Kriterien für die Hochwertigkeit des Baugebietes Seewiesen

Zum Thema Baugebiet Seewiesen stellen sich zwei Fragen.

Die Antwort auf die Frage, ob die Entwicklung des Baugebietes für Plön sinnvoll oder eher schädlich ist, scheint niemanden mehr zu interessieren. Sonst hätten die Verantwortungsträger längst eine qualifizierte Innbebereichspotentialuntersuchung in Auftrag gegeben, so wie andere Gemeinden im Kreisgebiet getan haben oder es bei einem solchen Baugebiet tun würden. Die Antwort auf die Frage ist aber eigentlich auch schon jetzt klar, und der Ausschussvorsitzende und mein Genosse Bernd Möller hat sie lange gegeben: „Zur Zeit braucht die Stadt das Gebiet nicht.“

Hinter dem Festhalten an den Plänen steckt also bestenfalls der Wunsch, die durch die im Rahmen der Planungen erreichte Umgemeindung von Rathjensdorfer Gemeindegebiet nach Plön aufrecht zu erhalten. Diese Bereiche werden in der Diskussion auch gerne als „Strategische Flächen“ bezeichnet. Strategien sind immer langfristig ausgerichtet, und da stellt sich mir die Gegenfrage: „Strategisch, wofür?“ Liegen weitergehend Pläne in der Schublade oder im Hinterkopf?“

Genug polemisiert, ich komme zur eigentlichen Frage:

Welche Forderungen sind an die Hochwertigkeit des Baugebietes zu stellen. Ich rufe in Erinnerung, daß die Zustimmung der Plöner Ratsmitglieder immer daran gekoppelt war, daß hier ein hochwertiges Baugebiet entwickelt werden soll. Wer daran nicht festhält, verliert jede Glaubwürdigkeit. Jetzt stellte sich im letzten SteU die Frage, an welchen Kriterien die Hochwertigkeit eines Baugebietes gemessen werden soll. Hierzu konnten sich weder die Fraktionen der FWG, der CDU und der FDP äußern. Vorschläge aus der Verwaltung gab es auch nicht. Offenbar hat man keine eigenen Vorstellungen entwickeln können. Der Ausschussvorsitzende Bernd Möller fragte deshalb, ob er dann in der bevorstehenden Sitzung des Planungsverbandes nach eigener Maßgabe verhandeln könne.
Dem widersprach ich. Als Vorschläge für die
Minimalanforderungen
nannte ich:

Grundflächenzahl von 0,15, maximal 0,2
Erschließungsanlagen nach öffentlich rechtlichen Vorgaben (RAST 06)
Blockheizkraftwerk, nach Möglichkeit mit Holzschnitzelbefeuerung.

Zu den einzelnen Kriterien habe ich folgende
Begründung:

Grundflächenzahl 0,15: Das Neubaugebiet liegt im Außenbereich. Wenn es hier zu einer Bebauung kommen sollte, muß sie nach Möglichkeit aufgelockert sein, um sich wenigstens im Ansatz dem Charakter der Landschaft anzupassen und Freiräume für Grün zu bieten.
Mit der Grundflächenzahl kann die Dichte der Bebauung gesteuert werden. Für diesen Bereich ist ein Wert von 0.15 für eine hochwertige Bebauung angemessen, alles über 0.2 ist nicht mehr hochwertig.

Erschließung nach öffentlich rechtlichen Vorgaben: Üblicherweise werden Baugebiete nach baurechtlichen Vorgaben erschlossen. Sie decken Minimalanforderungen ab. Vorgaben für öffentliche Bauvorhaben stellen etwas höhere Ansprüche, etwa an die Straßenbreite. Diese Vorgaben sind in der Richtlinie für die Anlage von Straßen aus dem Jahr 2006 (RAST 06) festgelegt. Zur Sicherstellung einer hochwertigen Erschließung sollte diese Vorschrift verbindlich zur Anwendung kommen.

Blockheizkarftwerk: Zur Umsetzung von Umweltpolitischen Zielsetzungen ist die Einrichtung von Blockheizkraftwerken sinnvoll. Der Betrieb mit Holzschnitzeln als nachwachsender Ressource ist zumindest im Ansatz CO2-neutral. Im Übrigen greife ich  hiermit die konstruktive Anregung eines Wählers auf.

Zur Grundflächenzahl äußerte der Ausschussvorsitzende und Plöner Vertreter im Planungsverband Seewiesen, daß der genannte Wert in den bisherigen Planungen bereits berücksichtigt sei. Das kann ich aus den mir bekannten Planungsunterlagen aber nicht nachvollziehen. Allerdings würde ich es sehr begrüßen, wenn er in diesem Punkt Recht hat.

Dem in der Diskussion geäußerte Hinweis, daß sich Bauvorhaben immer nach öffentlich rechtlichen Vorgaben richten, ist falsch. Der mutmaßliche Versuch von Herrn Becker, sich hier zu Wort zu melden und für Klarheit zu sorgen, ging in der Hitze der Debatte unter. Sie wäre für mich auch peinlich geworden, weil ich aufgrund einer freudschen Fehlleistung zu dem Zeitpunkt von der ROST 06 gesprochen habe. Inhaltlich wäre eine Klarstellung sicher hilfreich gewesen.

Die Forderung mit dem Blockkraftheizwerk habe ich dann erst einmal zurückgezogen, nachdem der Genosse Stänner darauf aufmerksam gemacht hat, daß es viel modernere Methoden gäbe, z.B. große unterirdische Wärmespeicher oder Geothermie. Außerdem sollen kleine Blockheizkraftwerke unwirtschaftlich sein. Darüber hinaus kam die Frage auf, wer das Kraftwerk betreiben soll.
Die letzte Frage kann mit einer Gegenfrage beantwortet werden: „Wozu haben wie die Stadtwerke?“ Zum Thema Blockheizkraftwerk kann ich nur sagen, daß es Anlagen auf dem Markt gibt, die auch für kleine Projekte ausgelegt sind. Und im Übrigen benötigen auch Geothermie-Heizungen Strom, und auch der wird in Blockheizkraftwerken erzeugt.
Sollten keine moderneren Verfahren zur Anwendung kommen, wäre das Blockheizkraftwerk für mich dann doch die Minimalforderung.

Ich bat daraufhin mehrfach, die o.g. Kriterien Grundflächenzahl und Ausbau der Erschließungsanlagen nach RAST 06 als Forderungen der Stadt als Kriterien für die Hochwertigkeit des Baugebietes zu Protokoll zu nehmen und fragte, ob es hierzu Widerspruch gäbe. Widerspruch wurde von Seiten der Ausschußmitglieder nicht erhoben. Eine offizielle Abstimmung kam aber nicht zu Stande. Ich hoffe nur, daß es sich dabei nicht um ein taktsiches Kalkül handelte.

Nun bin ich gespannt, wie sich die Vertreter der Stadt in der Sitzung des Planungsverbandes Seewiesen verhalten werden.

Berichte über die Sitzung des SteU

Die OHZ als regionale Beilage zur KN wie auch der OHA berichteten in ihren Freitagsausgaben ausführlich über die letzte Sitzung des SteU, bis auf über den Tagesordnungspunkt Seewiesen, aber dazu später.

Auffällig an der Berichterstattung des OHA war der Abdruck einer Fotomontage zu der geplanten DANA Wohnanlage in der Hamburger Straße. Es wurde berichtet, daß die Anlage den Mitgliedern des SteU als zu groß erschien, während das gezeigte Bild den Eindruck vermittelt, daß sich das Gebäude von seiner Größe und Gestalt in das Straßenbild einfügt.

Dazu muß man wissen, daß die Fotomontage nicht maßstäblich ist. Tatsächlich ist das geplante Gebäude, das auf der höchsten Stelle des Straßenzuges stehen soll, 16 Meter hoch, während die klassischen Backsteingebäude auf der Straßenseite gerade mal 10 Meter erreichen. Auch die Aussage, daß das Gebäude drei-geschossig sei, ist irreführend, da es fünf Etagen aufweisen wird. Hier noch einmal die Grafik aus meinem Bericht vom 3. Mai, die im Maßstab gehalten  einen guten Eindruck von der tatsächlichen Größe des Gebäudes vermittelt.

Die Gebäude der Hamburger Straße im Profil

Die Gebäude der Hamburger Straße im Profil

In dem Zusammenhag wurde auch berichtet, daß die Stadt der DANA bei der Suche nach einem alternativen Standort behilflich sein will. Sofort fielen die Standorte Alte Post und Fegetaschenwiese.

Diese Nennungen sind Ausdruck einer gewissen Planlosigkeit. Der Standort Alte Post ist eine einmalige, zentrumsnahe Lage mit hervorragender Verkehrsanbindung. Bevor man sich hier für einen Entwurf von der Stange entscheidet, sollte ein Konzept vorliegen, in dem aufgezeigt wird, welches Potential dieser Bereich hat. Die Entwicklung dieses Standortes muss den Bereich des Omnibusbahnhofes und den Bahnhofvorplatz, ggf. auch das Schwentinehaus, mit einschließen. Dieses Konzept hätte lange erstellt sein müssen, jetzt soll es im integrierten Stadtentwicklungskonnzept berücksichtigt werden. Bleibt zu hoffen, daß die neue Bauamtsleiterin dieses Thema mit Sachverstand angeht und nicht von vorn herein in eine bestimmte Richtung gelenkt wird.
Der Standort Fegetaschenwiese wird auch immer wieder ins Gespräch gebracht, zumal mit dem Strandhaus eine städtische Immobilie hier in einer 1A Lage steht, die sich in einem schlechten baulichen Zustand befindet. Eine Wohnnutzung an dieser Stelle halte ich für sehr problematisch, da es damit langfristig zu Konflikten mit dem Betrieb des Strandbades und der Nutzung des Tennisplatzes kommen wird. Eine touristische Nutzung halte ich aber für vertretbar. An dieser Stelle möchte ich zum wiederholten Mal auf die Option hinweisen, diesen Platz für ein Wellness-Bad vorzusehen. Die Fontane Thermen in Neuruppin könnten hier Vorbildcharakter haben. Ein solches Bad stände nach meiner Einschätzung nicht in Konkurrenz zum Plön-Bad und würde den touristischen Standort Fegetaschen mit dem NORDIC – Hotel und dem Hotel Fegetasche weiter stärken.

Sinnvoller als gutgemeinter Aktionismus einzelner Ausschußmitglieder – und hier schließe ich mich mit dem Vorschlag Wellness-Bad mit ein – wäre also: Verschiedene Optionen mit professioneller Unterstützung aufzeigen lassen, bewerten, entscheiden und dann gezielt an die Umsetzung gehen.

Ende der Diskussion

Die Diskussion über das Thema Seewiesen nahm dann fast tumultartige Formen an, woran ich nicht ganz unbeteiligt war. Eigentlich wollte ich nur wissen, wie viele Wohneinheiten Rathjensdorf den nach jetzigem Sachstand entwickeln darf und wie viele die Nachbargemeinde entwickeln dürfte, wenn das Seewiesenprojekt zu Stande kommt. Die Antworten differierten dann doch sehr. Sie reichten von 20 bis 20 plus die im Neubaugebiet Seewiesen. Nach meiner Zählung auf dem ausgehängten Plan würde es sich nochmel um plus 30 Wohneinheiten handeln. Mit den Worten „Ich habe Dir das jetzt erklärt“ und der Androhung, mir das Wort zu entziehe, beendete der Ausschussvorsitzende die Diskussion. Schlauer bin ich jetzt nicht.
Dabei ist die Frage, wie viele Wohneinheiten in unmittelbarer Nachbarschaft entstehen können, nicht ohne Auswirkungen auf die Entwicklung unserer Heimatstadt. Aber das scheint niemanden mehr zu interessieren.

Im Eifer des Gefechts habe ich dann auch noch versäumt, meine Fragen zu der Präsentation des Investors zu stellen, mit der er sich in der letzten Sitzung des Planungsverbandes Seewiesen vorgestellt hat. Aber das ist vielleicht gar nicht so schlimm, denn ich werde sie vermutlich schriftlich an den Bürgermeister als Vorsitzenden des Planungsverbandes schicken und bei mir in den Blog stellen. Vielleicht gibt es dann ja auf der Sitzung des nächsten Planungsverbandes ein paar erhellende Antworten.

Aufgrund der fortgerückten Stunde werde ich die Vorstellungen des Ausschusses zur dem Thema „Hochwertigkeit“ erst morgen darstellen.

Vielleicht noch diese Geschichte zum Abschluß: Als ich auf dem Rückweg noch Nachbarn traf, wurde ich gefragt, wo ich herkomme. Als ich kurz über die Ausschusssitzung berichtete, wurde ich kurz zum Thema Seewiesen befragt. Dazu zwei erstaunte Anschlußfragen:
„Was, das ist immer noch nicht tot?“ und
“Was, die SPD ist dafür?“

Lärmschutz an der B 76

Die Aufstellung von Lärmschutzwänden an der B76 ist ein Dauerbrenner. Nachdem sich Dr. Lorenzen von der FWG für die Erstellung von Lärmschutzwänden stark gemacht und einem Bürger bei der Erstellung einer Petition behilflich war, teilte der Landesbetrieb für Straßenbau mit, das Planfeststellungsverfahren nunmehr einzuleiten. Die Absichten der Stadt, noch eine Lösung für den Bereich Einmündung Eutiner Strasse zu finden, sollte nicht mehr im der Vorplanung berücksichtigt, sondern später in das laufende Planfeststellungsverfahren eingebracht werden. Das war 2009. Jetzt teilt der Landesbetrieb mit, daß er das Planfeststellungsverfahren noch nicht eingeleitet habe, weil noch nicht alle Unterlagen vorliegen würden. Damit wird der schwarze Peter der Stadt zugeschoben. Mein Vorschlag, die Unterlagen für den Einmündungsbereich nunmehr an den Landesbetrieb zu geben, wurde abgelehnt, weil man dem Landesbetrieb damit indirekt recht geben würde. Nach meiner Einschätzung werden hier jetzt Befindlichkeiten geritten.
Tatsache ist, daß die Anwohner einen gesetzlich abgesicherten Anspruch auf Lärmschutz haben, Dieser Anspruch ist umzusetzen. Da die Lärmschutzwände eine verheerende Auswirkung auf das Stadtbild haben werden, unterstütze ich seit Jahren jede Maßnahme, die geeignet ist, diese Auswirkungen abzumildern. Dazu gehört auch die Planung des Einmündungsbereiches Eutiner Straße. Vor allem wäre aber wichtig, daß die innerörtliche Umgehung, die ausgebaut ist wie eine außerörtliche Umgehung, auf den Standard für eine innerörtliche Durchgangstraße zurückzubauen. Die entsprechenden Pläne lagen vor, vermutlich wurden sie beim Landesbetrieb für Straßenbau nicht nachdrücklich genug gefordert. Außerdem wäre es sinnvoll, nach dem Anschluß der A20 an die A7 die Umwandlung der B76 in eine LKW Maut Strecke anzustreben.

DANA Wohnanlage Hamburger Straße 13

Im letzen SteU fand ich eine Mehrheit für meine Auffassung, daß das in der Hamburger Straße geplante DANA Heim an dieser Stelle in der vorgestellten Form zu groß ist und das Stadtbild in diesem Eingangsbereich massiv beeinträchtigen wird. Daher wurde Herr Naumann gebeten, einen Individualentwurf vorzulegen. Er trug heute vor, daß alle Entwürfe in Richtung einer für das Stadtbild verträglichen Bauweise unwirtschaftlich sind.
Die FWG, die noch in der letzten Sitzung die Entwicklung alternativer Entwürfe angeregt hatte, stimmte daraufhin für den ursprünglichen Entwurf. Die CDU/FDP Fraktion stand in der Erwartung, über einen Alternativentwurf abzustimmen. Sie wurde durch die Entwicklung, über den alten Entwurf abstimmen zu sollen, überrascht und wollte das Thema erneut in der Fraktion beraten. Die Tendenz ist also eher gegen das Projekt. Auch in unserer Fraktion steht man dem Projekt in der projektierten Form eher ablehnend gegenüber. Ungeachtet dessen wird der Standort von allen Mitgliedern des SteU als geeignet für ein Wohnprojekt angesehen.
Nachdem wir bei der Frage der Ansiedlung von Supermärkten hart geblieben sind, ist Bewegung in die Angelegenheit gekommen. Vielleicht tut sich ja auch hier noch etwas, wenn wir geschlossen auf die Wahrung öffentlicher Interessen – und das Stadtbild ist ein öffentliches Interesse – drängen.

Eine Moorlinse gefunden

Das ist jetzt keine gute Nachricht. Bei den Bauarbeiten zur Umgestaltung des Schulhofes der Regionalschule ist man auf eine Moorlinse gestoßen. Um einen tragfähigen Untergrund für die Bushaltestelle zu schaffen, müssen ca. 1000 Kubikmeter Torf ausgehoben und durch Kies ersetzt werden. Die zusätzlichen Kosten dafür belaufen sich auf 37000,– Euro. Dieses Geld soll aus dem Haushalt erwirtschaftet werden, indem auf den Ausbau der Straßenbeleuchtung verzichtet wird. Dieser Vorschlag der Verwaltung wurde vom Umweltbeauftragten heftig kritisiert, da der Ersatz der bisherigen Lampen durch LED Leuchtmittel zu erheblichen Energieeinsparungen führen würde, was sich auch auf den Kohlendioxidausstoß auswirken würde. Er betonte, daß das Umweltschutzprogrämmchen der Stadt zum wiederholten mal als Steinbruch für andere Vorhaben herhalten muß. Es bestand Einigkeit darüber, die Mittel für die Straßenlaternen mit einem Nachtragshaushalt wieder bereitzustellen. Darüber hinaus soll versucht werden, den Schulverband an den Kosten zu beteiligen. Diese Forderung ist berechtigt, denn ohne die Verlegung der Bushaltestelle hätte der Schulverband die Kosten für den Umbau des Parkplatzes – und auch für die Verfüllung der Moorlinse – alleine tragen müssen.

Noch keine Entscheidung zur Klosterstraße

Um die Mittel aus der Städtebauförderung in Anspruch nehmen zu können, müssen die Arbeiten bis 30. Juni 2013 abgeschlossen sein. Der Zeitbedarf für die Bauarbeiten wird mit vier Monaten geschätzt. Das bedeutet, daß die Arbeiten spätestens Anfang März beginnen müssen. Ob die Arbeiten dann aufgrund der Witterung wirklich beginnen können, ist nicht vorhersehbar. Vor diesem Hintergrund ist es bedauerlich, daß sich der Ausschuß nicht auf eine der drei vorgestellten Varianten einigen konnte und die Entscheidung auf den nächsten Sitzungstermin verschoben hat, der allerdings erst nach den Sommerferien stattfinden wird.
Damit ist ein Baubeginn in diesem Jahr unrealistisch, da das Ende der Bauarbeiten dann in den Dezember fallen würde, der witterungsbedingt ebenso problematisch sein kann wie der März.

Ich hätte für die Variante 1 gestimmt, eine einheitliche Pflasterung für den jetzigen Straßen- und Gehwegbereich, mit relativ glatter Oberfläche. Nach meiner Einschätzung hätte es für diese Variante im Ausschuß eine Mehrheit gegeben.

Nächster Sitzungstermin des Planungsverbandes Seewiesen ist der 2. Juli

Das erste Thema im SteU von heute war die Bürgerfragestunde. Hier wurde von Seiten der Bürgerinitiative gegen die Seewiesen nachgefragt, ob die Termine künftig im Bürgerinformationssystem der Stadt Plön eingestellt werden. Darüber hinaus wurde nachgefragt, ob die Termine auch im Veranstaltungsteil der KN/Ostholsteiner Zeitung mit aufgenommen werden könnten. Der Bürgermeister informierte, daß die Termine, Tagesordnungen und Protokolle künftig im Bürgerinformationssystem eingestellt werden. Weiterhin verwies er darauf, daß die Termine an die Presse gegeben, aber nicht abgedruckt würden. Die anwesenden Pressevertreter konnten das nicht bestätigen. So wie es sich anhörte, würden die Termine zukünftig der Presse zugeleitet. Mal sehen, ob sie auch gedruckt werden.
Der nächste Sitzungstermin des Planungsverbandes Seewiesen wird am 2. Juli stattfinden.

Kurz und knapp

Diese Woche tagt der SteU.
Mit den Seewiesen, dem Lärmschutz an der B 76 und der Bebauung der Hamburger Straße 13 mit einer DANA-Wohnanlage stehen gleich drei Themen auf der Tagesordnung, die ich für ausgesprochen wichtig halte. .

In den letzen Tagen kam ich nicht zum Bloggen, da ich für ein paar Tage auf Dienstreise war. Außerdem fing die Kieler Woche am Freitag an. Der Nachmittag startete mit dem Segeltraining für die Marinekutterregatta, abends war ich auf einem Empfang. Samstag lief die erste Wettfahrt, und sie lief ganz gut. Danach waren wir mit der Kuttercrew grillen, abends ging es dann über den Holstenbummel. Die Band der US Marine hat mir mit ihrer Mischung aus Jazz und Hipp-Hopp sehr gut gefallen. Bob Geldof war auch nicht schlecht. Nur der Regen hätte etwas wärmer sein können. Die Wettfahrten am Sonntag liefen nicht ganz so gut für uns, aber dabei sein ist alles.

Termin auf Termin

In den letzen Tagen bin ich nicht viel zum Schreiben gekommen.

Am Dienstag war Vorstandsitzung, beherrschendes Thema: der Koalitionsvertrag. Hierbei stießen uns zwei Themen besonders auf. Das eine war die Vereinbarung im Bezug auf den Ausbau der A 20, das andere war das 120 Millionen Paket für die Verbesserung der Kinderbetreuung.

Die Entscheidung, die A 20 erst einmal nur bis zur A 7 weiterzubauen, ist aus der Wirtschaft und CDU/FDP stark kritisiert worden. Die Presse hat die Kritik aufgegriffen und berichtet. Zur Zeit endet die A 20 irgendwo in der Walachei kurz vor Bad Segeberg und hat keinen Anschluß an die A 21 (ehemals B 404). Betrachtet man die Geschwindigkeit, mit der die A20 von Lübeck bis zu ihrem jetzigen Endpunkt ausgebaut wurde, kann man froh sein, wenn bis 2017 der Anschluß an die A7 gelingt. Hierfür scheint auch Geld vorhanden zu sein. Die Finanzierung des Weiterbaus der Autobahn in Richtung Elmshorn ist, ebenso wie die Elbquerung, nach jetzigem Stand nicht gesichert. Es ist auch nicht zu erwarten, daß der Bund die Mittel in Kürze bereitstellt, außer, um die neue Landesregierung vorzuführen. Vor diesem Hintergrund ist die Fortsetzung der Planung ein gutes Verhandlungsergebnis, denn der grüne Koalitionspartner hätte die Planungen gerne beendet.

Es war auch die Absicht der SPD, den 120 Millionen Rollgriff der alten Landesregierung in die Kassen der Kommunen rückgängig zu machen. Dieses Ziel war mit den Grünen ebenfalls nicht umzusetzen. Als Kompensation werden die Kommunen aber beim Ausbau der Kinderbetreuung in ähnlicher Höhe unterstützt. So kann jeder einen Erfolg für sich reklamieren. Was zählt, ist das Ergebnis.
Für Plön stellt sich allerdings die Frage, wie viel des Geldes in unsere Stadt fließen wird, da wir die gesetzlichen Vorgaben, anders als viele andere Gemeinden, bereits heute erfüllen. Hier wird darauf zu achten sein, daß nicht nur die entsprechenden Investitionen gefördert werden, sondern auch der Betrieb. Ansonsten gehen wir möglicherweise leer aus.

Im Hinblick auf die Bildungs- und Sozialpolitik sind viele Punkte aus dem Wahlkampfprogramm der SPD im Koalitionsvertrag berücksichtigt.

Auffällig am Vertrag sind die zahlreicher Detailforderungen, die von den Grünen eingebracht wurden.
Alles in Allem scheint sich der Koalitionsvertrag sehr am Machbaren orientiert zu haben. Überraschungen sind nicht enthalten. Aber das ist vielleicht besser, als Ziele zu setzen, die nicht erreichbar sind.

Am Mittwoch gab es dann eine Sitzung der Kreis –SPD mit den Landtagsabgeordneten bzw. unserer angehenden Staatssekretärin Anette Langner, den Ortsvereinsvorsitzenden und den Delegierten bzw. Ersatzdelegierten für den Landesparteitag. Auch hier wurde der Koalitionsvertrag noch einmal ausführlich behandelt. Erfreulicherweise fiel keiner der Delegierten aus, so daß ich als Ersatzdelegierter nicht zum Landesparteitag mußte. Das war mir auch ganz recht, denn ich war am Abend vorher noch auf einem Familienfest.

Am Sonntag fand dann das Sommerfest der SPD Plön – Bösdorf statt. Leider war das Wetter nicht so besonders sommerlich, aber bei Schinkenbrot und selbstgebackenem Kuchen nutzten unsere Mitglieder und die Gäste die Gelegenheit zum geselligen Beisammensein, aber auch, um einmal mit unserer Landtagsabgeordneten Regina Poersch ins Gespräch zu kommen.

Morgen tagt die Fraktion. Leider mußte ich aus beruflichen Gründen absagen.

Landesgartenschau 2016

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt wurde öffentlich darüber diskutiert, ob Plön sich weiter darum bemühen sollte, 2016 mit an der Landesgartenschau teilzunehmen.
Dazu gab es bereits Gespräche zwischen den Verwaltungen Eutin, Plön und Malente, wobei Malente sich nicht beteiligen wird.

Nachdem Eutin den Zuschlag für die Landesgartenschau 2016 erhalten hat, ging es nun darum festzustellen, ob durch die Regionalisierung der Veranstaltung als Event für die Holsteinische Schweiz Vorteile für alle Beteiligten erzielt werden können.

In einem ersten Gespräch zwischen Fachleuten aus den städtischen Verwaltungen, dem Kreis Plön, der BIG Städtebau GmbH und einem Planungsbüro wurde festgestellt, daß Eutin sein Konzept nicht abändern wird.

Diese Aussage ist interpretationsfähig. Sie kann zum einen so gedeutet werden, daß Eutin keine Partner wünscht. Zum anderen, und das halte ich nach dem Lesen des Vermerkes über das Gespräch für sehr viel wahrscheinlicher, hat Eutin nichts gegen die Beteiligung von Umlandgemeinden und der benachbarten Kreisstadt Plön, vorausgesetzt, daß die eigene, für Eutin erarbeitete Konzeption nicht geändert werden muß.

Nach den Gesprächen zwischen den Fachleuten aus den Verwaltungen hat es ein weiteres Gespräch zwischen den Bürgermeistern aus Plön und Eutin gegeben. Dabei soll von Eutiner Seite ein grundsätzliches Einverständnis zur Zusammenarbeit signalisiert worden sein.

Vor diesem Hintergrund kann ich auch nicht glauben, daß das Innenministerium die Regionalisierung der Landesgartenschau grundsätzlich ablehnt.

Die Mitglieder des SteU waren überwiegend der Auffassung, daß bislang noch keine ausreichenden Erkenntnisse vorliegen, um die finanziellen Risiken und den Nutzen für die städtebauliche und touristische Entwicklung Plöns gegeneinander abzuwägen.

Ich habe gerade Artikel über die Landesgartenschauen in Nagold, Löbau und Bamberg gelesen. In allen drei Städten gelingt es offenbar, langfristigen Nutzen aus den Veranstaltungen zu ziehen. Ich bin der Auffassung, daß man eine Plöner Beteiligung ernsthaft prüfen muß.

Um noch auf den fahrenden Zug aufspringen zu können, sollten nach meiner Ansicht zügig Konzepte, Kostenschätzungen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen erarbeitet werden. Erst danach ist eine verantwortungsvolle Entscheidung und eine zeitgerechte Zu- oder Absage an Eutin möglich. Bereits jetzt mit Bauchentscheidungen wie „Bloß kein Risiko eingehen“ zu reagieren wäre nicht sachgerecht.

Bedauerlich finde ich die Art und Weise, wie diese Überlegungen nun an die Öffentlichkeit gelangen. Eine gemeinsame Erklärung der Bürgermeister hätte der Bedeutung des Vorhabens besser entsprochen. Bleibt nur zu hoffen, daß unsere Kollegen aus derEutiner Selbstverwaltung die Neuigkeit nicht erst morgen aus der Zeitung erfahren.

Stein des Anstoßes

Uferbefestigung am Strandweg

Uferbefestigung am Strandweg

Anfang des Jahres liefen zwei unterschiedliche Informationen zum Thema Strandweg. Zum einen ging es um die Instandsetzungsarbeiten. Insbesondere bei starkem Südwestwind schlagen die Wellen an den Strand und waschen das Material aus. Als Ersatz für das weggeschwemmte Land und zur Sicherung des Weges wird regelmäßig Material nachgelegt. Kritisch betrachtet wurde der Umsatnd, daß hier nicht nur Natursteine, sondern auch Betonteile (ohne Armierung) verbaut wurden.
Gleichzeitig wurden die Weiden, beschnitten und die anfallenden Zweige in die Uferbefestigung mit eingearbeitet.
Diese Arbeiten erfolgten im Frühjahr, der Strandweg sah während der Bauphase nicht besonders gut aus und bot Anlaß zur Diskussion im Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt (SteU)

Durch die Erhaltungsmaßnahmen kam es zu Irritationen, da einige Mitglieder der Selbstverwaltung davon ausgingen, hier würden Verschönerungsmaßnahmen vorgenommen, ohne daß im SteU darüber beschlossen wurde, und nicht jeder in der Verwaltung von den Absichten des Ausschusses informiert war. Grundsätzlich sind wir uns einig, daß der Strandweg an sich in die Jahre gekommen ist und eine Grundüberholung nötig hat. Das schließt die touristische Infrastruktur ebenso ein wie die Beschaffenheit des Weges an sich.

Ein Thema in dem Zusammenhang ist die Spundwand entlang des Bahnhofes. Der rostige Stahl bot im Frühjahr kein besonders schönes Bild, wie Herr Krüger (CDU) mit seinen Fotos aus dem Frühjahr verdeutlichte. Mittlerweile ist die Buchenhecke grün und verdeckt die technische Konstruktion. Die Wildkräuter (ex Unkraut) leisten Ihren Teil dazu. Sobald die Buchenhecke noch etwas gewachsen ist, wird man auch auf den Beitrag der Wildkräuter verzichten können.
Ich bin ganz zuversichtlich, daß das zum Ende des Sommers kein Thema mehr sein wird.

Bis zum Herbst wird die Spundwand eingewachsen sein

Bis zum Herbst wird die Spundwand eingewachsen sein

Ein weiterer Punkt ist die Frage der Ruhebänke. Derzeit stehen die Bänke an der Nordseite des Strandweges.

Diese BAnk ist Geschenk der SPD Berlin-Spandau

Diese Bank ist Geschenk der SPD Berlin-Spandau

Von den Bänken aus blickt man über den Strandweg auf den See. Mehrere Mitglieder des Ausschusses wünschen sich auch Bänke direkt am See. Frau Henninger (FWG) bemerkt, daß vor allem ältere Menschen soch unwohl fühlen, wenn Fußgänger hinter ihnen entlanglaufen.
Für zusätzliche Ruhebänke oder vielleicht auch Picknickbänke wäre an mehreren Stellen Platz vorhanden. Vielleicht lassen sich ja noch ein paar Sponsoren gewinnen.

Platz für eine Picknikbank

Platz für eine Picknikbank

Eine weitere Aussichtsplattform wie an der Eisenbahnunterführung unterhalb des Schlosses wäre sicher auch wünschenswert.

Aussichtsplatform unter dem Schloß

Aussichtsplattform unter dem Schloß

Zur Attraktivität des Strandweges trägt mit Sicherheit auch der Planetenpfad bei, selbst wenn die schon sehr robusten Schaukästen immer wieder das Ziel von Vandalismus sind.

Planetenpfad Plön

Planetenpfad Plön

Deutliche Unterschiede zeigen sich bei dem Zustand der Steganlagen. Neben einigen Schmuckstücken

Steg ist nicht gleich Steg

Steg ist nicht gleich Steg

gibt es auch manche Stege, die in keinem besonders guten Zustand sind. Für den – wenig liberalen – Angang der FDP, die Eigentümer zu bewegen, ihre Stege in Ordnung zu bringen, sehe ich keine Handhabe, außer dem Gespräch.

Beklagt wurde auch der Zustand der Gastronomie. Insgesamt gibt es am Strandweg drei Betriebe.

Der See – Pavillon als Restaurant liegt hervorragend. Nicht weit von öffentlichen Parkplätzen und mitten im See gelegen bietet er einen schönen Ausblick auf das Wasser und den Strandweg. Das Lokal verfügt über Innen- und Außenplätze und kann damit wetterunabhängig besucht werden. Das Gebäude selber ist aber leider etwas in die Jahre gekommen und – so finde ich – auch nicht erhaltenswert. Hier besteht nach allgemeiner Auffassung deutliches Potential für eine Aufwertung, etwa durch einen Neubau oder zumindest durch eine Terrasse über dem Wasser, wie der Ausschussvorsitzende Bernd Möller (SPD) anregt. Hier fände sich nach meiner Ansicht auch noch Platz für eine Steganlage für Segler oder Ruderer.

In die Jahre gekommen, der See Pavillon

In die Jahre gekommen, der See Pavillon

Die Seeperle liegt direkt am Bootsanleger Marktbrücke. Sie ist eher als Imbiß anzusprechen und bietet kleine Gerichte, Eis und Getränke. Es sind einige wenige Sitzmöglichkeiten vorhanden, die Erreichbarkeit vom Marktplatz aus ist noch recht gut. Erweiterungsmöglichkeiten sind nur schwer erkennbar. Eine Steganlage an dieser Stelle birgt vermutlich Konfliktpotential mit der Plöner Seerundfahrt.

Die Strandperle an der Marktbrücke

Die Seeperle an der Marktbrücke

Eine malerische Einrichtung ist Tante Theas Bootsverleih. Der Betrieb liegt unter Berücksichtigung der Witterung optimal. Die Bucht am Beginn der Prinzeninsel ist bei den vorherrschenden Westwindlagen geschützt. Mit den Tret- und Ruderbooten sind auch bei stärkeren Winden Fahrten im Windschatten der Prinzeninsel möglich. Bereits nach wenigen Metern auf dem Wasser hat mein einen fantastischen Blick auf das Schloß und die Stadt. Besonders schön ist, daß man hier direkt am Wasser unter schattenspendenden Bäumen im Freien sitzen kann.

Ein idyllischer Ort, Tante Theas Bootsverleih

Ein idyllischer Ort, Tante Theas Bootsverleih

Das Gebäude selber ist so alt, daß es bereits Seltenheitswert haben dürfte. Im Grunde genommen ist es ein lebendes Fossil. Manch eine mag es als nicht mehr zeitgemäß ansehen, aber gerade das macht den Reiz dieses Lokals aus. An der Außenalster oder am Elbstand in Hamburg wäre Tante Thea Kult.
Leider liegt der Bootsverleih „ab vom Schuß“. Der Weg zum nächsten Parkplatz wird als so lang empfunden, daß man nicht mal eben vorbeigeht. Daher steht zu vermuten, daß sich Investitionen an dieser Stelle nur schwer rechnen.

So richtig konkret geworden ist der Ausschuß dann aber doch nicht. Die Forderung von Herrn Krüger (CDU): „Da müssen wir jetzt irgendwie mal rangehen“ ist Ausdruck der jahrzehntelangen städtebaulichen Konzeptionslosigkeit unserer Heimatstadt. Immerhin, die Verwaltung teilte mit, daß das integrierte Stadtentwicklungskonzept in Kürze ausgeschrieben werden soll.

Sollte es gelingen, noch auf den fahrenden Zug Landesgartenschau 2016 aufzuspringen, wäre der Strandweg ein Musterobjekt, das im Rahmen dieser Veranstaltung überplant werden könnte. So wie es aussieht, fehlt dem Ein oder der Anderen aber noch der Mut zum Sprung. Es ist aber vorhersehbar, daß eine grundlegende Aufwertung des Strandweges Geld kosten wird und nur realisierbar ist, wenn hierfür Fördermittel eingeworben werden können. Dies ist aus dem Stand heraus sicher schwieriger als im Zusammenhang mit einer regionalen Großveranstaltung.

Mangelnde Ortskenntnis

Der Beschluß, die Klosterstraße vom Markt bis zu ihrem Ende als eine der nächsten Strassen neu zu gestalten, wurde bereits gefasst. Nunmehr wurden erste Überlegungen im Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt bekannt gegeben.

Aus meiner Sicht ist es wichtig, daß der Altstadtcharakter in vollem Umfang erhalten bleibt.

Gestern im Ausschuß war ich noch der festen Überzeugung, daß die Klosterstraße in großen Teilen mit Kopfsteinpflaster versehen ist. Tatsächlich trifft das aber nur für die ersten zehn bis fünfzehn Meter zu. Daran schließt sich eine Asphaltdecke an, unter der das ursprüngliche Pflaster verborgen ist. Hier habe ich mich also gründlich geirrt.

Klosterstraße, fast durchgehend asphaltiert

Klosterstraße, fast durchgehend asphaltiert

Das ursprüngliche Pflaster ist unter dem Asphalt offenbar erhalten. Die alten Steine können wegen der anhaftenden Asphaltschicht vermutlich nicht wieder genutzt werden. Eine der diskutierten Lösungsmöglichkeiten war, die vorhandenen Steine aufzunehmen und anzuschneiden, so daß mit Ihnen eine ebene Fläche hergestellt werden kann.

Das Pflaster liegt unterm Asphalt

Das Pflaster liegt unterm Asphalt

Als weitere Möglichkeiten wurden aufgezeigt, neues und altes Material zu mischen oder ausschließlich neues Material zu verwenden. Zielsetzung ist, Straße und Fußweg auf eine Ebene zu bringen und die Entwässerung nur noch auf der nördlichen Straßenseite zu führen. Wegen des Autoverkehrs, auch des Anlieferverkehrs für den dort ansässigen Gewerbebetriebs, muß die neue Straße einen entsprechend belastbaren Unterbau haben.

Durch den Verkehr ist die jetzige Straße im Bereich des existierenden Bürgersteiges abgesackt, so daß Personen, die nicht mehr so gut zu Fuß sind oder Familien mit Kinderwagen, Schwierigkeiten haben, en Gehweg zu nutzen. Das gilt vor allem für die Strecke, die vom Markt zum Bootsanleger am Strandweg führt.

Bürgersteig, schmal, schräg und uneben

Bürgersteig, schmal, schräg und uneben

Diese Strecke schließt die Twiete von der Klosterstraße zum Strandweg mit ein. Obwohl der mittlere Bereich bereits weniger holperig ist als die Seitenstreifen, haben Personen mit Rollatoren oder Kinderwagen hier sicher ihre Schwierigkeiten.

Twiete  Verbindung vom Strandweg zum Markt

Twiete Verbindung vom Strandweg zum Markt

Ein weiterer Gesichtspunkt, den es zu berücksichtigen gilt, ist die Parkplatzsituation. Durch die Neugestaltung sollten nach meiner Auffassung keine Parkplätze verlogen gehen. Die derzeitige Lösung scheint trotz möglicher Missachtung einiger Regelungen soweit zu funktionieren, daß keine Beanstandungen öffentlich bekannt geworden sind.

Parkmöglichkeiten für Anwohner erhalten

Parkmöglichkeiten für Anwohner erhalten

Die Verwaltung soll jetzt weitere Lösungsmöglichkeiten ermitteln und die damit verbundenen Kosten schätzen, damit das Thema in einem der kommenden Ausschüsse erneut und mit mehr Hintergrundwissen besprochen werden kann.

Frau Killig hat Recht!

Im gestrigen SteU sprach Frau Killig (FDP) die Situation des Radweges an der Einmündung in die Eutiner Straße an. Sie hat in der Vergangenheit bereits mehrfach bemängelt, daß die Radfahrer durch die Anordnung der Absperrgitter gezwungen werden, eine scharfe Linkskurve zu fahren und sich danach mit einer lang gezogenen Rechtskurve in Richtung Innenstadt zu bewegen. Dabei würden sie immer wieder auf die Gegenfahrbahn geraten.
Ihr Vorschlag ist, die Gitter so anzuordnen, daß das linke, hintere Gitter nach vorne an die Straße gesetzt und das rechte, vordere Gitter, dafür nach hinten gezogen wird.
Damit könnten sich die Radfahrer in Fahrtrichtung in den Verkehr einordnen.
Dem kann ich nur in vollem Umfang zustimmen. Vielleicht wäre es auch hilfreich, auf der rechten Fahrbahnseite noch ein Gitter oder Poller aufzustellen, mit dem die Radfahrer, die auf die Hauptstrecke einfädeln, vor aufkommenden Autofahrern abgesichert werden.

Radweg, Einmündung an der Eutiner Straße

Radweg, Einmündung an der Eutiner Straße

Wohl wissend, daß ich mich wiederhole, die jetzige Anlage stammt aus einer Zeit, als Radfahrer von den Planern noch als Verkehrhindernis wahrgenommen wurden.