Eigentum an den Seewiesen?

In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt sollte die Frage beraten werden, wie die Eigentumsverhältnisse am geplanten Gewässer geregelt werden sollen. Da es sich lediglich eine Beratung auf der Tagesordnung stand, konnte in dieser Angelegenheit kein Beschluß gefaßt werden. Und das ist auch gut so, da hierzu durchaus noch Fragen offen sind. Ich habe, was vielleicht etwas hölzern wirkte, einen vorbereiteten Text verlesen, den ich als Anlage zum Protokoll gegeben habe und den ich nachfolgend kurz, oder doch nicht ganz so kurz, zusammenfasse:

Es wurde ein renommierter Anwalt mit der Prüfung befaßt. Da das Gewässer zumindest zeitweise von der Trammer Au durchflossen werden soll, müssen sich die Stadt Plön und die Gemeinde Rathjensdorf am Gewässer und damit auch an dessen Unterhalt beteiligen. Für diesen Fall wurde untersucht, ob die Gründung oder der Beitritt zu einem Gewässerverband oder die Umlage der Kosten über Gebühren für die Stadt günstiger ist.
Der Anwalt schlägt die Verbandslösung vor, die von der Gemeinde Rathjensdorf bereits beschlossen wurde.

Es wurde in der Sitzung allerdings sehr deutlich, daß viele Ausschußmitglieder an der bislang wiederholt bekräftigten Absicht festhalten wollen, kein Eigentum an dem Gewässer zu erwerben.

In dem Zusammenhang ist zu prüfen, ob die Durchleitung der Trammer Au durch das zu schaffende Gewässer nicht vermieden werden kann, um damit eine Beteiligung der öffentlichen Hand zu vermeiden. Eigentlich kann das kein Problem sein, denn wenn man den Planern glauben darf, kann sich der See problemlos aus dem Grundwasser speisen.

Interessante Informationen zur Qualität des neu anzulegenden Gewässers bietet eine Untersuchung des Büros Coastal Research and Management in seiner Abschätzung der Entwicklung der Wasserqualität in einem neu anzulegenden Gewässer vom 15. September 2009

Für das Gewässer wird vorhergesagt, daß es sich zunächst eutroph bis polytroph entwickeln wird. Das bedeutet:
– moorige Komponenten,
– bräunliche Färbung
– Sichttiefe weniger als 1 Meter.
Eine längerfristige Prognose über 10 Jahre hinaus ist im Gutachten nicht enthalten. Die Annahme, daß langfristig eine bessere Wasserqualität zu erwarten ist, entbehrt aber jeder Grundlage.

Damit sind Veralgung und Verkrautung schon lange vermutete und nunmehr bestätigte Fakten.
Auf den Seiten 28 – 30 finden sich folgende Aussagen zum Algenwuchs:
“Goldalgen … produzieren leicht flüchtige Stoffe, die zwar ungiftig sind, aber unangenehm fischig riechen können.”
“Grünalgen …. Sie fallen durch eine starke Grünfärbung des Wassers oder durch aufschwimmende Algenmatten auf … .” Bei Wellengang kann es zu Schaumbildung kommen.
“Blaualgen … können Giftstoffe freisetzen, die zu Hautreizungen und bei Verschlucken zu Übelkeit … führen können.

Darüber hinaus sind Verkrautung und das Auftreten von Wasserlinsen ist zu erwarten.

Auf Seite 36 werden „Verhaltensbedingte Regeln“ genannt, die ggf. zu berücksichtigen sind, u.a.:
“Erkennbare Zeichen sind bläulich – grünliche Trübungen des Wassers an der Badestelle, u.U mit Schlierenbildung einhergehend.” Es sollte nicht mehr gebadet werden, wenn man seine Füße ab Kniehöhe nicht mehr erkennen kann. In diesem Fall sollen auch Kleinkinder nicht mehr am Spülsaum plantschen oder am Rand des Wassers spielen.

Um ein Umkippen des Gewässers zu vermeiden, wird eine Belüftungsanlage vorgeschlagen. Die Kosten hierfür werden mit 1000,– Euro beziffert. Die Unterhaltskosten werden nicht näher betrachtet. Positiv anzumerken ist, dass für den Betrieb der Belüftungseinrichtung eine Solarstromanlage empfohlen wird. Deren Kosten (Abschreibung, Instandhaltung, Wartung, Pflege) werden nicht weiter betrachtet. Das gilt auch für die erforderlichen Anlagen und Geräte zur Entkrautung und Entschlammung
Im Rahmen der erforderlicher Entkrautungsmaßnahmen und beim Abfischen der Wasserlinsen wird Biomasse anfallen, deren Entsorgung in Biogasanlagen vorgeschlagen wird. Transport- und Entsorgungskosten werden nicht beziffert.
In wie weit der bei der Entschlammung anfallende Schlamm über Biogasanlagen entsorgt werden kann ist fraglich. Die Kosten für die Entschlammung werden mit 10.000 Euro alle 10 Jahre beziffert.

Die Unterhaltskosten werden auf 10.000 Euro pro Jahr geschätzt, was ich für viel zu niedrig halte. Die Stadt hätte 7% der Kosten zu tragen, zuzüglich der Kosten für ihre Eigentumsanteile am Gewässer.

Während der Bauzeit wird es zu einer erhöhten Nährstoffbelastung der Trammer Au kommen, die in den Kleinen Plöner See abgeführt wird, wobei der Schadstoffgehalt der Trammer Au aufgrund der Düngung im Rahmen der landwirtschaftlichen Nutzung bereits beim Faktor 14 (140%) über dem Gehalt des kleinen Plöner Sees liegt.
Während der Bauphase ist mit einer Erhöhung der Schadstofflast um 1991 Kg Stickstoff und 43 Kg Phosphor zu rechnen.
Für die Situation ein Jahr nach Fertigstellung des Gewässers wird gesagt: “Die Trammer Au fließt nun in der Regel durch den neuen See … .””Die Gesamt-Nährstoffeinträge in den Kleinen Plöner See sind noch immer höher als die der Trammer Au alleine (Stickstoffeintrag < +6%, Phosphateintrag 11,4%)” (S. 20)
5 bzw. 7 Jahre nach Fertigstellung ist der Phosphor- bzw. der Stickstoffeintrag niedriger als die der Trammer Au nach heutigem Stand. (S. 25)  Dabei wird jedoch vorausgesetzt, daß das Gewässer zu 20% mit Schilf bewachsen ist.

Die Aussage, daß durch die Besiedlung die landwirtschaftliche Nutzung und damit der Eintrag von Dünger entfällt, ist nur teilweise richtig. Das Einzugsgebiet der Trammer Au umfasst meines Wissens über 150 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Der Wegfall von max. 10% dieser Fläche kann damit nicht entscheidend für den gesamten Nährstoffeintrag.
Die Aussage, dass der Einstrom von Regenwasser guter Qualität die Wasserqualität des Gewässers verbessern kann, ist nur dann richtig, wenn die dafür notwendigen Maßnahmen im B-Plan festgeschrieben werden (Versiegelung, Gartennutzung iVm Düngung, Material Dachrinnen ect.).
Ob der erhöhte Eintrag von Nährstoffen – auch wenn er zeitlich auf ca. 10 Jahre befristet sein sollte – mit der Ausweisung des kleinen Plöner Sees als FFH Fläche vereinbar ist, muß sicher noch geprüft werden.

Lichtblick für den Tartarnplatz in Stadtheide

In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (SteU) wurde bekannt gegeben, daß die Zuständigkeit für den Abriss des Tartanplatzes nicht beim Ausschuß für Gesellschaftliche Angelegenheiten (GA) liegt. Damit ist der entsprechende Beschluß hinfällig, der SteU wird sich in einer der nächsten Sitzungen mit dem Thema befassen. Damit ist der Erhalt des Platzes zwar noch nicht garantiert, aber die Chancen dafür sind deutlich gestiegen.

Zu spät

Nach einem sehr langen Tag im Büro habe ich noch an einem Artikel für eine militärische Fachzeitschrift gearbeitet und mich auf die heutige Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt vorbereitet. Darüber hinaus mußte ich mich noch ein wenig mit dem Informationsfreiheitsgesetz und seiner Auslegung befaßt.

Eigentlich wollte ich auch ein wenig vom Ausbau der Krabbe und dem Ablauf des Bürgerbeteiligungstermins am vergangenen Dienstag berichten, aber dafür ist es jetzt definitiv zu spät.

2 Ausschüsse in der nächsten Woche

Dieses Wochenende verging wieder wie im Flug. Freitag Abend wurden im Schein der Benzinlampe die letzten Äpfel geerntet. Samstag morgen konnte ich seit langer Zeit wieder einmal ausschlafen. Um 12 ging es los nach Rendsburg zum Hanse Eon Cup. Leider fiel der Sprint der Achter, wie schon das Drachenbootrennen am Vormittag, aus. Das Wetter war einfach zu schlecht, das Wasser am Ableger war selbst für die amtierenden Weltmeister zu kabbelig. Anschließend ging es nach Glücksburg in die Fördelandtherme. Schwimmen, Sauna und ein wenig chillen (Nichtstun ohne sich zu langweilen). Heute morgen haben wir dann die Zeit zwischen 2 Schauern abgepaßt und sind noch ein kleines Stück gerudert. Der Wald auf der Prinzeninsel wird immer bunter. Das anschließende Bad im Plöner See war dann aber doch schon ziemlich kühl. Vielleicht noch einmal nächsten Sonntag, dann ist mit Baden Schluß.
Heute Nachmittag habe ich dann Teile der Apfelernte versaftet, Ergebnis: 10 Liter. Gemessen an der Zeit ist es bei ALDI natürlich ungleich günstiger, geschmacklich kommt aber nichts an den Selbstgepreßten ran.

Montag wird der Hauptausschuß tagen. Obwohl ich dem Ausschuß nicht angehöre, werde ich versuchen, den Termin wahrzunehmen. Anschließend habe ich noch einen Vereinstermin. Am Donnerstag wird dann der SteU tagen. Die Tagesordnung ist noch nicht veröffentlicht, aber einer der Tagesordnungspunkte wird sich mit den zukünftigen Eigentumsverhältnissen am Gewässer im geplanten Baugebiet Seewiesen befassen. Meine große Befürchtung ist, daß die Risiken, die mit dem Erhalt dieses Sees verbunden sind, nach dem Ablauf einer Schamfrist zum Teil auch auf die Stadt übertragen werden. Im Unterschied zur Schwimmhalle, die die Stadt auch einiges an Unterhalt kostet, wird in dem Gewässer, vielleicht mit Ausnahme einiger Seegrundstückseigentümer, nie jemand baden. Und letztere vermutlich auch nicht wirklich mit Genuß.

Vertan

Meine Einschätzung der Wahlbeteiligung war nicht ganz richtig, das Ergebnis der Wahl war richtig schlecht. Das Personalkarussel hat sich schon gedreht, alles andere bleibt abzuwarten.

Die letzen beiden Tage war ich auf dem Marineworkshop der DWT in Eckernförde. 22 z.T. sehr interessante Vorträge, einer davon von mir. Daher hatte ich in den vergangenen Tagen keine Zeit zum bloggen, und auch in den nächsten Tage wird es eng. Im Büro wird sich ein Rückstau an Arbeit gebildet haben, und am kommenden Wochenende werde ich wahrscheinlich auf der Ruderregatta in Friedrichstadt sein. Da ich momentan auch nicht viel Interessantes aus der Kommunalpolitik berichten kann, ist das kein Beinbruch.

Endspurt

Der Wahlkampf ging in die letzte Runde. Freitag habe ich noch einmal ein paar Plakate aufgehängt bzw. die ersetzt, die demoliert wurden. Außerdem machte ich noch einmal die Runde durch meinen Wahlbezirk, um Die Infoblätter von unserer Bundestagskandidatin und unserem Landtagskandidaten zu verteilen. Samstag morgen haben wir dann 2 Infostände besetzt. Bevor es um ca. 12:00 in die Stadt ging, waren wir auch vor EDEKA/ALDI in Stadtheide vertreten.
Nach einer fast ungestörten “Mittagsstunde” – noch einmel vielen Dank für die Luftballons – ging es dann in das Maislabyrinth nach Sieversdorf.  Ein sehr schönes Ziel für einen Kindergeburtstag. Heute morgen war ich zum Rudern auf dem Großen Plöner See. Tolles Wetter und eine super Herbststimmung, es waren auch einige Segler und Paddler unterwegs. Vor einerViertelstunde war ich dann wählen. Es sieht nach einer hohen Wahlbeteiligung aus, nach den Einsätzungen der Wahlforscher eine gute Ausgangslage für die SPD. Die ersten Hochrechnungen lassen nun nur noch kurz auf sich warten. Ich denke, daß ich ab 19:00 zur Wahlparty im Prinzen bin.

Aus dem GA

Heute tagte der Ausschuß für Gesellschaftliche Angelegenheiten (GA). Natürlich brachte Frau Killig  wieder einmal das Thema Tartarnfeld auf, und zwar während der Besprechung des Protokolls, wo es inhaltlich nichts zu suchen hat. Derzeit wird geklärt, welcher Ausschuß für die Entscheidung über den Abriß zuständig ist. Das Ergebnis der Prüfung wird vermutlich in der Sitzung des Ältestenrates am 12. Oktober bekannt gegeben. Sollte der GA tatsächlich zuständig sein, ist der Beschluß, der mit den Stimmen der CDU, der FDP und der FWG gefaßt wurde, gültig. Vor dem Abriß sollen die Kinder zur zukünftigen Gestaltung des Spielplatzes gefragt werden. Hier wäre es natürlich möglich, sich für den Erhalt des Tartarnfeldes einzusetzen. Obwohl von uns in der letzten Sitzung des GA gefordert, wurde das Ergebnis der Befragung bislang nicht vorgelegt. Ich vermute, die Befragung wurde auch noch gar nicht durchgeführt. Wenn die Nutzer großes Interesse am Erhalt des Feldes haben, besteht natürlich die Möglichkeit, selber initiativ zu werden und schnellstmöglich ein entsprechendes Spielplatzkonzept vorzulegen. Meine Möglichkeiten zur politischen Einflußnahme sind jedenfalls – leider – weitgehend erschöpft.

In der Bürgerfragestunde wurde von das Thema Kinderbetreuung angesprochen.
5 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Als alleinerziehende und voll berufstätige Eltern haben sie das Problem, ihre Kinder über den vollen Zeitraum ihrer beruflich bedingten Abwesenheit zu betreuen und fragten nach, welche Maßnahmen die Stadt bietet oder ergreifen will, um die Betreuungssituation zu verbessern. Frau Springer wies darauf hin, daß die Stadt bereits Maßnahmen zur Kinderbetreuung umsetzt, zu denen sie gesetzlich nicht verpflichtet ist und auch private Initiativen wie die betreute Grundschule fördert. Und sie führte aus, daß bereits eine Bedarfsermittlung angelaufen ist. Nach der Bürgerfragestunde, leider waren die Interessenten schon gegangen, berichtet sie über die Situation der offenen Ganztagesschule. Hier werden bereits über 80 Kinder der Förderschule, der Heinrich Harms Schule und der Realschule betreut. Sofern die Bedarfermittlung abgeschlossen ist, kann das Angelegenheit über die Aufnahme der Grundschulen in das Programm offene Ganztagesschule über die städtischen Gremien in den Schulausschuß gebracht werden, wo dann darüber entschieden wird. Ich werde mich in unserer Fraktion dafür einsetzen, dieses Thema weiter voranzutreiben.

Lange Nächte, lange Tage.

Gestern war eine lange Nacht, aber ich hatte ein sehr interessantes Gespräch über die Zustände in der Stadt, die Kommunalpolitik, die Weltpolitik und dies und das. In den vergangenen Wochen hatte ich mehrere Dienstreisen, so daß sich einiges an Arbeit aufgestaut hat.  Da ich auch in der kommenden Zeit viel unterwegs sein werde, wurde der heutige Tag im Büro etwas länger.  Aber ich habe es gerade noch rechtzeitig in die Theaterwerkstatt Pilkentafel geschafft,  wo “Ein Hut, ein Stock, ein Rettungsschirm” gespielt wurde. Die Pilkentafel bietet ein recht modernes, experimentelles, aber recht beeindruckendes Programm. Wer Interesse daran hat, dem kann ich den Besuch in Verbindung mit einem Tagesurlaub in Flensburg nur empfehlen.

Morgen tagt der Ausschuß für Gesellschaftliche Angelegenheiten (GA). Im Grunde genommen werden keine wirklich kritischen Punkte behandelt, über die hier berichtet werden könnte. Interessant wird nur, ob Frau Killig von der FDP ihre Mißbilligung zum Ausdruck bringen wird, daß der Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt (SteU) den Beschluß des GA mißbilligt hat. Jedenfalls brachte sie das Thema in der letzten Sitzung des SteU auf. Hintergrund ist die Enstscheidung des GA, das Tartarnfeld neben dem Sportplatz in Stadtheide beseitigen zu lassen. Meiner Ansicht nach liegt diese Entscheidung in der Verantwortung des SteU. Das ist allerdings strittig, so daß der Ältestenrat, dem Frau Killig auch angehört, die Verwaltung um Klärung gebeten hat. Das Ergebnis ist mir noch nicht bekannt.
Ich habe das Tartarnfeld immer als integralen Bestandteil des Spielplatzes hinter dem Umkleidegebäude am Sprotplatz verstanden. Die Fläche bietet sich geradezu an, dort Fangen oder Ticker zu spielen, Roller- oder Fahrradfahren zu lernen, funkgelenkte Autos fahren zu lassen, und, und, und. Soweit ich es verstanden habe, ergibt sich eine Gefährdung durch den Belag nur ab einer Fallhöhe von über 60 cm. Da von uns nicht beabsichtigt ist, auf dem Feld Geräte aufzustellen, ist das Argument “Gefahr” m.E. nicht relevant. Einzig bedauerlich ist, daß das Feld aufgrund des Emissionsschutzes für das angrenzende Wohngebiet nicht mehr als Sportstätte genutzt werden kann.

Tartarnfeld in Stadtheide

Tartarnfeld in Stadtheide

Auf dem Bild ist zu sehen, wie das ehemalige Spielfeld am vergangenen Wochenende  im Rahmen des Kinderfestes von Eintracht Plön genutzt wurde. Da die Beseitigung des Feldes eine endgültige Maßnahme ist, liegt die Zuständigkeit m.E. tatsächlich beim SteU. Die Herstellung des Beachvolleyballfeldes an der Fegetasche, die wir auf Antrag unserer Fraktion im letzten Sitzung des GA durchgesetzt haben, sieht Frau Killig dann konsequenterweise auch beim SteU. Da es sich dabei um die Schaffung einer Anlage handelt, ist nach meiner Auffassung aber der GA zuständig. Die von Frau Killig in dem Zusammenhang in die Diskussion gebrachte Sitzungsunterbrechung, die wir seinerzeit beantragt hatten, diente aber nicht – wie von ihr möglicherweise vermutet – der Klärung der Zuständigkeit, sondern der Suche nach einem Sponsor, den wir auch umgehend gefunden haben. Damit konnten die Kosten für den Bau um über 50% gesenkt werden, eine Voraussetzung für die schnelle Realisierung des Projektes. Wie mir von der DLRG im Gespräch mitgeteilt wurde, wurde das Beachvolleyballlfeld im Sommer gut angenommen.
Die Zuständigkeitsklärung durch die Verwaltung bleibt abzuwarten, jede weitere Diskussion des Zuständigkeitsthemas ist eigentlich nicht mehr sachorientiert, sondern erweckt den Eindruck, daß sie zur politischen Profilierung geführt wird.

Fraktionssitzung

Heute war Fraktionssitzung, wobei wir bei der Feuerwehr zu Gast sein durften.  Ziel der Fraktionssitzung war, die Positionen zu den Themen der kommenden Sitzungen – in diesem Fall der Sitzung der Ratsversammlung und des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten – miteinander abzustimmen. Alles in allem nahm das Ganze ca. 3 Stunden in Anspruch, es war aber auch hochinteressant. Aufgrund der vereinbarten Vertraulichkeit kann ich leider keine Details berichten.

Interessantes, oder besser Amüsantes, gab es heute auch im Dienst. So ging eine EMail ein, mit dem das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr (SoWi) um die Teilnahme an einer Befragung zur Zufriedenheit mit der IT Ausstattung bat. Der angegebene Link führte aber ins Leere. Wir waren natürlich hochzufrieden damit, worüber hätten wir sonst beim Kaffee lästern sollen.
Unabhängig davon habe ich natürlich auf den Seiten des SoWi ein wenig herumgesurft und unter Publikationen / Forschungsberichte ganz interessante Dokumente gefunden, so etwa den Forschungsbericht 79 / Weltreligionen kompakt.
Viel Spaß beim Lesen.

Städtebauliches Potential

Am gestrigen Freitag fand das “Gaffelkino” im Bootshafen an der Schwentine statt. Nach meiner Schätzung waren ca. 300 Gäste anwesend, die sich bei Kaffee, Wein und Popcorn gut unterhalten haben, zumal das Wetter voll mitgespielt hat. Den Veranstaltern einen herzlichen Glückwunsch und vielen Dank für den gelungenen Abend.

Der großartige Zuspruch und die nette Stimmung haben mir einmal wieder gezeigt, dass der Bereich zwischen Bahnhof und Pastorstieg ein wichtiges innerstädisches Gebiet mit hohem städtebaulichen Potential ist. Bedauerlicherweise wurde in den vergangenen Jahren versäumt, ein Konzept für diesen Bereich aufzustellen, so daß man sich momentan mit vielen kleinen Projekten durchwurstelt. Wie in der letzten Sitzung des SteU vorgestellt werden schon mal ein paar Parkplätze, Einbahnstraßenregelungen und ein Radweg vor dem ehemaligen Postamt geplant. (Ich muß allerdings zugeben, daß ich überracht war, wie weit die Vorstellungen bereits konkretisiert waren und habe der Fortführung der entsprechenden Planung  zugestimmt, da sie auf den ersten Blick schlüssig schienen.) Die FWG drängt nach wie vor auf die Aufstellung von Blumenkübeln vor dem Bahnhof. Darüber hinaus wird die dortige Straße entlang des Bahndammes als Zuwegung zum Markt über den Pastorstieg gehandelt, während in dem Bereich gleichzeitig über Parkplätze für die zukünftigen Nutzer des alten Verwaltungsgebäudes der Sparkasse nachgedacht wird. Vor diesem Hintergrund scheint mir das Entwicklungskonzept für den Bereich östliche Innenstadt, für das ich mich in der Vergangenheit stark gemacht habe, um so wichtiger. Offensichtlich bestehen aber Bestrebungen, die Erstellung dieses Konzeptes auf das kommende Jahr zu verschieben.

Vorbereitung auf die nächste Woche

Diese Woche war fast politikfrei, jedenfalls, was die Kommunalpolitik betrifft. Der Landtags- und Bundestagswahlkampf läuft, und ich vermute, daß die meisten meiner Leser ihn aufmerksam verfolgen. Morgen werde ich noch einmal die Plakate überprüfen, die ich aufgehängt habe.

In der nächsen Woche steht eine Fraktionssitzung und die Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten auf dem Terminkalender. Die Tagesordnung für die Ausschußsitzung am Donnerstag kann im Bürgerinformationssystem der Stadt Plön eingesehen werden.

Am Wochenende stehen  in Plön wieder zwei interessante Punkte auf dem  Programm. Freitag soll am Bootshafen an der Schwentine das Gaffelkino laufen, eine Veranstaltung, auf der verschiedene Kurzfilme gezeigt werden. Und im Restaurant Schwimmhalle spielt ab 21:00 Uhr “Message of Love”  Musik von Jimi Hendrix bis Herbie Hancock.

Ansonsten diskutieren politische Entscheidungsträger der Stadt und Gemeinden und Vertreter der Verwaltungen weiter über die künftige Zusammenarbeit der Stadt Plön und des Amtes “Großer Plöner See”.  Allerdings scheint der öffentliche Austausch von Argumenten über die Presse vorerst beendet zu sein.

Zu meinen Schwerpunktthemen “Verkehrsberuhigung B 76” und “Klinker Teich” muß es kürzlich einen Behördentermin gegeben haben. Es wird interessant sein zu erfahren, was der Leiter des Bauamtes hierzu in der nächsten Sitzung zu berichten hat.

Ausgefülltes Wochenende

Mein Wochenende war zumindest Freitag und Samstag von der 100 Jahr Feier des Ortsverbandes Plön bestimmt. Freitag habe ich erste einmal den Grill abgeholt und war noch kurz in der Stadt, wo mir die Anti GES Demo entgegen kam. Ein sehr überschaubarer Trupp, der sich friedlich und freundlich verhielt, jedenfalls, solange ich ihn beobachten konnte. Danach ging es umgehend zur Festveranstaltung. Höhepunkt der Veranstaltung war sicher die Festrede von Ralf Stegner. Er verwies auf die Erfolge der SPD in der Vergangenheit und nannte dabei das Allgemeine, gleiche Wahlrecht und das Wahlrecht für Frauen, sowie die Aufnahme der Gleichheit der Frau im Grundgesetz. Ziel für die Zukunft ist, dass Frauen und Männer für gleiche Arbeit auch den gleichen Lohn erhalten.

Im Anschluß an die Rede überreichte er noch den von Franz Müntefering unterzeichneten Ehrenbrief an unseren langjährigen Vorsitzenden, Hans-Jürgen Kreuzburg. Ein würdiger Rahmen.

Oliver Hagen, der Fraktionsvorsitzende der CDU, überbrachte die Grüße seiner Partei und überreichte 100 rote Rosen. Eine wirklich schöne Geste, vielen Dank.

Der Bürgermeister sprach ebenfalls ein Grußwort.

In einem Historischen Rückblick wurde auf die Vergangenheit der SPD in Plön zurückgeblickt, außerdem wurde zum Reichsbanner Schwarz Rot Gold vorgetragen.

Samstagmorgen war dann Infostand auf dem Markt. Im Laufe des Vormittags bekamen wir dann Unterstützung von den Ortsvereinen aus den Nachbargemeinden und von unseren Genossen aus Berlin Spandau und aus unserer Partnerstadt Plau. Der Waffelstand lief prima, der Weinstand nicht ganz so gut und das Publikum vor der Bühne mit den All Star Blues Reactors war überschaubar. Der Luftballonweitflugwettbewerb wurde gut angenommen, die Hüpfburg war ein Selbstgänger. Das “Präkariat” stärkte sich bei dem Stand der CDU mit Brötchen und bei uns mit Kaffee. Hier konnte ich ein sehr interessantes Gespräch mit einem Aussteiger führen. Weiter Gespräche hatten die Seewiesen und den Ausbau der Krabbe zum Thema.

Im Anschluß ging es dann fast verzugslos zum Düvelsbrook, wo die 100 Jahre Party stieg. Es war sehr nett, auch wenn wir im wesentlichen unter uns blieben. Leider haben nur wenige Besucher den Weg zum Festgelände gefunden. Schade.

Sonntagvormittag war ich dann rudern, nachmittags mußte ich für eine Tauchprüfung lernen, die ich dann abends erfolgreich ablegen konnte.

Morgen muß ich auf einer Besprechung in Bremerhaven.

Wahlkampfblüten

Wieder einmal läuft der Wahlkampf an. Letzte Woche haben wir die Plakate aufgestellt. Zwischenzeitlich wurden einige entfernt oder abgerissen. Immer wieder gerne gemacht, aber wenig originell, die Verzierung von Plakaten mit Bärten. Dieser kleine Scherz beschränkte sich aber nicht nur auf unsere Kandidatin.

Interessant auch die Kampagne der Linken, die ich letztens in Kiel gesehen habe. Auf dem einen Plakat wirbt Gregor Gisy mit “Reichtum für alle”, ein paar Plakate weiter fordert seine Partei: “Reichtum besteuern!” Ein schlüssiges Konzept, das überzeugt.

Und auch die FDP scheint an ihrem sozialem Profil zu arbeiten. “Arbeit muß sich wieder lohnen.” Nur mit der Forderung nach einem Mindestlohn traut sie sich noch nicht an die Öffentlichkeit.

Egal. Die Vorbereitung für die 100 Jahr Feier läuft, hier ist einiges zu tun. So wird auch das nächste Wochenende wieder voll ausgelastet sein.