die Parkplatzfrage mit gutem Willen lösbar ist. Die Frage der Ansicht ist durchaus ernst zu nehmen. Da das Gebäude – auch mit Parkdeck – niedriger sein wird als die Gebäude in der Langen Straße, deren rückwärtigen Fassaden das Stadtbild bestimmen, und da die Bäume am Ufer des Stadtsees erhalten bleiben,  wird die Beeinträchtigung für das Stadtbild nach meiner Einschätzung geringer sein als durch den LIDL Bau. Dennoch werden hohe Anforderungen an die architektonische Gestaltung zu stellen sein.

3. Lübecker Straße
Mit den Arbeiten zur Neugestaltung des Bereiches Lübecker Straße wird hoffentlich bald begonnen werden können. Es bleibt zu hoffen, daß das Wetter uns hier keinen Strich durch die Rechnung macht und die Arbeiten zum Beginn der Tourismussaison abgeschlossen werden können.

4. Schwimmhalle
Die Baumaßnahmen an der Schwimmhalle laufen. Auch hier bleibt zu hoffen, daß die Witterung nicht zu weiteren Verzögerungen führt. Soweit ich informiert bin, soll die Schwimmhalle im Herbst ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Im Ausschuß für gesellschaftliche Angelegenheiten (GA) wird darauf zu achten sein, daß die Zuschüsse der Stadt weiterhin gerecht verteilt werden. Diese Zuschüsse sind freiwillige Ausgaben und sie sind kreditfinanziert. Das bedeutet, daß der Kreis die Fehlbedarfszuweisungen an die Stadt kürzen kann. Damit wird der Plöner Haushalt doppelt belastet.
Die Auswirkungen der Kürzungen der schwar-gelben Landesregierung waren im vergangenen Jahr bereits auf kommunaler Ebene zu spüren. Mehrere Organisationen, die im Bereich der Sozialarbeit tätig sind, stellten bereits Zuschußanträge an die Stadt, um vorhersehbare Einnahmeausfälle auszugleichen. Es kann nicht angehen, daß die Städte und Gemeinden hier zu “Ausfallversicherungen” für den Landeshaushalt werden.
Was die Gewährung von Zuschüssen angeht, wird aus meiner Sicht im Hauptausschuss, zuständig für Tourismus und Wirtschaftsförderung, und im GA, zuständig für Veranstaltungen, mit unterschiedlichem Maß gemessen. Um weiterhin die sozialen Angebote aufrecht erhalten zu können, die für unsere Stadt wichtig sind, wird es erforderlich sein, alle Maßnahmen der Wirtschafts- und Tourismusförderung gemeinsam mit der Förderung von sozialen Einrichtungen und Veranstaltungen zu betrachten.  Nur so kann es zu gerechten, angemessenen und ausgewogenen Lösungen kommen. Denn auch wenn die Haushaltssituation im Moment nicht mehr so angespannt ist wie noch vor Jahren ist klar, daß auch zukünftig sparsam gewirtschaftet werden muß.

Darüber hinaus gibt es noch viele andere Themenbereiche. Ihre Anregungen und Ihre Kritik sind mir wichtig. Sprechen Sie mich an, schreiben Sie mir eine EMail oder nutzen Sie die Kommentarfunktion im Blog.

Eigentlich

Eigentlich wollte ich heute nach Plön kommen, um an der Sitzung des Hauptausschusses teilzunehmen, auch wenn ich nicht Mitglied in dem Gremium bin. Besonders hätte mich der Sachstand zum Sportplatz im Schloßpark interessiert. Der Pachtvertrag mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, läuft in absehbarer Zeit  aus, und es wäre im Interesse des Stadt und des Kreises, diese Sportstätte für den Schul- und Vereinssport weiter zu erhalten. Im übrigen ist er das letzte Bauwerk, das an die ehemalige – über einhundertjährige – Nutzung des Schloßgeländes als Internat, Erziehungs- und Schulstätte erinnert. Da Denkmalschutz aus meinem Verständnis heraus mehr ist als die Wiederherstellung von Landschaftsgärten – meines Wissens stehen auch die russischen Graffitis im Reichstag  oder die nazionalsozialistischen Wandmalereien in den Bunkeranlagen Berlins unter Schutz – wäre der Erhalt des Sportplatzes in der jetzigen Form durchaus geeignet, die wechselvolle Geschichte des Schloßgebietes zu verdeutlichen. Kostengünstig wäre diese Lösung allemal, zumal sich abzeichnet, daß auch die Renovierung des Umkleidegebäudes nicht ganz billig wird.

Allerdings zeichnete sich bereits am frühen Nachmittag ab, daß es in Flensburg zu starken Schneefällen kommen wird, und so bin ich dann doch nicht nach Plön gefahren. Eine richtige Entscheidung, denn in den letzten Stunden sind hier ca. 15 cm Schnee gefallen. Der Weg ins Büro wird morgen früh wohl etwas dauern.

Hier ein Eindruck vom winterlichen Flensburg:

Flensburg im Schnee

Flensburg im Schnee

Eigentlich wollte ich auch noch über die Infostände vom vergangenen Samstag schreiben, aber dazu vielleicht in einem späteren Beitrag.

Wegweisende Entscheidung

Am gestrigen Mittwoch tagte der SteU und hat eine m.E. wegweisende Entscheidung getroffen. Es wurde mit 8 Stimmen und einer Enthaltung beschlossen, für den Bereich Stadtgraben einen vorhabenbezogenen B-Plan aufzustellen. Dem Aufstellungsbeschluß war ein entsprechender Dringlichkeitsantrag von CDU, FDP und FWG vorangegangen. Der Dringlichkeitsantrag wurde mit der erforderlichen 2/3 Mehrheit angenommen.

Nachdem vor einiger Zeit beschlossen wurde, einen B-Plan für die Errichtung eines Marktzentrums im Bereich Klinkerteich aufzustellen, war klar, daß für dieses Vorhaben eine Alternativenprüfung durchgeführt werden muß, weil das geplante Projekt in einem naturschutzrechtlich geschützten Bereich liegt. Das Ergebnis der Alterantivenprüfung wurde kontrovers diskutiert und nachgebessert. Zwischenzeitlich hat sich mit der Firma Nordpunkt aus Hamburg ein möglicher Investor gemeldet, der ernsthaftes Interesse an der Entwicklung des Bereiches Stadtgrabenstraße zeigt.

Damit war klar, daß eine Standortalternative besteht, die ernsthaft geprüft werden muß. Das machte auch die Untere Naturschutzbehörde (UNB) in Ihrer Stellungnahme zur Alternativenprüfung klar. So lange ein anderer Standort entwickelt werden kann, wird es für das Vorhaben Klinkerteich keine Befreiung vom naturschutzrechtlichen Bestimmungen geben.

Dementsprechend – und hier lobte Herr Plischka von der CDU die Verwaltung ausdrücklich, die in der Kürze der Zeit eine entscheidungsfähige Beschlußvorlage erstellt hat, obwohl das Thema nicht auf die Tagesordnung gesetzt war – wurde beschlossen, die offenen Fragen in einem B-Plan für den Standort Stadtgrabenstraße zu prüfen. Als kritisch kann sich hier die Frage der Park- bzw. Stellplätze sowie die Frage der Verkehrsanbindung erweisen. Weiterhin wären die Größe und die Gestaltung des Gebäudes zu klären. Dies soll  in einem Wettbewerb erfolgen.
Die Bearbeitung des B-Planes Klinkerteich ruht erst einmal und wird erst wieder aufgenommen, wenn sich der Standort Stadtgraben als nicht realisierbar erweist.

Was gab es sonst noch?

Am Montag fand in Schönberg eine offene Mitgliederversammlung statt, auf der sich die möglichen Kandidaten/Innen für das Amt des Ministerpräsidenten/der Ministerpräsidentin vorstellen konnten.
Ralf Stegner, Torsten Albig und Mathias Stein stellten sich den Fragen der Moderatorin, des Kreisverbandes und des Publikums. Brigitte Fronzek war leider krankheitsbedingt verhindert. Die Schwerpunkte der Diskussion waren:
– Bildungspolitik, hier: Längeres gemeinsames Lernen und beitragsfreie Betreuung von der Krippe bis hin zum gebührenfreien Studium
– Energiepolitik, insbesondere der Ausstieg aus der Atomenergie sowie die Chancen, die mit der Nutzung der regenerativen Energien als Energieform der Zukunft verbunden sind.
– Sozial verträgliche Haushaltskonsolidierung
Die Kandidaten machten auch mich alle einen guten und professionellen Eindruck, wobei ich Mathias Stein nur Außenseiterchancen einräume. Mit Ralf Stegner und Torsten Albig  treten zwei echte Spitzenkräfte an, die nach meiner Einschätzung  inhaltlich nicht weit auseinander liegen, aber über unterschiedliche persönliche Stärken verfügen. Im letzen Wahlkampf äußerten sich aber an den Wahlständen viele Bürgerinnen und Bürger zum Teil sehr skeptisch gegenüber dem Kandidaten Ralf Stegner. Ursächlich dafür ist möglicherweise auch das Bild, das in den Medien von ihm gezeichnet wurde. Was die Darstellung in der Öffentlichkeit angeht, ist Torsten Albig nach meiner Einschätzung klar im Vorteil, und das hilft, Wahlen zu gewinnen. Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden, wen ich als Spitzenkandidaten wählen werde, aber nach dem jetzigen Stand läuft es eher auf Torsten Albig hinaus.

Letzte Woche im Überblick

In der Vorweihnachtszeit häufen sich die Termine, auch die politischen. Am letzten Samstag fand in Kleinmeinsdorf unser traditioneller Adventskaffee statt. Vormittags wurden Stühle und Tische aufgestellt und dekoriert. Die Arbeit war schnell erledigt. Nachmittags gab es dann ein sehr nettes und gemütliches Beisammensein mit Kaffe und Kuchen. Zwei kleine Geschichten rundeten das Programm ab.

Mittwoch war Ratsversammlung. Einer der Punkte war die Vereidigung des Bürgermeisters. Er nutze die Gelegenheit, um auf die Schwerpunkte der Arbeit für seine nächste Amtszeit hinzuweisen. Dazu nannte er:
– Abschluß der Schwimmhallensanierung
– Ausbau der Tourismusförderung
– Entwicklung Integriertes Stadtentwicklungskonzept
– Haushaltskonsolidierung
– Intensivierung der Zusammenarbeit mit dem Umland.

Das erste Thema war der Winter, oder besser, der Schnee, der nicht oder nur unzureichend geräumt wird. Die FWG hatte hierzu einen Dringlichkeitsantrag vorbereitet, der mit 12 Stimmen aber nicht die erforderliche 2/3 Mehrheit fand und damit nicht auf die Tagesordnung genommen wurde. Eine Satzungsänderung, mit der auf beiden Seiten des Kleinpflasters in der Mitte ein je 90 cm breiter Streifen des Porphyrpflasters im Zeitraum vom 31. November bis zum 31. März von Sondernutzungen frei zu halten wäre, ist problematisch, da die Anliegenden Geschäfte Genehmigungen zur Nutzung dieses Bereiches haben. Mit der Satzungsänderung wären die Genehmigungen aufzuheben. Hiergegen ließen sich Rechtsmittel einlegen, wie unser Fraktionsvorsitzender ausführte.  ER schlug vor, das Thema in der nächsten Sitzung des Hauptausschusses zu behandeln, um einen schnellen und gangbaren Weg zu ermitteln. In der Einwohnerfragestunde wurden die Schneeräumung und die Situation in der Fußgängerzone dann aber doch noch thematisiert. Das Hauptproblem scheint zu sein, daß die Anwohner, die für die Räumung des Seitenstreifens zuständig sind, den Schnee in die Mitte der Straße schippen. Für deren Reingung die Stadt zuständig, und die Kehrmaschinen beseln den Schnee dann zurück auf den Seitenstreifen. Bisweilen wird der Schnee auch zu Haufen aufgeschüttet. Mir scheint, daß das Problem zu entschärfen wäre, wenn der Schnee nicht nur hin und her geschaufelt, sondern abgefahren würde. Ich werde das wohl auf der Sitzung des nächsten Hauptausschusses vorschlagen.

Darüber hinaus stand der Nachtragshaushalt auf der Tagesordnung. Normalerweise ist ein Nachtragshaushalt bedenklich, da es meistens darum geht, über zusätzliche Gelder und die damit verbundene Kreditaufnahme zu entscheiden. Anders in diesem Jahr. Durch die anziehende Konjunktur kam mehr Geld in die Kassen. Da wären ca. 370 000,– Euro Mehreinnahmen an Gewerbesteuer zu nennen, so daß deren Gesamtsumme auf etwa 970 000,– Euro angestiegen ist. Dazu kommen Mehreinnahmen aus der Einkommensteuer von ca. 80 000,– Euro. Durch die sozialverträgliche Reduzierung des Personalkörpers konnten 170 000.– Euro eingespart werden. Damit konnte die Neuverschuldung auf ca. 300 000,– Euro gedrückt werden. Diese Summe wird  im Wesentlichen durch die Investitionen in die Schwimmhalle bestimmt. Dies ist ein sehr positiver Trend. Dr. Lorenzen (FWG) merkte jedoch an, daß mit der Wiederaufnahme des Schwimmhallenbetriebes im kommenden September die Kosten für deren Betrieb wieder anfallen würden. Frau Killig merkte an, daß alle freiwilligen Ausgaben der Stadt – dazu gehören auch die Zuschüsse an die Vereine und Verbände – auf den Prüfstand müssen. Hierbei geht es immerhin um eine Summe von ca. 100 000,– Euro.  Nebenbei bemerkt: Sollte sich die FDP mit der Forderung nach Abschaffung der Gewerbesteuer durchsetzen können, hätte dies erhebliche Auswirkungen auf die Finanzierung der Städte und Gemeinden. Dabei kann bezweifelt werden, daß die Verluste in vollem Umfang kompensiert werden.

Freitagabend fand dann das Jahresabschlußessen von Fraktion und Vorstand statt. Eine nette Veranstaltung, zu der auch die jeweiligen Lebenspartner eingeladen sind, quasi als Dankeschön für die häufigen Abwesenheiten von zu Hause, die durch unsere ehrenamtliche Arbeit bedingt ist.

Anschließend habe ich noch einen Abstecher in den Prinzen gemacht, wo der John Lennon Tribute der Musikerinitiative Plön statt fand. Eigentlich war die Veranstaltung gut besucht. Pillendreher und Limited Edition hatten das Publikum wohl gut im Griff. Leider nutzten viele die anschließende Lesung von John Lennon Texten, um sich vom Acker zu machen. Anschließend spielten die Allstar Blues Reaktors fünf Beatles Stücke, bevor DJ Uwe Heisch dann noch ein paar CDs auflegte. Das kann ich hier jetzt so schreiben, da ich weiß, daß der Verein im voraus GEMA Gebühren abgeführt hat. In anderen Fällen – wenn der GEMA Veranstaltungen mit Musik bekannt werden, für die keine Gebühren abgefürt werden –  können für die Veranstalter durch Strafgebüren deutlich höhere Kosten entstehen.

Heute war es dann so weit. Am dritten Adventswochenende ist Weihnachtssportgala. Diese Veranstaltung ist ein echter Klassiker. In seiner Ansprache dankte der Vorsitzende Ulf Demin vor ca. 1200 Besuchern den Sponsoren, aber auch den Verbänden und der Stadt für die Zuschüsse, ohne die die Vereinsarbeit in dem Umfang nicht möglich ist. Dies sicher auch ganz gezielt im Hinblick auf die Äußerungen der Vorsitzenden der FDP Fraktion in der letzten Ratsversammlung (s.o.).  Anschließend gab es fast 21/2 Stunden Programm mit den üblichen, aber auch neuen Beiträgen. Gruppengymnastik und Weihnachtswichtel sind ebenso fester Bestandteil des Programmes wie das Minitramolin-Synchron-Springen und die Beiträge der Turner, Einradfahrer und Leichtatlethen. Neu war die Darbietung der erst ein Jahr bestehenden T-Bo Sparte. Sehr eindrucksvoll auch die Twilight Show. Bevor der Weihnachtsmann kam, haben die Madness Brothers noch ihr turnerisches Feuerwerk abgebrannt.

Nächsten Montag findet in Schönberg im Rahmen einer öffentlichen Mitgliederversammlung die Vorstellung der Kandidatn/-innen für das Amt des/der Ministerpräsidentn/-in statt. Termin: 19:30 bis ca. 22:00 Uhr im Hotel “Stadt Kiel”

Dienstag tagt der Vorstand des Ortsvereins, wie immer parteiöffentlich um 18:30 im Kreistagsbüro

Mittwoch ist dann Sitzung des SteU, 18:00 im Rathaus.

Am Montag der nächsten Woche tritt dann noch einmal der Hauptausschuß zusammen. Themen hier: Schnee, aber im nichtöffentlichen Teil wird dann zum Schloßparkstadion berichtet. Dies ist ein Thema, das mich schon länger beschäftigt und zu dem ich schon früher geschrieben habe.

Zum Abschluß ein Bild aus dem Jahr 1996, das auf der Präsentationsfahrt des Triebwagens vom Typ Talent bei einem Halt in Wankendorf aufgenommen wurde. Es wurde mir vom Förderverein Ostholsteinbahn zur Verfügung gestellt.

Triebwagen Talent in Wankerndorf (1996)

Triebwagen Talent in Wankerndorf (1996)

Leserbriefe

Die Presse berichtete in den vergangenen Tagen über die Planungen zur Errichtung eines Einkaufszentrums im Bereich Stadtgrabenstraße als Alternative zum Klinkerteich.
Hierzu gab es mehrere Leserbriefe, die sich überwiegend kritisch äußerten. Mit dieser Kritik muss man sich ernsthaft auseinandersetzen.

Die Kritik konzentriert sich auf zwei Schwerpunkte:

1. Es wird in Zweifel gezogen, daß Plön überhaupt einen weiteren Supermarkt/Discounter benötigt.
Der tatsächliche Bedarf oder Raum für einen oder zwei zusätzliche Märkte besteht, wird im Rahmen einer Einzelhandelsuntersuchung geklärt. Diese Untersuchung wurde in der letzten Sitzung des SteU beauftragt. Das Ergebnis kann in den ersten Monaten des kommenden Jahres erwartet werden. Dabei ist davon auszugehen, daß der Investor, der zum Zuge kommt, die Kosten hierfür übernehmen wird.
Nach meinem Verständnis kann es sich bei einer Alternativenprüfung nur um eine entweder/oder Entscheidung handeln. Mit dem Beschluss zur Aufstellung eines Bebauungsplanes für den Bereich Klinkerteich war – neben der Einzelhandelsuntersuchung – die Alternativenprüfung als ein ohnehin notwendiger Verfahrensschritt verbunden. Das Gutachten bestätigte in seiner ursprünglichen Version die Eignung des Standortes Stadtgrabenstraße, die in der überarbeiteten Version dann relativiert wurde.
Darüber hinaus werden als Standortalternativen der Bereich „Alte Post“ bzw. Stadtheide genannt. Ich halte den Standort „Alte Post“ für durchaus interessant, nicht nur für einen Discounter. Seine Entwicklung wird im Integrierten StadtEntwicklungsKonzept (ISEK) im Zusammenhang mit dem ZOB und dem Bahnhofvorplatz zu erörtern sein. Eine schnelle Umsetzung erscheint mir aber unrealistisch. Eine Ansiedlung in Stadtheide ginge zu Lasten des Innenstadtbereiches und würde zu einer weiteren Verödung der Fußgängerzone führen. Das wäre aus meiner Sicht nicht im öffentlichen Interesse.
Dass in Plön das Potenzial für zumindest einen weiteren Markt besteht, kann aber angenommen werden, da neben SKY mit REWE ein weiterer Interessent auf den Plan getreten ist.

2. Darüber hinaus werden Fragen der Durchführbarkeit aufgeworfen.
Hierbei konzentriert sich die Diskussion auf die Parkplatzfrage und die Zufahrtsmöglichkeit zur Stadtgrabenstraße von der Bundesstraße aus. Beide Fragen sind berechtigt und wären im weteren Verfahren zu klären. Hier wäre analog zum Bebauungsplan Klinkerteich vorzugehen, denn die Frage der Verkehrsführung hat auch hier zu kritischen Rückfragen in der Öffentlichkeit geführt. Die Leistungsfähigkeit der Kreuzung B 430/Stadtgrabenstraße/Lidl-Ausfahrt ist sicher nicht optimal.
Nach meiner Einschätzung kann der Verkehrsfluss durch die Anpassung der Zeitschaltung optimiert werden. Wenn erforderlich, wären Umbaumaßnahmen im Rahmen des Verfahrens zu prüfen.
Was die Park- bzw. Stellplätze angeht, besteht natürlich auch weiterer Klärungsbedarf. Durch den Bau fallen Parkplätze der Stadt und Stellplätze der Sparkasse weg. Andererseits werden durch die Parkdecklösung zusätzliche Stellplätze geschaffen werden. So wie ich die Ausführungen von Nordpunkt verstanden habe, können je nach Größe des Projektes am Ende bis zu 150 zusätzliche Stellplätze entstehen.

Als weitere Punkte werden aufgeworfen:

– Verschandelung der Ansicht durch einen großen Gebäudekomplex und Autos auf dem Dach.
Dazu kommt der Verlust der sehr ansprechenden Park-/Stellplatzanlage am Rondell. Diesen Gesichtspunkten wird besondere Aufmerksamkeit zu schenken sein.
Bei unvoreingenommener Betrachtung wird man feststellen müssen, daß die Stadtansicht von der B 76 durch eine aufgerissenen Hinterhofansicht beherrscht wird, die von einer Baumreihe am Stadtsee teilweise verdeckt wird. Überlegungen, hier durch die Gestaltung historisierender Bauten eine Hofstruktur analog zu Flensburg zu entwickeln, blieben in den vergangenen Jahrzehnten im Ansatz stecken. Durch eine entsprechende Gestaltung der Fassaden eines neuen Einkaufzentrums kann hier meines Erachtens sogar eine Verbesserung erreicht werden. Die auf dem Parkdeck stehenden Autos können dabei – Beispiel FAMILA in Lütjenburg – durch Dachflächen verdeckt werden. Die Höhe wird eher niedriger sein als die der Gebäude in der Langen Straße, so daß eine Beeinträchtigung der Sicht auf das Schoß nicht zu erwarten ist. Wie gesagt, dieser Aspekt wird besonders zu beachten sein, damit gestalterisch schwache Lösungen wie bei der aktuellen Klinkerteichplanung vermieden werden.

– SKY wird schon lange hingehalten und sollte endlich zum Zuge kommen.
Dieses Argument, meine ich, ist problematisch. SKY ist ein seit Jahren ansässiges Unternehmen, auf dessen – durchaus nachvollziehbare – Wünsche hin die Planungen zum Klinkerteich aufgenommen wurden. Dass dieser Standort problematisch ist, zeigt sich schon allein dadurch, daß sich das bisherige Verfahren über Jahre hinzieht und in der Öffentlichkeit sehr kritisch betrachtet wird, u.a. dokumentiert durch Leserbriefe auch in der KN und Äußerungen in den Bürgerfragestunden der Ausschusssitzungen. Bedauerlicherweise hat SKY sehr früh auf den Komplex Klinkerteich als vermeintlich einfachste Lösung festgelegt und daran zu lange festgehalten, ohne sich ernsthaft mit Alternativen wie der Entwicklung des jetzigen Standortes oder dem Standort Stadtgrabenstraße zu befassen.

Klar ist, nicht zuletzt seit der Schlichtung um Stuttgart 21, dass jedes Großprojekt öffentlich diskutiert wird und auf Widerstand trifft. Für mich ist die Frage, ob es einen weiteren Marktkomplex geben wird, relativ klar mit ja zu beantworten, zumal die Politik mit dem Beschluss zur Aufstellung des B-Planes Klinkerteich die Weichen hierfür bereits gestellt hat.
Als Anhalt für den Bedarf kann angesehen werden, daß mittlerweile zwei konkurrierende Investoren ernsthaftes Interesse an der Entwicklung bekundet haben. Die Kernfrage muss nun darauf gerichtet sein, welcher Standort das öffentliche Interesse besser berücksichtigt. Da der Klinkerteich aus planungsrechtlicher Sicht nur entwickelt werden kann, wenn es keine nachweisbare Alternative gibt, ist die Umsetzbarkeit der Stadtgrabenstraße als Standort jetzt vorrangig zu prüfen. Der sinnvollste Weg hierzu wäre die Einleitung eines B-Planverfahrens, um die offenen Fragen dann qualifiziert zu prüfen.

Wintertag

Nach dem Friseurbesuch war ich erst einmal in der Lübecker Straße, um eines der “Parkplätze Ja” Plakate zu fotografieren. Was ich aus der letzten Sitzung des SteU noch nicht berichtet habe ist, daß die dort ansässigen Geschäftsleute 363 Unterschriften für den Erhalt der Parkplätze gesammelt haben. Mittlerweile steht wohl fest, daß der Ansatz der FWG, den Beschluß des SteU für die Parkplätze in der Ratsversammlung zu kippen, nicht zulässig ist.

363 Unterschriften für den Erhalt der Parkplätze in der Lübecker Straße.

363 Unterschriften für den Erhalt der Parkplätze in der Lübecker Straße.

Um den Interessen der Anwohner gerecht zu werden, kann jetzt überlegt werden, die Nutzungszeit auf den Zeitraum 07:00 bis 22:00 Uhr zu beschränken.

Da das Wetter sehr schön war, habe ich einen kleinen Abstecher auf den Schloßberg gemacht, um die herrliche Aussicht zu genießen. Auf dem Rückweg sah ich dann das Plakat der Musikerinitiative Plön, die am 10. Dezember ab 20:00 Uhr im Restaurant Prinzen ein John Lennon Tribute veranstalten will.

John Lennon Tribute. Termin: 10. Dezember um 20:00 im Prinzen

John Lennon Tribute. Termin: 10. Dezember um 20:00 im Prinzen

Das Original sieht nicht ganz so bunt aus. Ich habe mal wieder mit dem Fotobearbeitungsprogramm experimentiert.

Außerdem wurde ich in der Stadt mehrfach darauf angesprochen, ob ich meinen Vornamen gewechselt habe. Der Grund dafür: die KN hat in ihrem Bericht über die Sitzung des SteU Inge Buth geschrieben.  Bei dem Druck, unter dem die Redakteure heutzutage stehen, kann das schon mal passieren.

Zum Abschluß noch ein Landschaftsbild.

Blick auf den kleinen Plöner See

Blick auf den kleinen Plöner See

Stadtgraben oder Klinkerteich

Diese Frage kam heute im Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt wieder einmal hoch. Herr Endres von der Firma Nordpunkt stellte dabei die Planungen seiner Firma für den Bereich Stadtgrabenstraße vor. Dabei verdeutlichte er die Möglichkeiten von einem Minimalentwurf mit ca 3000 qm bis hin zu einem Maximalentwurf mit ca. 6000 qm überbauter Fläche. Zwischenlösungen sind nach seinen Aussagen in allen Größen denkbar.

Kleine Lösung

Kleine Lösung

Die bisher geäußerten Bedenken bezüglich der Verkehrsführung für den Twietenbus, des Regenwasserrückhaltebeckens und sowie der fußläufigen Anbindung konnte er im wesentlichen entkräften. So werden die Verlegung des Regenrückhaltebeckens mit 80 bis 100 Tsd Euro beziffert, ein Wert, der für Vorhaben dieser Größe vertretbar sei und den ich für realistisch halte. Auch die Rückzahlung von Mitteln aus dem Städtebauförderungsprogramm, sofern sich hier mit dem Land keine einvernehmliche Lösung finden läßt, wird überschaubar bleiben. Ihre Gesamtsumme betrug meines Wissens ca. 250 Tsd Euro. Die volle Summe wird nicht zurückerstattet werden müssen, da nur ein Teil der Parkplätze betroffen ist. Weil die Bindungsfrist von 25 Jahren in 7 Jahren ausläuft, werden davon noch 7/25stel zu zahlen sein, nach grobem Überschlag also vielleicht um die 50 Tsd Euro. Rechnet man die Einnahmen gegen, die die Stadt aus dem Verkauf der Grundstücke realisieren kann, käme hier möglicherweise ein recht ansehnlicher Betrag zusammen, der im Rahmen unserer Haushaltskonsolidierung weiter helfen könnte. Das Risiko trägt der Investor, für die Stadt geht es gegen Null.

Große Lösung

Große Lösung

Besonders positiv habe ich vermerkt, daß sich der Investor in Sachen Gestaltung durchaus gesprächsbereiter zeigte als das Klinkerteich-Team. Er erkennt an, daß aufgrund des besonderen Standortes auch hohe esthetische Anforderungen berücksichtigt werden müssen und würde sich einem architektonischen Wettbewerb nicht verschließen.

Es wurde auch über das Protokoll der Kreisbereisung berichtet, das dem Standort Stadgraben – wenn er realisierbar ist – eindeutig den Vorzug gibt. Was das Planungsrecht angeht, ist die Ratsversammlung in der Lage, die nötigen Voraussetzungen zu schaffen.

Wesentliches Problem sind die Parkplätze. Zum einen müssen noch Grundstücke von der Sparkasse erworben werden, zum anderen wären bei der Umsetzung der Maximallösung ca. 200 Stellplätze nachzuweisen. Dies könnte durch eine Parkdecklösung realisiert werden. Bei dieser Lösung würden ca. 150 öffentliche Parkplätze wegfallen und 250 Stellpätze neu geschaffen, ein positives Saldo. Durch den weiteren Verzicht auf Parkplätze der Stadt zu Gunsten von Stellplätzen für das Marktzentrums wären die Vorgaben zu erfüllen.

Herr Becker brachte es viel besser als ich auf den Punkt: Das ist die politische Entscheidung, die zu fällen ist.

Wie weiter? Der Ausschuß hat beschlossen, eine Einzelhandelsuntersuchung in Auftrag zu geben. Sollte der Standort Klinkerteich jetzt vom Kreis aufgrund der vorliegenden Alternative ausgeschlossen werden, wäre diese Untersuchung eigentlich nicht mehr notwendig. Den Beschluß für die Aufstellung des B-Planes Klinker Teich haben wir schließlich auch ohne Machbarkeitsstudie und ohne Einzelhandelsgutachten gefaßt. Die Prüfung all dieser Fragen sollte im laufenden Verfahren erfolgen, das müßte der Gleichbehandlung wegen auch für den Stadtgrabeninvestor gelten.
Das Team Klinkerteich wolle das Einzelhandelsgutachten erst bei positivem Ausgang der Alternativenprüfung in Auftrag geben. Das ist bisher nicht erfolgt. Es ist klar, daß das es den Planern Klinkerteich die Kosten unter den jetzigen Rahmenbedingungen nicht übertragen kann. Herr Endres erklärte sich bereit, diese Kosten zu übernehmen, sofern er mit seiner Plannung zum Zuge kommt.

Die Tischvorlage, die von der Firma Nordpunkt vorgelegt wurde, ist jedenfalls sehr umfangreich und aussagekräftig. Ich kann mich nicht erinnern, im Verfahren Klinkerteich ein ähnliches Papier gesehen zu haben. Auch die Absicht, den Weg über einen Vorhabenbezogenen B-Plan gehen zu wollen, scheint mir plausibel.

Nach jetzigem Stand würde es für eine beste Lösung halten, wenn SKY gemeinsam mit Nordpunkt auf Basis der vorgelegten Unterlagen den Standort Stadtgrabenstraße entwickelt.

Für Plön, Resolution für den Erhalt des Standortes

Am 22. tagte der Hauptausschuss, gestern ging die Kommandeurtagung in Dresden zu Ende. Der Zusammenhang? Die FWG hat im Hauptausschuss den Antrag gesellt, eine Resolution zum Erhalt Plöns als Standort zu verfassen und in der Ratsversammlung zu beschließen. Dagegen konnte natürlich niemand sein, so daß sich jetzt eine Arbeitsgruppe mit der Ausarbeitung befassen wird.
Bevor man sich an die Arbeit macht, sollte man sich mit den Rahmenbedingungen vertraut machen um zu verstehen, welche Veränderungen auf die Bundeswehr zukommen.

Wesentliches Dokument hierfür ist der Bericht der Strukturkommission der Bundeswehr „Vom Einsatz Her Denken“ (Weise Kommission). Der Bericht beschreibt nicht nur den Zustand, er formuliert Veränderungsvorschläge und Reformziele. Sicher werden die Empfehlungen nicht eins zu eins umgesetzt, aber der Bericht  gibt eindeutig die grundsätzliche Linie vor. Dabei bezieht er sich ausdrücklich auf die Ergebnisse der Weizecker Kommission (Gemeinsame Sicherheit und Zukunft der Bundeswehr / Mai 2000). Schon dort wurde aufgezeigt, daß für die Umsetzung der Reform eine Anschubfinanzierung von 3 bis 4 Mrd Euro erforderlich ist (Seite 141). Im Vorwort des Weise-Papieres steht: „“Die Realisierung dieser Vorschläge wird kurzfristig Geld kosten, … „

Anders, als die Umsetzung der Vorschläge der Weizecker Kommission scheint es diesmal tatsächlich zur Sache zu gehen. Mit der abssehbaren Aussetzung der Wehrpflicht ist der Anfang getan.
Daher ist als erstes der Finanzrahmen zu betrachten:
Der vom Kabinett beschlossene Entwurf des Verteidigunshaushaltes sieht für die Jahre 2011 bis 2014 nachfolgende Globale Minderausgaben (in Euro) vor:
2011 / 838 Mio
2012 / 1,240 Mrd
2013 / 2,484 Mrd
2014 / 4,334 Mrd
Damit wird der Verteidigunshaushalt in den nächsten vier Jahren mit Minderausgaben von 8,896 Mrd Euro zur Haushaltskonsolidierung beitragen. Bis 2014 wird der Mittelansatz von heute 31,367 Mrd. auf 27,033 Mrd. Euro abgesunken sein.
Das bedeutet, daß die Anschubfinanzierung aus dem Laufenden zu finanzieren sein wird. Setzt man für die Umgestaltung einen Zeitraum von 6 Jahren und Kosten von 3 Mrd. an, kommen in den nächsten vier Jahren bei vorsichtigem Überschlag noch einmal 2 Mrd. Euro dazu, so daß bis 2014 voraussichtlich 11 Mrd. Euro für das operative Geschäft fehlen.
Durch die Reduzierung von 250 000 auf 180 000 Dienstposten lässt sich diese Summe nicht erwirtschaften, es wird Einschnitte bei Waffensystemen und Standorten geben müssen.
Dazu kommt, daß es erklärte Absicht ist, die Zahl der Soldaten und Soldatinnen, sie sich dauerhaft (durchhaltefähig) im Einsatz befinden, von derzeit 7000 auf künftig 10 bis 14000 anzuheben. Das erfordert eine erhebliche Umstrukturierung des Personalkörpers und der Struktur. Mit der Streitkräftestruktur – und eine Strukturentscheidung ist noch nicht gefallen – hängt die Standortfrage zusammen.

Es ist absehbar, dass die Aussetzung der Wehrpflicht und die Reduzierung des Personalumfanges Auswirkungen auf den Umfang des Ausbildungsbedarfs haben. In Verbindung mit der noch zu treffenden Entscheidung über die zukünftige Bundeswehrstruktur ist nicht auszuschließen, daß auch die Ausbildung in den Streitkräften umfassend neu geordnet wird.

Die sicher kommende Umstrukturierung und die mögliche Neuordnung der Ausbildung bedeutet nicht zwangsläufig das „Aus“ für Plön als Standort. Natürlich geht der Einfluß, den die Stadt auf die zukünftige Streitkräftestruktur hat, ziemlich gegen Null. Allerdings – und hier schließe ich mich der Einschätzung, die der Abgeordnete Hans Peter Bartels (SPD, Mitglied im Verteidigungsausschuss), an. In einer Informationsveranstaltung des Kreisverbandes der SPD empfahl er der Stadt Lützenburg, sich rechtzeitig um alternative Truppenteile zu bemühen, nachdem das dort ansässige Flugabwehrregiment mit der Beendigung der Nutzung  des Waffensystems Gepard sein Rückrat verloren hat. Er hat auch für Plön empfohlen, sich rechtzeitig Gedanken über eine Positionierung in dieser Frage zu machen.

Hier , und unter Bezug auf die Rede des Verteidigungsministers in Dresden, wo er sich ausdrücklich dahingehend äußerte, daß auch Fürsorgeaspekte und die Einbindung der Streitkräfte in die Region und nicht allein betriebswirtschaftliche und sicherheitspolitische Gesichtspunkte bei der Entscheidung über die Standortfrage mit abgewogen werden, muß unsere Resolution ansetzen.

Pension Schöller

Die Plöner Speeldeel hat mit der “Pension Schöller” ihr neues Stück  auf die Bühne gebracht. Nach Auftritten in Bordesholm, Seedorf und Lütjenburg fand gestern abend die fünfte von sechs Aufführungen in der Aula am Schiffstal statt.

Das Stück ist ein klassischer Schwank. Daher darf man natürlich keine tiefgründigen Gedankengänge erwarten. Statt dessen gibt es handfesten, bodenständigen Humor auf Plattdeutsch, gerade richtig für einen vergnüglichen Abend, dabei deutlich besser als vieles, was das Fernsehen einem so bietet und mit sieben Euro Entritt auch noch günstiger als Kino. Wem “Alles Böse zum Geburtstag” von Zeitgeist gefallen hat, wird sich auch hier amüsieren.

Obwohl die Aufführung gut besucht war, blieben doch einige Plätze frei. Möglicherweise liegt das daran, daß viele befürchten, unseren heimischen Dialekt nicht zu verstehen. Diese Befürchtung ist weitgehend unbegründet. Ich selber spreche kein Plattdeutsch, aber ich konnte dem Stück gut folgen.

Montag abend – also mogern – besteht letztmalig die Gelegenheit, die Speeldeel mit der Pension Schöller live zu erleben. Karten lassen sich auch über das Internet bestellen.

Mitgliederversammlung

Gestern fand um 15:00 Uhr eine Mitgliederversammlung im Restaurant Fegetasche statt. Mit fast vierzig Teilnehmern war die Veranstaltung gut besucht. Nach Kaffee und Kuchen gab es erste einmal einen Rückblick auf den Ausflug unseres Ortsvereins nach Flensburg und auf die 100 Jahr Feier im letzten Jahr.

Rückblick

Rückblick

Die alten Plakate fanden ihre Beachtung und ich möchte sie einmal zum Anlaß nehmen, darauf hinzuweisen, daß in der Diskussion um die Integration von Migranten mit muslimischem Glauben in ein Europa mit christlichen Wurzeln eines vergessen wird. Das Europa von heute hat zwei Wurzeln. Die eine ist  – ganz klar – die christlich Religion, die andere – und die wird in der Diskussion heute oft sträflich vernachlässigt – ist die Aufklärung. Viele Dinge, die für uns heute ganz selbstverständlich sind – z.B. Demokratie, die Allgemeingültigkeit der Menschenrechte, Gewaltenteilung, Sozialgesetzgebung oder Frauenwahlrecht – sind nun einmal nicht auf dem Mist der Kirchen gewachsen, sie haben andere Wurzeln und wurden z.T. hart erkämpft.

Soviel dazu. Nach Kaffee und Kuchen wurden vier Mitglieder für ihre lange Zugehörigkeit zur SPD geehrt. Unsere Landtagsabgeordnete Anette Langner nahm die Ehrungen für 25, 2 mal 40 und einmal 50 Jahre vor. Danach verabschiedete sich Herr Schneider von den KN und die Versammlung lief pateiöffentlich weiter.

Nach dem Bericht über die Situation in Bösdorf sprach Thorsten Pfau (Fraktionsvorsitzender) über die Lage in Plön. Dabei äußerte er sich zu der möglicherweise anstehenden Änderungen in derVerwaltungsstruktur zwichen Stadt und Amt und erläuterte noch einmal den Sachstand sowie die Position unserer Fraktion. Auch die Bürgermeisterwahl wurde thematisiert. Im Übrigen wies er darauf hin, daß die absehbaren Kürzungen im Landeshaushalt bis auf die Ebenen der Kommunen durchschlagen werden und damit zusätzliche Belastungen auf die Stadt zukommen können.
Bernd Möller als Vorsitzender des Bauausschusses ging auf die vier großen Projekte im Rahmen der Stadtentwicklung ein:
– Seewiesen (derzeit keine Aktivitäten)
– Appelwarder (erfolgreiche Umsetzung / SPD Initiative)
– Lübecker Straße (erfolgreiche Umsetzung, SPD Initiative)
– Klinkerteich (Ergebnis Alternativenprüfung / alternative Standorte)

In der nachfolgenden Aussprache ging es zum einen um die Entwicklung der Supermarktstandorte (Klinkerteich oder Stadtgraben oder Altstandort) sowie darum, wie wir unserer Positionen und Erfolge besser in der Öffentlichkeit darstellen und die Bevölkerung besser in den Meinungsbildungsprozess einbeziehen können.

Horst Thielscher (Ortsvereinsvorsitzender und Mitglied in der Kreistagsfraktion) gabe ebenso einen Bericht ab. Hierbei wurde erwähnt, daß der Kreis prüft, ob nach den abshbaren Streichungen im Sozial- und Kulturbereich – s.o. – die Stand nicht an den Kosten des Kreisheimatmuseums beteiligt werden kann.

Henning Höppner (Mitglied in der SPD-Fraktion Plön und Landtagsabgeordneter) berichtete dann noch über die Situation im Land.

Alles in allem wurde klar, daß wir im Kreis und im Land gut vertreten und in der Stadt gut besetzt sind, aber bereits  jetzt, 2 1/2 Jahre vor den nächsten Wahlen, wurde angeregt, die Suche nach neuen Kandidaten aufzunehmen, um auch weiterhin so stark vertreten zu sein.

Heute

Heute um 18:00 Uhr fand auf dem Marktplatz im Fackelschein die Vereidigung bzw. das feierliche Gelöbnis von 213 jungen Männern und Frauen der MUS statt. Ich war zwar offiziell eingeladen, hatte mich nicht angemeldet, weil mir nicht  klar war, ob  ich es rechtzeitig schaffen würde. Daher stand ich mit vielen Eltern, Freunden und Bürger aus Plön und dem Plöner Umland im Publikum.

Ich will hier auch nicht weiter auf die Ansprachen eingehen. An denen gab es nichts auszusetzen, nicht einmal, daß sie zu lang waren.

Für mich ist die hohe Besucherzahl zum einen Ausdruck der Verbundenheit der Bürger mit der Bundeswehr und ihren Soldatinnen und Soldaten und zum anderen Ausdruck der Verbundenheit der Stadt und des Umlandes mit der Marineunteroffizierschule.

Leider sind die Einflußmöglichkeiten der Stadt auf mögliche Standortentscheidungen begrenzt. Ich würde es sehr bedauern, wenn diese gewachsene Beziehung zerstört würde. Dies hätte erhebliche, zumeist negative Auswirkungen auf die Familien der hier ansässigen Soldaten und zivilen Mitarbeiter sowie auf die Wirtschaftsstruktur in der Region.

Es bleibt zu hoffen, daß nicht ausschließlich die Kostenminimierung für die kommenden Standortentscheidungen bestimmend ist, sondern daß auch die Auswirkungen auf die Menschen, die Akzeptanz in der Region und die Folgen für die Wirtschaftsstruktur einer Region mit berücksichtigt werden. Es wäre nicht gut, wenn auf der einen Seite Geld im Verteidigungshaushalt gespart wird, das auf der anderen Seite dann für Förder- bzw. Konversionsprogramme wieder ausgegeben werden muß. Hier ist die gesamtpolitsiche Verantwortung gefragt.

Gestern

Gestern tagte der Ausschuß für gesellschaftliche Angelegenheiten. Viel gibt es nicht zu berichten, da die wesentlichen Punkte nicht öffentlich behandelt wurden. Dabei ging es zum einen um die Mitfinanzierung eines Anbaus am Regenbogenhaus, zum anderen ging es um die Zuschüsse für Veranstaltungen im kommenden Jahr.

Wir – die SPD Fraktion – haben vor ca. zwei Jahren den Entwurf für eine neue Zuschußsatzung eingebracht, um sicherzustellen, daß künftig nur Veranstaltungen mit positiver Wirkung auf das gesellschaftliche Leben in der Stadt, aber keine investiven Maßnahmen zu Gunsten ausgesuchter Empfänger gefördert werden. Diese Satzung wurde, mit einigen Änderungen im Detail, beschlossen. Im letzten Jahr lagen uns im GA noch einige Anträge mit investivem Charakter vor, sie wurden zuständigkeitshalber an den Hauptausschuß überwiesen und dort auch positiv beschieden. In diesem Jahr hatten wir  fast ausschließlich über Veranstaltungen zu entscheiden. Da die Beratungen zu den einzelnen Anträgen aus gutem Grund nicht-öffentlich sind, kann ich hier nicht auf Einzelheiten eingehen. Nur so viel: Die Anträge wurden zum Teil sehr kontrovers diskutiert und in einigen Fällen nur mit deutlichen Abstrichen genehmigt. Dabei zeichneten sich zwei Problemfelder ab:

1. Unterstützungsleistungen wie das Bereitstellen und Aufbauen der Bühne, was früher vom Bauhof geleistet wurde, wird nach der Ausgliederung des Bauhofes in die Stadtwerke in Rechnung gestellt und kostet die Stadt damit Geld.

2. Die 30%-igen Kürzungen der scharz-gelben Landesregierung im Sozialbereich schlagen voll auf die kommunale Ebene durch und belasten unsere sozialen Einrichtungen vor Ort in einem Ausmaß, daß ihr Angebot, und langfristig möglicherweise sogar ihre Existenz in Frage gestellt ist.
(Anm.: Die derzeitige Diskussion in der Bundesregierung über die Abschaffung oder Reduzierung der Gewerbesteuer wird ein weiterer Schlag ins Kontor der Städte und Gemeinden, da die Gewerbesteuer für sie eine wichtige Einnahmequelle ist. Bislang habe ich noch keine ernsthaften Alternativen für den Ausgleich dieser drohenden Einnahmeverluste gehört. )

Vielleicht sollte ich noch auf die Großsandkiste eingehen. Neuland hat angeboten, eine Großsandkiste zu bauen, die in den Somemrmonaten in der Stadt aufgestellt werden soll. Der Antrag wurde in den SteU eingebracht und es wurden zwei Standorte vorgeschlagen:
Direkt am Gehweg oder dierekt an der Kirche gegenüber der Eisdiele.
Der erste Vorschlag wurde abgelehnt, weil der Ausschuß nicht bereit war, einen Baum für dieses Experiment zu opfern, der zweite Vorschlag wurde verworfen, weil der Standort als zu schattig und zu zugig bewertet wurde. Es wurde vorgeschlagen, einen Standort in der Nähe der Marktbäume oder am Ostende der Kirche zu ermittteln, darüber hinaus wurde der Antrag zuständigkeitshalber an den GA übergeben, da es sich um keine dauerhafte Baumaßnahme, sondern um eine Spielplatzfrage handelt.

Ein wenig geärgert habe ich mich schon, daß nun als mögliche Standorte der Platz am Lübschen Tor und – erneut – die zugige Ecke an der Kirche vorgeschlagen wurden. Letztendlich haben wir uns darauf geeinigt, vor dem nächsten GA eine Ortsbegehung mit dem Marktmeister und Neuland zu machen, um zu ermitteln, wie die Interessen der Eltern und Kinder und die Interessen der Markthändler miteinander abgestimmt werden können.

Fraktionsvorsitzender reagiert auf Kommentar

Gestern habe ich etwas länger im Büro gesessen, daher fasse ich mich wieder einmal relativ kurz und schiebe meinen Beitrag zum Thema ISEK, den ich vor einiger Zeit angekündigt habe, weiter vor mir her.

Am Wochenende erschien in der KN ein Kommentar von Herrn Schekahn, in dem er sich kritisch mit der Ratsversammlung vom 3. November auseinandersetzte. Aufgrund der darin enthaltenen Vorwürfe hat sich unser Fraktionsvorsitzender Thorsten Pfau in einem Brief an Herrn Schekahn gewandt. Der Inhalt des Briefes kann auf der Homepage der SPD Plön-Bösdorf eingesehen werden.

Was sich so getan hat und noch tun wird.

Letzten Sonntag waren wir beim Ortsverein in Ascheberg zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Dabei haben wir uns nicht nur nett unterhalten, sondern auch über die Frage Einamtung oder Verwaltungsgemeinschaft diskutiert. Die Meinungen hierzu gingen schon auseinander. Das Erfreuliche war, dass nicht nur unterschiedliche Positionen vorgetragen wurden, sondern dass man sich auch gegenseitig zugehört hat. Unser Treffen wurde von allen Beteiligten als Erfolg gewertet, und wir kamen überein, dass wir im kommenden Frühjahr erneut zusammenkommen wollen, dann aber in Plön.

Am Montag tagte der Vorstand, um das Grünkohlessen vorzubereiten.

Das Grünkohlessen selber fand dann gestern in Rathjensdorf statt. Es war mit ca. 80 Gästen gut besucht. Neben Grünkohl satt (sowie Ente und einem vegetarischen Gericht als Alternative) gab es ein kleines Rahmenprogramm mit Musik. Nach dem Essen wurden mehrere Mitglieder für ihre lanjährige Mitgliedschaft in der Partei geehrt.

Am Montag findet die nächste Fraktionssitzung statt. Ein Thema wird die Vorbereitung der Sitzung des Ausschusses für Gesellschaftlichen Angelegenheiten sein, der am Donnerstag zusammentritt.

Kommenden Mittwoch treffen sich die Eisenbahnfreunde, um die Ablehnung der Entwidmung der Strecke Neumünster – Ascheberg als Anfangserfolg zu feiern. Der schwierigere Teil, nämlich die Wiederaufnahme des Betriebes, steht aber noch bevor.

Samstag nachmittag findet die nächste Mitgliederversammlung statt. Bei Kaffee und Kuchen wollen wir über die laufende politische Arbeit informieren.