Das Stadbuchtfest findet statt

Dem Bürgervorsteher ist es bei der Prüfung des Haushaltes aufgefallen, daß Einnahmen aus Verpachtung  in Höhe von 14000,– Euro nicht berücksichtigt waren. Aufgrund dieser Information haben wir als SPD Fraktion bereits am Montagmorgen einen Änderungsantrag zum Haushalt gestellt. Ziel war, die Finanzierung des Festes abzusichern.
Letztendlich haben wir uns dann entschieden, diesen Antrag als gemeinsamen Antrag aller Fraktionen durchgehen zu lassen. Sonst hätte folgendes geschehen können:
FWG, CDU und FDP hätten unser Antrag  abgelehnt und einen eigenen, sehr ähnlicher Antrag einbringen können .Egal, wie wir uns dann in der Abstimmung verhalten hätten, das ganze Verfahren hätte für alle Beteiligten nach außen hin lächerlich ausgesehen. Von daher war die Lösung, wie sie jetzt gelaufen ist, in Ordnung.

Um die verbleibenden Mehrausgaben voll zu kompensieren, wurden bei den Ausgaben für Tourismusförderung entsprechende Streichungen vorgenommen. In dem Zusammenhang kündigte der Vorsitzende des Hauptausschusses an, dass das Tourismusbudget nochmals kritisch zu hinterfragen sein wird.

Unser Fraktionsvorsitzender, Thorsten Pfau, äußerte sich noch einmal kritisch zu der Facebookgruppe, auf der sich über 200 vorwiegend jugendliche Nutzer für die Durchführung des Festes ausgesprochen haben. Dieses Engagement ist nach meiner Ansicht durchaus zu begrüßen, aber leider nutzt es nichts, wenn es von den politischen Entscheidungsträgern nicht wahrgenommen wird. Es muß klar sein, daß die Stadtvertreter allesamt keine Digital Natives sind und nur wenige über eine eigene Facebook-Präsenz verfügen. Ich z.B. lehne Facebook ab, weil die Firma nicht nur gnadenlos die Daten ihrer Kunden nutzt, sondern auch noch die Beziehungsgeflechte ihrer Nutzer ermittelt und verwendet. Ich befürworte Datenschutz. Er sollte ursprünglich die Sammelleidenschaft staatlicher Stellen regeln und limitieren. Von daher ist mir die Sammelwut kommerzieller Organisationen – zudem nach amerikanischem Recht – mehr als suspekt.  Aber zurück zum Thema: wer etwas zu sagen hat, kann dies gerne tun und davon ausgehen, daß wir die Anliegen ernst nehmen und uns darum kümmern, wenn sie berechtigt sind und wir die Lösungsansätze für richtig und gut halten. Aber er muß auch dafür sorgen, daß wir als Entscheidungsträger überhaupt Kenntnis erhalten. Unsere Telefonnummern und der Emailadressen können auf den Internetpräsenzen der Stadt und der Parteien eingesehen werden.

Dennoch ist es auch für uns wichtig, den Fortschritt im Bereich neue Medien nicht zu verschlafen. Ich habe mich vor einigen Wochen für das kommende Wochenende zu einem Internetseminar der SPD angemeldet und bereits vor einigen Tagen darum gebeten, dort auch die Nutzung von Facebook für die Öffentlichkeitsarbeit zu besprechen. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt.

Akte der erklärungsbedürftigen Vorgänge

Heute fand unsere Fraktionssitzung im Rathaus statt. Normalerweise tagen wir im Büro des Kreisverbandes, aber es gab ein paar Themen, die mit den anderen Fraktionen, die ebenfalls im Rathaus tagten, abzustimmen waren. Ich will und darf, nachdem es am vergangenen Mittwoch bereits interne Informationen aus dem Hauptausschuß in der Zeitung zu lesen gab, hier jetzt nicht indiskret werden. Nur so viel: Es lief ein Musterbeispiel politischen Taktierens ab, das – gäbe es eine Aktenmäßigkeit der Selbstverwaltung – im Ordner der erklärungsbedürftigen Vorgänge abzulegen wäre.

Alles in allem, zwei hochinteressante Stunden.

Schwimmhalle

Der letzte SteU begann mit einem Ortstermin in der Schwimmhalle. Die Bauarbeiten schreiten voran und ich denke, wir können uns auf die Fertigstellung im Spätsommer freuen. Weniger freuen könenn wir uns über die Kostensteigerungen von ca. 500 000,– Euro. Das entspricht ca. 10 % des Gesamtpreises, und damit liegen wir immer noch im Rahmen des Üblichen. Der immer wieder gerne angestrengte Vergleich mit der Elbphilharmonie, die mittlerweile eine 400 %ige Überschreitung des Kostenrahmens verzeichnen kann, verbietet sich eigentlich. Dennoch sind die Mehrkosten ärgerlich. Die größten Brocken sind die Außenanlagen, die meiner Meinung nach in der ursprünglichen Kalkulation nicht erfaßt waren und die Textilsauna. Die Entscheidung, sie doch noch einzurüsten, wurde im Hauptausschuß nachträglich, und vorwiegend auf Betreiben der FWG, getroffen. Die auch gerne als Argument ins Feld geführten Zusatzkosten, die durch die Vorschläge der AG Schwimmhalle – deren Mitglied ich war – hervorgerufen worden seien, belaufen sich auf lediglich 20000,– Euro für das Tranpondersystem und die Wärmebänke.  Sie machen damit gerade 4 % der Mehrkosten bzw. 0,4 % der Gesamtkosten aus. Ich bin dem Bürgermeister dankbar, daß es das – vermutlich auf Anregung von Herrn Plischka(CDU), der ebenfalls in der AG Schwimmhalle mitgearbeitet hat – in der letzten Sitzung des SteU, allerdings ohne Zahlen zu nennen, klar gestellt hat. Besonders freue ich mich, daß unsere Anregeung, den Schwimmeister eng in die Planung und Baubegleitung mit einzubeziehen, aufgenommen und vorbildlich umgesetzt wurde.

In Arbeit: der Anbau mit Kleinkinderbereich

In Arbeit: der Anbau mit Kleinkinderbereich

Darüber hinaus ging es beim Ortstermin im Ölmühlengebiet auch um die freie Sicht von der B 76 auf den Großen Plöner See. Im Bereich der Liegewiese Fegetasche sind die Bäume wieder so hoch gewachsen, daß man das Wasser aus dem Auto kaum noch sehen kann. Um das zu ändern, sollen einige Bäume gefällt werden. Ich finde das grundsätzlich in Ordnung, wenn das mit Umsicht und Augenmaß erfolgt. Andere Ausschußmitglieder verfolgen allerdings Pläne, die ich als „Große Lösung“ bezeichnen würde und ablehne.

Freier Blick auf den See durch eine "Große Lösung" ?

Freier Blick auf den See durch eine "Große Lösung" ?

Sichtachse

Die Gartenfreunde haben mächtig zugeschlagen.

Sichtachse geholzt

Sichtachse geholzt

Der alte Apfelgarten war bis vorletztes Jahr ein verwunschenes Stückchen Plön. Die Gartenfreunde haben ihn aus seinem Dornröschenschlaf geweckt. Zuerst einmal wurde das Vorfeld kräftig abgeholzt und mit hübschen Blümchen bepflanzt. Der ökologische Wert kann allerdings hinterfragt werden. Um einheimische Arten handelt es sich jedenfalls nicht.

Dann wurde – und dem Zuschuß für das Projet habe ich auch zugestimmt – mitten im Apfelgarten ein Pavillion gebaut, der nach seiner Errichtung doch ziemlich überdimensioniert wirkt. Zu guter letzt wurden dann noch einige so genannte „Sichtachsen“ in einen intakten Waldstreifen am Ufer und am Hang geschlagen. Eine völlig überflüssige Maßnahme, wie ich finde, denn vom Fußweg aus gibt es mehrere Stellen, von denen man den Blick auf den See genießen kann.

Schattendasein

Vor einiger Zeit beschäftigen sich die Auschüsse für Stadtentwicklung und Umwelt und für gesellschaftliche Anlagen mit dem Standort für eine Sandkiste, die der Stadt von der Beschäftigungsargentur Neuland zur Verfügung gestellt werden soll. Nachdem das Für und Wider möglicher Standorte in längeren Diskussionen erörtert wurden, einigte man sich dann doch auf den Platz direkt an der Kirche. Im Sommer soll die Sandkiste dann auf den Schwentineplatz verlegt werden.

Es wurde während der Diskussion immer wieder in Zweifel gezogen, daß der Platz vor der Kirche schattig sei. Dieses Bild habe ich heute um 13:00 Uhr aufgenommen. Ich bleibe dabei, der Platz ist schattig, gebe aber zu, daß das im Hochsommer ein Vorteil sein kann.

standplatz direkt an der Kirche

standplatz direkt an der Kirche

Der Prinz rockt

Heute spielen ab 19:00 Uhr mehrere Bands im Restaurant zum Prinzen, darunter auch die Plöner Band „Pillendreher“, die im vergangenen Jahr in mehreren Orten in Schleswig Holstein aufgetreten ist. Ich denke, daß die Musik eher laut und das Publikum sehr jung ist, aber ich überlege ernsthaft, vorbei zu gucken.

Leider konnte ich mich heute nicht an der Plöner Aufräumaktion beteiligen, da ich zu einem sehr kurzfristig angesetzten privaten Termin nach Hamburg mußte. Im Anschluß daran begegneten wir noch dem Anti AKW Demonstrationszug. Ältere Leute, junge Leute und Familien mit Kindern und ein Haufen Atomkraft – Nein Danke Fahnen, die im Sonnenschein gut zur Geltung kamen. Im Radio wurde berichtet, daß die erwartete Teilnehmerzahl von 20 000 mit 50000 Demonstranten bei weitem übertrofen wurde.

Auch für das kommende Wochenende zeichnet sich schon ein Terminkonflikt ab. Ich habe mich zur Teilnahme an einem Internetseminar angemeldet, werde aber vermutlich als SPD-Vertreter auch die Jahresmitgliederversammlung von Eintracht Plön besuchen. Es wird sich aber sicher eine Regelung finden lassen.

Feuer aus für das Stadtbuchtfest ?

Montag tagte der Hauptausschuß und hat offenbar in nicht-öffentlicher Sitzung beschlossen, den Zuschuß für das Stadtbuchtfest zu streichen. Das war dann am Mittwoch in den beiden Lokalblättern zu lesen.

Dazu habe ich zwei Anmerkungen:

1. Es ist bedenklich, wenn Inhalte aus nicht-öffentlichen Sitzungen direkt an die Presse getragen werden.

2. Es ist ebenso bedenklich, daß die Mitglieder der Fraktionen keine Gelegenheit hatten, über die Einsparvorschläge zu beraten, bevor sie im Hauptausschuß beschlossen wurden.

Das durch die Presse vermittelte Stimmungsbild war eindeutig. Gleichzeitig hat sich auf Facebook eine Gruppe aus mittlerweile 188 Mitgliedern gebildet, die sich zum ganz überwiegenden Teil für die Durchführung des Stadtbuchtfestes ausspricht.

Ich gehe davon aus, daß dieses Thema noch in allen Fraktionen besprochen wird, bevor am nächsten Mittwoch die Ratsversammlung tagt. Aufgrund der bereits erfolgten Mobilisierung gehe ich auch davon aus, daß diese Entscheidung im Rahmen der Einwohnerfragestunde während der Ratsversammlung kritisch hinterfragt wird.

Aus meiner Sicht ist das Stadbuchtfest neben der Kulturnacht „DIE“ Veranstaltung in Plön. Sie wird von Jung und Alt angenommen und zieht Gäste aus der Stadt, aber auch aus dem näheren und weiteren Umland an.
Hier geht es nicht darum, sein Fähnchen in den Wind zu hängen, nur weil sich Unmut in der Bevölkerung äußert.
Es geht nicht darum, daß, wie ein Kollege sagte, die Leute mit dem Finger auf uns zeigen, wenn wir durch die Stadt gehen. Das muß man in Kauf nehmen, wenn man in die Politik geht. Für richtige, aber unpopuläre Entscheidungen muß man auch mal Gegenwind aushalten. Politik hat sich an langfristigen Zielen auszurichten, sonst brauchen wir keine Politik.

Hier geht es darum, eine von den Bürgern angenommene und eine für den Tourismus und damit für die Wirtschaft wichtige Veranstaltung  zu erhalten. Das ist im öffentlichen Interesse der Stadt. Vor dem Hintergrund sollte über die Streichung des Zuschusses oder auch über andere Lösungen im politischen Raum noch einmal gründlich diskutiert werden.

U 35 Halbe

Ich hatte heute nach einem dienstlichen Termin in Kiel die Gelegenheit zu beobachten, wie die Hecksektion von Unterseeboot U35 auf das Gelände von HDW in Kiel gehoben wurde.

Hecksektion U35 am Kran

Hecksektion U35 am Kran

Die Uboote der Klasse 212A werden nicht von HDW, sondern durch eine Arbeitsgemeinschaft von ehemals TNSW Emden und HDW Kiel gebaut. Die Bugsektion wurde jeweils in Kiel gefertigt, während die Hecksektion in Emden entstand. Anschließend wurden die zusammengehörigen Teile entweder in Emden oder Kiel zusammengeführt und verschweißt. In den vergangenen Tagen kam das Heck U35 auf einem Ponton nach Kiel, heute wurde es vom dänischen Schwimmkran Samson aus Greena auf dem Gelände von HDW verbracht. Es war wirklich beeindruckt, mit welcher Professionalität die 500 Tonnen schwere Sektion angehoben, transportiert und zentimetergenau wieder abgesetzt wurde.

Neuer Vorstand

Heute fand in der Jegendherberge die Mitgliederversammlung des Ortsvereins Plön – Bösdorf statt. Den entsprechenden Bericht habe ich auf der Seite unseres Ortsvereines eingestellt. Da die erste Version beim hochladen auf unerklärliche Weise entschwinden ist, habe ich das ganze noch einmal schreiben müssen und jetzt definitiv keine Lust mehr, die Vorstandsliste zu überarbeiten. Ich denke mal, daß ich dafür in den nächsten Tagen eine Mußestunde finden werde.

Lübecker Straße und Plön Up

In Kürze werden die Bauarbeiten zur Umgestaltung der Lübecker Straße beginnen. Im Zusammenhang mit der Umgestaltung habe ich mich u.a. für den Erhalt der vorhandenen Platanen eingesetzt. Seinerzeit wurde festgestellt, daß die Bäume nicht entfernt werden müssen, sondern daß es auch möglich ist, sie stärker zurückzuschneiden, um den Interessen der direkten Anwohner entgegenzukommen. Mit den entsprechenden Arbeiten wurde heute begonnen.

Rückschnittarbeiten haben begonnen

Rückschnittarbeiten haben begonnen

Für Irritationen hat offenbar die Veranstaltung Plön-up am Dienstag gesorgt. Dort wurden durch unsere Fachkraft für Wirtschaftsförderung ansässige Unternehmen öffentlich miteinander verglichen. Unabhängig davon, ob die sehr subjektiv vorgetragenen Beobachtungen und Anmerkungen objektiv richtig oder falsch sein mögen, halte ich ein solches Vorgehen für problematisch.

Richtig ist auf jeden Fall, an der Verbesserung der Situation zu arbeiten.

Mal Hü mal Hott

Nachdem Herr M. Schmidt als Bürgermeisterkandidat in Grömitz durchgefallen ist, steht er laut KN von heute wieder als Amtsdirektorkandidat für das Amt Großer Plöner See zur Verfügung. Dabei hatte das Innenministerium dringend von der Wahl eines Amtdirektors abgeraten, um seine Zielvorstellung, nämlich die Einamtung der Stadt und die Führung der Verwaltung des dann aufgewachsenen Amts durch den Plöner Bürgermeister, umsetzen zu könnnen. Dieser Weg wurde vorgezeichnet, weil das Innenminnisterium hierin die einzige Lösung sah, die mit den verfügbaren rechtlichen Mitteln durchsetzbar sei. (Anm.: Die rechtliche Durchsetzbarkeit wird sowohl von der Stadt wie auch vom Amt bezweifelt, der Wille, ggf. den Rechtsweg zu beschreiten, wurde von beiden Seiten geäußert.)
Die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen den Verwaltungen von Stadt und Amt wurde als Alternative aufgezeigt, sie würde allerdings auf Freiwilligkeit basieren. Die Gemeinden Bösdorf und Ascheberg, sie stellen als größte Gemeinden ungefähr die Hälfte aller Einwohner des Amtes, sind aber im Amtsausschuß völlig unterrepräsentiert, würden diesen Weg gehen wollen und streben eine Verwaltungskooperation mit Plön an. Hierbei zeigt sich die Krux mit der jetzigen Form der Amtsverwaltung, nämlich die mangelnde demokratische Legitimierung. Es besteht keine Gleichheit bei der Gewichtung der Stimmen, die Kleineren können die Größeren dominieren. Das war auch der Grund für das Landesverfassungsgericht, die jetzige Amtsorganisation für unrechtmäßig zu erklären. Ob der von der Landesregierung angestrebte Lösungsansatz, jetzt zusätzlich zu den Amtsausschüssen noch  Verwaltungsgemeinschaften zu bilden, wirklich weiter hilft, kann bezweifelt werden. Die abschließende Regelung steht jedoch noch aus.
Vor diesem Hintergrund erscheint mir auch die Terminsetzung des Innenministeriums (freiwillige Lösung bis zum 31. Dezember, sonst Zwangsehe) nicht mehr sachgerecht.

Sportlerehrung

Heute standen mit einer Fraktionssitzung zum Thema Schwimmhalle und der Sportlerehrung 2 Termine im Kalender. Über die Inhalte der Fraktionssitzung kann ich nichts berichten, da hier ganz überwiegend fraktions- und verwaltungsinterne Fragen erörtert wurden.

Die Sportlerehrung begann um 18:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus mit einer Gesangseinlage des Unterstufenchors des Gymnasiums. Danach wurden 40 Sportlerinnen und Sportler aller Altersgruppen und 9 Mannschaften für Ihre Erfolge im Land, auf Bundesebene oder bei Internationalen Wettkämpfen geehrt. Hervorzuheben sind die vielen Jahnkämpfer und die Boxer des TSV, die herausranden Leistungen der Schwimmer und Schwimmerinnen sowie die vielen Wassersportler (Segeln, Paddeln und Rudern) von PSV, WPF und SRSV. Als wohl größte Mannschaft wurden die Einradfahrerinnen mit je einer Medallie und einer Urkunde ausgezeichnet.

JassersportlerInnen von WPF und SRSV

WassersportlerInnen von WPF und SRSV

Im Anschluß an die Ehrungen zeigten die Karatekämpferinnen und -kämpfer des TSV ihr Können.

Karatekämpfer des TSV

Karatekämpfer des TSV

Nach einem Glas Sekt oder Orangensaft und ein paar Schnittchen klang die Veranstaltung ruhig aus.

Vom Hörensagen

Leider konnte ich in der vergangenen Woche weder an der Sitzung des SteU noch am ersten Arbeitstreffen zum Einzelhandelskonzept teilnehmen.

Die KN hat heute über die Sitzung des SteU und deren Hauptthema, die Kostensteigerung beim Umbau der Schwimmhalle, hinreichend berichtet. Dies wird uns sicher noch weiter beschäftigen.

Über die Ergebnisse des Arbeitstreffens habe ich nichts in der Zeitung gefunden, sie sind mir aber vom Hörensagen bekannt. Die Veranstaltung wäre mit 40 bis 50 Personen gut besucht gewesen. (Anm.: Im weiteren erspare ich mir, der besseren Lesbarkeit wegen, die indirekte Rede). Nach der Eröffnung durch den Bürgermeister hat die CIMA die weitere Moderation übernommen. Die anfänglich angespannte Diskussionsatmosphäre legte sich, nachdem die CIMA dargelegt hat, dass sie von Investoren unabhängig arbeitet und ausschließlich für Städte und Gemeinden tätig ist. Danach ging es vor allem um die Methodik der Untersuchung. Während des Vortrages waren Verständnisfragen zugelassen, danach konnten auch durch dei Bürger – allgemeine Fragen gestellt werden.
Ohne, daß die Worte Stadtgraben oder Klinkerteich gefallen sind, soll an den Fragen erkennbar gewesen sein, wer eher für und wer eher gegen die jeweiligen Standorte war. So hatte die CIMA im Hinblick auf die Einwohnerzahl Plöns mit den Zahlen des Statsitischen Landesamtes gearbeitet, was einen Plöner Fahrradhändler dazu veranlaßte, eine niedrigere, vermutlich aber realitätsnähere Zahl in die Diskussion einzubringen. Nach meiner Einschätzung kann die Absicht dahinter nur sein, einen möglichst niedrigen Bedarf festzustellen, um den Bau eines Einkaufzentrums – egal an welchem Ort – zu verhindern. Darüber hinaus wurde auch wieder die Diskussion entfacht, ob ein Einkaufzentrum eine Magnetfunktion für die Innenstadt haben kann oder nicht. Während auf der einen Seite argumentiert wurde, daß es Lust- und Pflichtkäufe gäbe, wobei es unwahrscheinlich wäre, daß jemand, der einen Plichtkauf durchführt, sich noch zum Bummeln in die Innenstadt  begiebt, berichtet ein Plöner Geschäftsmann aus seiner Erfahrung, daß genau das Gegenteil der Fall sei. Hier wird uns die Einzelhandelsuntersuchung sicher verläßlichere Informationen als „Bauchgefühle“ liefern. Andere erste Beobachtungen, daß etwa Fahrradhändler und Optiker überdurchschnittlich und Spielwarenläden und Sportgeschäfte unterdurchschnittlich vertreten sind, können für den aufmerksamen Plöner keine echte Überraschung sein.

Das einzige, was mich ein bisschen überracht, ist, daß die CIMA den Standort Wilhelmstraße (ehemaliges AOK Gebäude) mit in ihre Standortbetrachtungen einbeziehen will. Dieser Standort fand in der Alternativenprüfung bislang keine Berücksichtigung.

Auftaktveranstaltung zum Einzelhandelskonzept der Stadt Plön

Zur Stunde findet die Auftaktveranstaltung zum Einzelhandelskonzept der Stadt Plön statt. Da ich momentan noch das Krankenhausbett hüten muß, kann ich leider nicht dabei sein.

Mit der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes ist die CIMA beauftragt. Nachdem die Mitbewerber von Junkers und Kruse mit Ihrer Alternativenprüfung und deren Verschlimmbesserung einschließlich der darin enthaltenen und für den Leser nicht nachvollziehbaren Änderungen wenig überzeugen konnte, bleibt zu hoffen, daß die CIMA schnell erkennt, daß sie sich hier in schweres Gelände begiebt. Aufgrund der kontrovers und zum Teil sehr emotionel geführten Diskussion über das Für und Wider der Standorte Klinckerteich bzw. Stadtgrabenstraße und damit auch verbundener privater Interessen muß davon ausgegangen werden, daß ein Gutachten, daß schon durch die Aufgabenstellung einseitig in Richtung der Entscheidung für einen bestimmten Standort ausgerichtet ist, Gegenstand ausführlicher und tiefgreifender Diskussion sein wird und möglicherweise auch weitergehenden Überprüfungen standhalten muß. Alles andere kann peinlich werden.

So hat zum Beispiel Junkers und Kruse bis heute die Alternativenuntersuchung für Plön nicht in ihre Refferenzliste aufgenommen.

Um die Erstellung der Untersuchung möglichst transparent zu machen, wurde beschlossen, die üblicherweise hinter verschlosssenen Türen stattfindenden Arbeitsgespräche öffentlich zu machen. Zu denken gibt aber, daß die Investoren, die das Gutachten später bezahlen sollen, offenbar erst gestern eingeladen wurden.

Ich bin auf die Berichterstattung in der Presse sowie die mündlichen Berichte gespannt.

Integriertes Stadtentwicklungskonzept

Ich hatte bereits vor über zwei Jahren die Entwicklung eines Entwicklungskonzeptes für den Bereich östliche Innenstadt angeregt. Hierfür fand ich die erforderliche Unterstützung in unserer Fraktion, die es als Antrag in den SteU einbrachte, wo es eine Mehrheit fand und seine Erstellung beschlossen wurde. Die erforderlichen Haushaltsmittel wurden in den Haushalt eingestellt.
Die neue Teamleiterin Bauen, Frau Noack, ist mit dem Vorschlag an den SteU herangetreten, ein integriertes Stadtentwicklungskonzept zu entwickeln. Die Mittel wurden entsprechend umgeleitet, mögliche Fördermittel vom Land wurden zusätzlich beantragt. Die Fachkraft für Wirtschaftsförderung hat die Idee des ISEK aufgegriffen und u.a. in der Plön-up Veranstaltung propagiert. Was verbirgt sich hinter einem solchen „ISEK“ oder INSEK“ abgekürzten Konzept?

Ein ISEK hat zwei Zielrichtungen:
– Es dient auf kommunaler Ebene dazu, bereits vorhandene Entwicklungskonzepte zu bündeln, die bestehende Stadtplanung fortzuschreiben und weiter zu entwickeln sowie im Rahmen des Verfahrens noch fehlende Teilkonzepte zu erstellen. Dabei ist auch die Bedeutung der Kommune für das Umland mit zu berücksichtigen.
– Auf Landesebene wird es genutzt, um eine Abstimmung mit der Landesplanung herbeizuführen und die Förderfähigkeit geplanter kommunaler Vorhaben zu bewerten.

Folglich sind fachübergreifend alle Aspekte von Belang zu berücksichtigen, z.B. Wirtschaft, Wohnungswesen, Umwelt, Verkehr, Soziales und Bildung. Besonders wichtig ist die Einbeziehung der Funktion der Stadt für die Region bzw. für die umliegenden Gemeinden.

Die wesentlichen Rahmenbedingungen, unter denen unser ISEK erstellt wird, sind nach meiner Auffassung:
– Abnehmende Bevölkerung
– Alternde Bevölkerung
– Rückzug der Bevölkerung in die Städte
– und zusätzlich für Plön:
– Tourismus als Wirtschaftsfaktor
– Dienstleistungs- und Versorgungszentrum

In Übereinstimmung mit den bundesweiten Trends lässt sich daraus ableiten, daß das vorhandene Potential genutzt und qualitativ weiter entwickelt werden muß. Mögliche Zielrichtungen für Plön wären:
– Stärkung der zentrale Innenstadt als Dienstleistungs- und Versorgungszentrum
– Innerstädtische Verdichtung, dazu Schaffung von qualitativ hochwertigem Wohnraumes mit den Schwerpunkten Familien- und altersgerechtes Wohnen, z.B. die jetzt genehmigte Errichtung von Reihenhäusern am Vierschillingsberg)
– Stärkung des Wirtschaftsstandortes mit dem Schwerpunkt Tourismus.
– Stärkung des Wissenschaftsstandortes mit dem Max-Planck Institut als Kristallisationskern
– Sicherung vorhandener Infrastruktur
– Sicherung vorhandener sozialer Infrastruktur, z.B. Mehrgenerationenhaus, Stadtbücherei, Anpassung der Kinderbetreuungskapazitäten an den Bedarf, Schwimmhalle usw.
– Vertiefung der interkommunalen Kooperation, wie die z.B. mit Ascheberg angelaufenen Gespräche über ein gemeinsames, interkommunales Gewerbegebiet.
Eine weiterer Punkt würde sich ergeben, wenn Plön als Folge der für Mitte des Jahres erwarteten Standortentscheidung die Marineunteroffizierschule verlieren würde und eine weitere Konversionsmaßnahme anstünde..

Grundsätzlich wären vier Grundanforderungen an ein ISEK zu stellen:
Übergreifende Betrachtung der unterschiedlichen Räume Umland, Stadt, Stadtteil
Übergreifende Betrachtung der baulichen, wirtschaftlich, umweltrelevanten, sozialen und kulturellen Aspekte
Übergreifende Betrachtung der Handlungsebenen wie Selbstverwaltung, Verwaltung, Verbände, Vereine und Bürger
Festlegung der wichtigsten und der zeitkritischen Schwerpunktmaßnahmen, zeitlicher Entwicklungslinien für Planungs- und Umsetzungsphasen, regelmäßige Überprüfung der Planerreichung (alle drei bis vier Jahre) und ggf. Plananpassung oder Nachsteuerung.

Wichtig erscheint mir, daß am Ende ein Papier entsteht, zu dessen Umsetzung die Politik sich auch selbst verpflichtet. Ansonsten könnte man sich jetzt Zeit und Geld sparen.