Speeldeel und Jazz

Heute abend spielt die Speldeel um 20:00 in der Aula.
Da ich für das Theater bereits Karten vorbestellt habe, werde ich das Jazz-Konzert im Restaurant Alte Schwimmhalle nicht besuchen können. Schade, Ich hätte beides gerne gesehen. Aber vielleicht ist der Jazz ein Tip für alle, die am Abend noch nichts vor haben.

Benefiz mit den Blues Reaktors im Gecko

Heute findet in Plön eine Wohltätigkeitsaktion der Kaufleute zu Gunsten der Opfer des Sturmes auf den Philippinen statt. Im Geckos spielen – soweit ich weiß – ab 18:30 Uhr die All Star Blues Reaktors für den guten Zweck. Zwischen den Stücken gibt es Mucke vom Plattenteller. Uwe Heisch legt auf.
Der Eintritt soll frei sein, für die hoffentlich reichlichen Spenden wird der Blueshut rumgehen.
Ich habe fest vor, an der Veranstaltung teilzunehme, bin aber im Moment nicht ganz sicher, ob ich das auch schaffen werde.

Große Plöner Teil zwei

Ich habe mich am 24. November ein wenig mit dem Kreisheimatmuseum beschäftigt und angekündigt, in loser Folge weiter zum Thema Kadettenanstalten zu schreiben. Jetzt ist es so weit.

Wie berichtet, stolperte ich vor einiger Zeit über die Bezeichnung von General Ludendorff als großer Plöner. In einer EMail unterrichtete ich die Landrätin hierüber. Dafür sah ich zwei Gründe:
erstens beinhaltet die Formulierung „Große“ eine positive Bewertung (Friedrich der Große, Alexander der Große),
zweitens hielt ich es für schädlich für den Ruf der Stadt, wenn eine solche Formulierung unkommentiert in einem öffentlichen Gebäude zu lesen ist.

Als Antwort auf meine EMail erhielt ich Mitte August einen Brief vom Vorsitzenden des Museumsvereins. Hierin wurde mir mitgeteilt, dass die Beschriftung geändert wird. Ergänzend wird ausgeführt, dass „die Kadettenecke …, wenn man sich der kompletten Ausstellung zu dem Thema annimmt, in sich schlüssig“ ist. „Die Bezeichnung „große Plöner“ ist hier eindeutig aus der Sicht der Kadetten geschildert, die die Ausstellung 1982 eingerichtet haben und für die die Herren in ihrer Zeit große Plöner waren. 2010 wäre ergänzend zu diesem Ausstellungsteil ein Faltblatt erstellt worden.
Zudem wurde ich eingeladen, dem Museumsverein beizutreten.

Darüber habe ich mich ein wenig geärgert. Der Hinweis, „wenn man sich der kompletten Ausstellung annimmt“ beinhaltet stillschweigend den Vorwurf, dass ich das nicht getan hätte. Die Aufforderung, Mitglied im Museumsverein zu werden, ist eine elegante Art, kritische Stimmen ruhig zu stellen, indem man sie einbindet. Darauf lasse ich mich nicht ein, denn ich will mich nicht verzetteln. Außerdem glaube ich nicht, daß der Museumsverein sich wirklich freuen würde, wenn ich dort aktiv würde.
Mein Schwerpunkt ist und bleibt die Stadtentwicklung. Wenn ich mich mit der Stadtgeschichte beschäftige, dann tue ich das in den Zeiträumen, die mir neben beruflichen, privaten und ehrenamtlichen Verpflichtungen bleiben. Aus diesem Grund komme ich auch jetzt erst dazu, mich näher mit dem Thema zu befassen.

Mittlerweile ist in der Kadettenausstellung eine etwa postkartengroße Hinweistafel angebracht worden. Dort ist der Hinweis zu lesen, dass die Ausstellung selber schon eine Quelle an sich sei. Das triff sicher zu. Leider fehlt, und das macht nach meiner Auffassung eine gute Ausstellung aus, sowohl jegliche Quellenkritik wie auch eine Auseinandersetzung mit dem Thema Kadettenanstalten an sich.
Für mich ist das Ganze ein fast schon peinlicher Versuch, sich maximalminimalistisch zumindest so weit von der betreffenden Inhalten zu distanzieren, so dass man sich gerade eben nicht mehr angreifbar macht.

In meinem nächsten Beiträgen werde ich auf das Leben und Wirken von General Ludendorff und zwei weiteren großen Plönern eingehen.

Zurück aus Berlin

Die letzten beiden Tage war ich aus dienstlichen Gründen in Berlin. Viel Freizeit hatte ich nicht, aber für einen abendlichen Bummel über den Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt hat es gereicht. Da mein Zug erst um 18:16 vom Hauptstadtbahnhof abgehen sollte, er hatte dann auch noch 20 Minuten Verspätung, nutzte ich die Gelegenheit, für eine knappe Stunde die Mendelsohn Ausstellung im  Kulturforum zu besuchen. Nachfolgend ein paar Impressionen aus Berlin:

Der Hauptstadtbahnhof
131203_Berlin_01_BahnhofInnenansicht des Hauptstadtbahnhofs
131203_Berlin_02_BahnhofNoch eine Innenansicht

Potsdammer Brücke, meine Bushaltestelle auf dem Weg zur Besprechung
131203_Berlin_04_Potsdamer_BrückeHier erinnert eine Gedenktafel an Nikolai Iwanowitsch Massalow, der am 30. April 1945 ein wohl dreijähriges Madchen unter Einsatz seines Lebens aus der Feuerzone zwischen den Fronten rettete. Ich dachte immer, dieses Gedenktafel sei ein Relikt aus DDR-Zeiten, so wie die Benennung der Straße am Landwehrkanal, die hier “Reichpietschufer” heißt, aber offenbar wurde es erst 2003 montiert.

Vorweihnachtsstimmung am Gendarmenmarkt
131203_Berlin_05_GendarmenmarktWeihnachtsbaum am Gendarmenmarkt. Fast so schön wie unser Baum vorm Schloß
131203_Berlin_06_GendarmenmarktKein Blick in die Unendlichkeit des Universums, sondern in den Weihnachtsbaum am Marlene Dietrich Platz. Was man mit LEDs und Bildbearbeitung nicht alles machen kann.
131203_Berlin_07_WiehnachtsbaumUm 1730. Abendstimmung am Kulturforum
131203_Berlin_07_PanoramaDiese Skizze ist im Original sehr klein. Sie entstand im ersten Weltkrieg an der Ostfront, wo Erich Mendelsohn als Soldat eingesetzt war. Vergrößert weist sie auf den Eingang zur Mendelsohn-Ausstellung hin.
131203_Berlin_09_MendelsohnIch habe übrigens überhaupt nichts gegen moderne Architektur, auch wenn mir das schon einmal den Vorwurf eingebracht hat, kleingeistig zu sein, weil ich nicht müde werde, darauf hinzuweisen, dass sich neue, große und gut sichtbare Gebäude in den kleinstädtischen Charakter Plöns einfügen müssen. Viele von uns wissen, dass sich ein Hingucker schnell zum Abkotzer entwickeln kann.  So kenne ich niemanden, der das Schwentinehaus heute noch als gelungen betrachtet.

Weihnachtsmarkt und Blues Hut

Meine Lieblingsweihnachtsmärkte sind der Weihnachtsmarkt vor dem Plöner Schloß und das Weihnachtsdorf auf dem Südermarkt in Flensburg. Dort habe ich bereits am Donnerstag „angepunscht“.
131201_Weihnachtsmarkt_PloenDas Anleuchten in Plön am Freitag konnte ich aus persönlichen Gründen nicht rechtzeitig erreichen. Dafür war ich gestern auf dem Vorplatz des Schlosses, mußte aber feststellen, daß 21:15 Uhr zu spät ist. Heute war ich etwas pünktlicher und konnte das Wochenende bei einem netten Gespräch, einer Grillwurst und zwei Glühwein mit Amaretto ausklingen lassen.

Für das nächste Wochenende daran denken: 22 Plöner Geschäftsleute sammeln für die Opfer des Sturms auf den Philippinen. In dem Zusammenhang geben die “All Star Blues Reaktors” ein Wohltätigkeitskonzert im Geckos. Der Blues Hut geht rum und es wäre schön, wenn er so richtig voll wird.

Seewiesen schöngerechnet ?

Seewiesen schöngerechnet ?
Auf Wunsch eines Lesers fasse ich meinen gestrigen Beitrag noch einmal zusammen.

Nach meiner Einschätzung wurde von einigen – nicht allen – Mitgliedern des Planungsverbandes Seewiesen der Versuch gemacht, das Projekt schönzurechnen.

In der Einführung wurde darauf hingewiesen, dass das präsentierte Ergebnis der Folgekostenberechnung bestenfalls eine grobe Schätzung ist.
Zur Korrektur der hohen Herstellungs- und Folgekosten wurden die Werte für die Grünflächen heruntergesetzt. Die Begründung hierfür: Die Flächen werden extensiv genutzt. Eine nachvollziehbare Begründung für den Faktor, um den die Kosten reduziert wurden, wurde nicht gegeben, es wurde aber darauf hingewiesen, dass es sich lediglich um einen Annahme handelt. Nachvollziehbar belegt wurde der Faktor der Kostenreduzierung nicht.
Ich habe während der Diskussion den Eindruck gewonnen, dass die angegebenen Werte von den Wortführern zunehmend wie Ist-Werte behandelt wurden. An eine Schätzung der Einnahmesituation (Steuern, Schlüsselzuweisungen) für den Bereich Seewiesen kann ich mich nicht erinnern.

Für die Betrachtung der Einnahmen und Ausgaben wurde offenbar eine Darstellung aus der Publikation „Neue Baugebiete, Gewinn oder Verlust für die Gemeindekasse“ des Deutschen Instituts für Urbanistik genutzt. Diese zeigt die Kosten/Einnahmesituation für das Modell-Wohngebiet Wachtberg. In wie weit diese Betrachtung auf das Projekt Seewiesen übertragbar ist, war nicht erkennbar und wurde nicht erläutert. Der Ansatz, die Kosten für soziale Infrastruktur auf Null zu setzen, führt natürlich dazu, dass Einnahmen und Kosten in der Ansicht ausgeglichen erscheinen. In wie weit dies zulässig ist, kann ich nicht beantworten. Der Hinweis, daß keine neuen Kindergärten gebaut werden müssen, greift aber vermutlich zu kurz.
Bei der Diskussion wurde allerdings völlig außer Acht gelassen, dass die Darstellung der Einnahmen und Kosten mit den tatsächlichen Werten für Plön bzw. Rathjensdorf nichts zu tun hat.

Der Umstand, dass die Verwaltung davon abgeraten hat, die vorgelegte Präsentation als Grundlage für die weitere Planung zu billigen, nährt die Hoffnung, dass vielleicht doch noch eine unabhängige Fachkraft damit beauftragt wird, eine Berechnung durchzuführen, die auf das Projekt Seewiesen bezogen ist und aufgeteilt für Rathjensdorf und Plön nachvollziehbare Werte liefert.

Kummer und Sorgen für einen Moment vergessen

Es gibt einige Dinge, die einen für einen kurzen Moment Kummer und Sorgen vergessen lassen. Eins ist zum Beispiel ein Besuch bei der Plöner Speeldeel, die übernächstes Wochenende den Dreiakter „Keen toletzt lacht“ auf die Bühne bringen wird. Dafür habe ich gerade Karten bestellt.
Ein anderes ist der Besuch der Sitzungen des Planungsverbandes Seewiesen. Der hat heute getagt, von dort komme ich gerade her, darüber möchte ich berichten.

Ein ganz wesentlicher Punkt für mich ist immer die Einwohnerfragestunde. Obwohl ich stellvertretendes Mitglied bin, habe ich im Planungsverband keine Rederecht, wenn ich nicht vertrete. Ich darf auch im nichtöffentlichen Teil nicht anwesend sein.
Das ist aber nicht ganz verkehrt, denn das erlaubt Vermutungen, die ich nicht äußern könnte, wenn ich am nichtöffentlichen Teil teilnehmen dürfte und der Verschwiegenheitspflicht unterliegen würde.

In meiner ersten Frage erkundigte ich mich, ob die Stellungnahmen des Landes und des Kreises zur Planungsanzeige bereits vorliegen würden.
Antwort: Die Planungsanzeige wurde über den Kreis an das Land weitergegeben, die Stellungnahme des Kreises liegt nachrichtlich vor, die Stellungnahme des Landes steht noch aus.
Weiterhin fragte ich nach, ob die der nächste Verfahrensschritt, die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange, eingeleitet werden soll, bevor die Stellungnahme des Landes vorliegen würde, ob dann noch ein ergebnisoffenes Verfahren möglich sei (Tagesordnungspunkt Ö 6) und ob die Mitglieder des Planungsverbandes über den Inhalt der Stellungnahme informiert seien.
Antwort: Die Stellungnahme des Kreises wäre intern und nicht öffentlich, über den Inhalt der Stellungnahme würden die Mitglieder im nicht-öffentlichen Teil informiert. Die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange würde heute nicht beschlossen, es müsse noch nachgebessert werden.
Daher kann ich zu dem Vorgang vorerst nur Vermutungen äußern, wobei eins klar sein dürfte. Es ist keine Frage, ob die Stellungnahme zu dem Vorgang verheerend ausgefallen ist, die Frage ist, wie verheerend?

Ein anderer, sehr wesentlicher Punkt der Tagesordnung war die Präsentation der Folgekostenabschätzung, die ich in der Vergangenheit immer wieder gefordert habe. Es macht mich allerdings nachdenklich, wenn eine solche Berechnung von dem Planer durchgeführt wird, der auch an der Planung für das Baugebiet beteiligt ist. Damit sind Interessenüberschneidungen zumindest nicht ausgeschlossen.

In der Einleitung zum Thema Folgekosten wurde gesagt, daß die Berechnung mit den Instrumenten durchgeführt wurden, die auf der Internetseite „www.was-kostet-mein-Baugebiet.de” zur Verfügung gestellt sind. Gleichzeitig wurde betont, dass die Ergebnisse keine Berechnung, sondern bestenfalls eine Abschätzung mit begrenzter Aussagekraft sind.
Hätte ich Rederecht gehabt, hätte ich angemerkt: „Stimmt, denn die Fragen, um die es geht, lassen sich nur mit Nutzung des Modells FIA beantworten, und das gibt es nicht für lau, das macht das Büro, und das muss man dafür bezahlen.“

Im Verlauf der Präsentation wurde klar, dass nicht unerhebliche Kosten entstehen. Besondere für die Grünanlagen sowie die Außen- und Innenerschließung.
Die nachfolgende Grafik zeigt die Gesamtkosten, die über einen Zeitraum von 40 Jahren aufsummiert wurden.
131126_Vergleich_VariantenDie braune Linie zeigt die Kostenentwicklung unter Berücksichtigung der Grünanlagen. Die Sprünge in der Linie werden durch regelmäßig alle 15 – 20 Jahre anfallende Kosten für den Unterhalt der technischen Anlagen und Straßen hervorgerufen.
Mit der Begründung, dass die Grünflächen extensiv genutzt werden sollen und dies deutlich kostengünstiger sei, wurden die Kosten für die Grünanlagen herunter gerechnet. Das Ergebnis ist die blaue Linie.
Meine Anmerkung dazu wäre gewesen: „Gibt es nachvollziehbare Zahlen, die einen Vergleich der Kosten für intensive und extensive Grünflächenbewirtschaftung in unserem konkreten Fall zulassen und wie sehen die aus?”

Um die Plausibilität der Berechnungen zu untermauern, wurde zum Vergleich die Berechnung eines ähnlich großen Baugebietes in Niebüll (B-Plan 57) durch die grüne Linie dargestellt.
Meine Anmerkung hierzu: „Die Ähnlichkeit der Linien erklärt sich aus dem Rechenmodell, die Baugebiete sind aber so unterschiedlich, daß hier vermutlich Äpfel und Birnen verglichen werden.”

Interessant ist natürlich die Frage, welche Kosten auf Stadt und Gemeinde zukommen, welche Kosten der Investor übernimmt und welche Kosten auf die Allgemeinheit oder die neuen Bürgerinnen und Bürger verteilt werden. In dieser Sitzung wurde meines Wissens auch erstmals die Frage leicht gestreift, wie die Kosten zwischen der Stadt Plön und der Gemeinde Rathjensdorf aufgeteilt werden sollen. Einer der Rathjensdorfer Vertreter freute sich jedenfalls, als er feststellte, dass die kostentreibenden Grünflächen fast ausschließlich auf Plöner Gebiet liegen.

Auf Wunsch von Bernd Möller (Plön, Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt) wurde die folgende Folie noch einmal gezeigt.
131126_PlgV_BeispielHierbei handelt es sich um eine Berechnung für das Modell-Wohngebiet Wachtberg des Deutschen Institut für Urbanistik (Hier geht es zur Beschreibung der betreffenden Publikation), das keinen realen Bezug zum geplanten Baugebiet Seewiesen hat.
Anhand dieser Folie erläuterte Herr Bernd Möller, dass die Kosten für die innere und äußere Erschließung (rot bzw. braun dargestelltes Feld in der rechten Säule) vom Investor getragen würden. Der Investor bestätigte dies mündlich und durch zustimmendes Kopfnicken. Offenbar bestanden bezüglich der äußeren Erschließung Zweifel in der Runde der Verbandsmitglieder, aber auf Nachfrage wurde sowohl von der Verwaltung wie auch vom Investor bestätigt, dass dies die Straße von der B 76 bis zum geplanten Kreisel in Tramm, also die äußere Erschließung, mit beinhalten würde. Ich hoffe, dass meine Erinnerung mich hier nicht trügt. Weiterhin erklärte Bernd Möller, dass der Kostenblock Sozialinfrastruktur (in der rechten Säule weiß dargestellt, die linke Säule steht für die Einnahmen) – wie im Vortrag erwähnt – entfallen würde, da keine neuen Kindergartenplätze gebaut werden müssten.
Mit der Feststellung, die Kosten für soziale Infrastruktur würden entfallen und damit wäre man mit den Kosten der äußeren und inneren Erschließung im „grünen Bereich“, forderte Bernd Möller, einen Haken an die Berechnung zu machen.
(Mit diesem Haken hätte der Planungsverband die Berechnung als Grundlage für die weitere Planung gebilligt)

Dem mochte die Teamleiterin 30, Frau Kricheldorff aus der Plöner Verwaltung, so nicht folgen. Sie empfahl, die Berechnung zur Kenntnis zu nehmen und im weiteren Verfahren auszudifferenzieren.
Das wird dann so wohl auch im Protokoll erscheinen.

Der Ansatz, eine Entscheidung zum Thema Folgekostenberechnung Seewiesen auf Basis einer Grafik zum Modell-Wohngebiete Wachtberg herbeizuführen, ist aus meiner Sicht völlig verfehlt. Obwohl, ich hätte mich gefreut, denn diese Entscheidung wäre den Planern im weiteren Verfahren vermutlich um die Ohren geflogen.
Viel richtiger wäre nach meiner Einschätzung, jetzt eine klare Fragestellung zu den Folgekosten zu formulieren, etwas Geld in die Hand zu nehmen und ein unabhängiges Büro mit der Berechnung im konkreten Fall zu beauftragen, und zwar ausdifferenziert für die Stadt Plön und die Gemeinde Rathjensdorf. Damit hätte man eine sehr viel bessere Entscheidungsgrundlage als auf Basis einer als Schätzung erkannten Schätzung und der Grafik zu einem Modell-Wohngebiet.

Diese Seite wird derzeit überarbeitet

Vor ein paar Wochen habe ich die Seite der Ronda Real Estate – das ist die Firma des Seewiesen Investors – besucht und festgestellt, dass sie überarbeitet wird. Zur Erinnerung, aus dieser Seite war ersichtlich, dass der Investor aus Hamburg sich das Fax-Gerät mit der Barnstedt und Company in Lütjenburg teilt.
Wie die Faxe von Lütjenburg nach Hamburg kamen, ist vermutlich ein Firmengeheimnis. Aber vielleicht ist das heute auch unwichtig, denn die Ronda Real Estate hat ihren Firmensitz mittlerweile nach Hutzfeld in die Dorfstrasse verlegt. Und von dort ist es nur ein Katzensprung nach Lütjenburg.
Heute habe ich an der Sitzung des Planungsverbandes Seewiesen teilgenommen, auch der Investor war anwesend. Das erinnerte mich daran, dass ich mir schon lange die überarbeitete Seite der Ronda Real Estate ansehen wollte.
Offenbar soll die neue Seite sehr gut werden, denn es wird immer noch daran gearbeitet. Was lange währt.

Partei- und Fraktionsaustritt

Ich bin vor einigen Tagen aus der SPD ausgetreten und habe heute dem Bürgervorsteher mitgeteilt, dass ich die SPD Fraktion am 10. Dezember verlassen werde.

Ich bin in die Kommunalpolitik gegangen, um Sachpolitik für Plön zu machen, mein Schwerpunkt lag dabei immer auf dem Gebiet Stadtentwicklung, Städtebau und Umwelt.

Nach eine durchaus erfolgreichen Anfangsphase (Beauftragung eines Entwicklungskonzeptes für die östliche Innenstadt, Ausbau Lübecker Straße, Sanierung der Schwimmhalle und Anbau des Kleinkinderbereiches, Verhinderung des Projektes Seewiesen in der Variante mit Gewässer und Lärmschutzwall, Verhinderung des Marktzentrums am Klinker Teich und des DANA Komplexes in der Hamburger Straße) zeigte sich, dass es innerhalb der Fraktion erhebliche Unterschiede in der Auffassung zur Führung des Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt sowie zu dessen inhaltlicher Arbeit gibt.
Die unterschiedlichen Auffassungen führten in Folge zu einer unüberbrückbaren Zerrüttung des Verhältnisses zwischen der Fraktionsführung und mir, die eine weitere Zusammenarbeit unmöglich macht.

Ich beabsichtige, auch zukünftig städteplanerische und städtebauliche Vorhaben konstruktiv, und wo es erforderlich ist, kritisch zu begleiten. Darüber hinaus will ich mich weiterhin für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger in meinem Wahlbezirk einsetzen. Daher werde ich mein Mandat weiter ausüben.

Ich bin nach wie vor der Auffassung, dass die Fraktion der SPD in der Ratsversammlung eine im Vergleich mit den anderen Fraktionen gute Arbeit leistet und trotz fehlender eigener Mehrheit die Kommunalpolitik in Plön maßgeblich mitgestaltet. Ich wünsche der Fraktion, dass sie ihre Arbeit erfolgreich fortsetzten und sich nach meinem Ausscheiden in vollem Umfang auf die Themen konzentrieren kann, die jetzt zur Beratung anstehen.

Ludendorff, ein großer Plöner ?

Ich gehe gerne in Museen. So war ich vor einiger Zeit im Deutschen Historischen Museum (DHM) in Berlin, wo noch bis zum 16. Februar eine Sonderausstellung zum 200sten Jahrestag der Völkerschacht bei Leibzig gezeigt wird.

Um es gleich voranzuschicken, ich mag unser Kreisheimatmuseum. Es es gibt dort sehr interessante Ausstellungsstücke, allerdings bin ich der Meinung, daß zum Teil andere Schwerpunkte gesetzt werden sollten. Das habe ich in meinem Beitrag vom 11. Juni 2011  bereits durchklingen lassen.
Mir ist dabei völlig klar, daß bei einer personellen Besetzung mit nicht einmal zwei Vollzeitstellen keine Wunder zu erwarten sind, und die fordere ich auch gar nicht ein.
Ich möchte auch darum bitten, diesen und noch folgende Beiträge nicht als persönlichen Vorwurf zu verstehen. Vielmehr geht es mir darum, die Geschichte der Kadettenanstalt als Teil der Plöner Geschichte ein wenig mehr ins Bewußtsein zu rücken. Sie hat nur wenig mit der „Lustigen Schlittenfahrt“ zu tun, die das Stadtmarketing in diesem Jahr als Motiv für den Weihnachtskalender ausgewählt hat. Dies ist auch nicht als Kritik an der Auswahl des Motives zu verstehen.

Zur Vorgeschichte. Bei meinem vorletzten Besuch im Kreisheimatmuseum habe ich mir erstmals die Ausstellung über die Kadettenanstalt in Plön aufmerksam angesehen, die in der hinteren rechten Ecke der Eingangshalle ihr Dasein fristet.
Mit einiger Verwunderung habe ich feststellen müssen, dass dort General Ludendorff als „Grosser Plöner“ bezeichnet wird.

Nun ist es so, daß mir die Ludendorffer schon seit vielen Jahren ein Begriff sind. Dabei handelt es sich um einen eingetragenen Verein, der als Bund für Gotterkenntnis einem neugermanischen Weltbild anhängt, als rechtsextremistisch gilt und offenbar vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Nach der Lektüre des Buches „Das Dogma des Vernichtungskrieges“ von Jehuda Wallach, in dem sich der Autor mit dem Einfluß des Ideengebäudes von Clausewitz auf den Deutschen Generalstab auseinandergesetzt hat, ist mir die Rolle von General Ludendorff im Ersten Weltkrieg – bereits hier propagierte er den totalen Krieg – vor einiger Zeit erst richtig bewußt geworden. Sein Wirken während der Weimarer Republik ist mehr als zweifelhaft, er kann zu Recht als einer ihrer Totengräber und als Wegbereiter des Nationalsozialismus gelten. Aber dazu in einem späteren Beitrag.

Ich habe der Landrätin meine Bedenken mitgeteilt und bekam als Antwort einen Brief vom Vorsitzenden des Museumsvereins. Als Reaktion auf meine eMail wurde eine ergänzende Tafel in der Ausstellung angebracht. Aber auch dazu mehr in einem späteren Beitrag.

Andere “Große Plöner” sind General Kurt von Schleicher, der während des Röhm-Putsches von den Nationalsozialisten ermordet wurde sowie Generaloberst Kurt von Hammerstein – Equord, der dem Umfeld des militärischen Widerstandes gegen Hitler zugerechnet werden kann, womit ersichtlich wird, dass hier eine differenzierte Betrachtung angebracht ist.

Ich konnte die Auffassung, daß die Ausstellung in sich schlüssig sei, nicht in vollem Umfang teilen, auch die Erläuterungen in dem bereit gehaltenen Faltblatt erscheinen mir nicht geeignet, die Ausstellung und ihr Thema in vollem Umfang in den historischen Kontext einzuordnen. Daher habe ich mich des Themas ein wenig angenommen. Dazu das ein oder andere in späteren Beiträgen.

Die Polizei kommt

Heute Abend um 21:00 spielt Poleece, eine “Police-Cover-Band” im Geckos. Der Eintritt beträgt 6,– Euro.
Kleiner Nachrag vom 24. November:
Das Konzert war mit über 50 Gästen gut besucht. Die Stimmung war super und man merkte den Musikern die Spielfreude an. Bleibt zu hoffen, dass sich das Geckos neben der Alten Schwimmhalle als Veranstaltungsort eablieren kann.

Was sonst noch im SteU behandelt wurde

Am 21. November habe ich bereits berichtet, dass der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt das Verträglichkeitsguachten für den Neubau einer 1020 qm Aldi Filiale in der Lütjenburger Straße nicht gebilligt hat.

Weitere Themen im Ausschuss waren:

– Abriss der Bauruine in der Appenrader Straße. Der Abriss wurde angekündigt, die Arbeiten laufen, die KN haben berichtet.
In Anspielung an meine Kritik über die Veröffentlichung des Verträglichkeitsgutachtens ALDI, von dem ich aus der Zeitung erfahren habe, bemerkte der Ausschussvorsitzende Bernd Möller, er sei nicht direkt informiert worden und habe vom Abriss auch nur aus der Zeitung erfahren. Das ist klar, denn erstens ist der Abriss Sache des Kreises und zweitens kann man beide Vorgänge vom Inhalt her überhaupt nicht vergleichen. Wer das nicht verstanden hat, hat möglicherweise vieles andere auch nicht verstanden.
(Das glaube ich in diesem Fall natürlich nicht. Ich will mir nur die Spitze nicht als Anlaß für eine kleine Retourkutsche nehmen lassen.)

– Bösdorf hatte die Planungsabsicht für einen Möbelhandel mit unter 800 qm Verkaufsfläche auf dem alten Grossmann-Gelände an der B 76 angezeigt. Der Ausschuss hatte diesbezüglich keine Bedenken.

– Der Umweltschutzbeauftragte kündigte an, dass Arbeiten an mehreren Weiden bevorstehen und mit ihm abgestimmt seien.

– Herr Plischka (CDU) fragte nach, wie der Sachstand mit der Straßenerneuerung im Bereich Plön Ost sei. Die Verwaltung berichtete, dass Planung und Ausschreibung laufen, die ursprünglich getrennt geplanten Maßnahmen würden entsprechend der Anregung von Herrn Plischka zusammengefaßt, um Kosten zu reduzieren. Dadurch würde sich aber die Ausführung etwas verzögern.

In der Einwohnerfragestunde äußerte eine Bürgerin ihre Bedenken gegen den Abriß des jetzigen ALDI-Gebäudes in der Lütjenburger Straße. Ihre Sorge ist, daß die dort ansässige ARGE sowie weitere Beratungsangebote zukünftig schlechter zu erreichen seien oder ganz aus Plön abwandern. Hierauf wurde entgegnet, daß die Miet- und Pachtverträge Privatangelegenheit zwischen Vermieter und Mieter seinen und die Stadt hierauf keinen Einfluß hätte.
Weiterhin regte sie an, einen Mc Donald in Stadtheide anzusiedeln, an der Stelle, wo Bösdorf den Möbelhandel plant.
Mc Donald ist für mich zwar kein rotes Tuch, dennoch läßt das Geschäftsmodell viel Raum für kritische Fragen. Einige Kolleginnen und Kollegen scheinen mit der Ablehnung eines Mc Donald auf einen Kreuzzug gegen den Kulturimperialismus zu  ziehen. Ich könnte einem Mc Donald in Plön zustimmen, wenn die Filiale innerhalb des zentralen Versorgungsbereiches angesiedelt wird und sich gestalterisch einfügt.

Der Götterbaum am Lübschen Tor wird mit Zustimmung des Ausschusses gefällt. Wie ich bereits in der letzten Sitzung des SteU bemerkt habe, wird dies wegen der Verkehrssicherungspflicht unumgänglich sein. Die Alternative, den Baum vom Efeubewuchs zu befreien, um seine Standfestigkeit untersuchen zu können, ist keine, da der Efeubewuchs den ökologische Wert des Baumes ausmacht. Über die Nachbepflanzung wird noch zu entscheiden sein. Neben einer Felsenbirne und einer Esche wurde auch ein hohes Rankgerüst für den Efeu ins Gespräch gebracht.

Der Antrag, den Umgemeindungsvertrag zwischen Plön und Rathjensdorf zu ändern, wurde mit meiner Gegenstimme angenommen. Hierzu kündige ich an dieser Stelle einen gesonderten Beitrag an.

Der SteU stimmt Planungen der Kirche zu, den Haupteingang zur Nikolaikirche barrierefrei umzugestalten.

Der Tagesordnungspunkt Verkehrsberuhigung wurde geschoben, der Nachtrag zum Haushalt wurde genehmigt.

Keine Billigung der Verträglichkeitsuntersuchung.

Heute tagte der SteU. Die wichtigste Entscheidung: Die Verträglichkeitsuntersuchung zum Standort des ALDI Marktes wurde nicht gebilligt.
Ich bin mit genau dieser Forderung in die Diskussion gegangen. Damit verbunden war die Vorschläge:
– Überprüfung des Einzelhandelskonzept und die Verträglichkeitsuntersuchung durch einen unabhängigen Fachmann
– Abklärung mit der Bauaufsicht zu klären, ob der Kreis die Empfehlung der CIMA, das Vorhaben ohne die Erstellung eines Bebauungsplanes überhaupt zuläßt.
Auch Frau Killig (FDP) wies auf die Diskrepanz zwischen der Empfehlung des Einzelhandelskonzeptes – keine Discounter größer 800 qm Verkaufsfläche außerhalb des zentralen Versorgungsbereiches – und der Bewertung der Verträglichkeitsuntersuchung – 1020 qm ALDI ziehen höchstens 6,x % der Kaufkraft vom Sky-Markt in der Innenstadt ab und sind damit unschädlich – hin.
Der Erklärungsversuch, es sei trotz Abriss und Neubau lediglich eine Erweiterung um 470 qm und früher seine in diesem Bereich weitere Verkaufsflächen vorhanden gewesen (Deichmann, Getränkemarkt), die weit darüber hinausgehen, hat zumindest mich nicht überzeugt.
Zudem habe ich mich verwundert geäußert, dass man bezüglich der Verträglichkeitsuntersuchung offenbar überhaupt nicht mit dem Stadtmarketing (Interessenvertretung der Plöner Kaufmanschaft und des Gewerbes) gesprochen hat, obwohl das Stadtmarketing bei der Erstellung des Einzelhandelskonzeptes mit eingebunden war. Die CDU Fraktion unterstützt offenbar die 1020 qm Lösung, die FWG eingeschränkt auch, obwohl mir die Position der Freien Wähler nicht ganz klar geworden ist.

Ich habe ferner ausgeführt, dass eine Verkaufsfläche von 1020 qm der durchschnittlichen Verkaufsfläche eines Supermarktes entspricht und das Angebot eines ALDI – Marktes dieser Größe an das Angebot eines Vollversorgers heranreicht. Dem wurde entgegnet, daß das ALDI-Angebot in allen Märkten gleich sei, Unterschiede würden sich durch Unterschiede bei regionalen Zulieferern ergeben. Die Erweiterung der Verkaufsfläche würde lediglich der attraktiveren Auslage der Ware dienen. Dieses Argument konnte mich aber nicht überzeugen, da die Realität nach meiner Erfahrung als Aldi-Kunde anders aussieht (Aldi Märkte in Plön sowie in Flensburg am Tweeter Plack und in der Friesischen Straße sowie an der B 76 hinter Schleswig.)

Ausschlaggebend dafür, dass das die Verträglichkeitsuntersuchung nicht gebilligt wurde war aber der Umstand, dass mehrere Ausschußmitglieder mit der Gestaltung des Gebäudes unzufrieden waren. Während der Ausschussvorsitzende einer modernen Architektur und einer Abkehr vom kleinstädtischen das Wort redete, schienen andere davon nicht wirklich überzeugt zu sein. Auch die Mitglieder der CDU hatten hier wohl Bedenken. Auf meine Frage hin, ob die Stadt denn eine rechtlich abgesicherte Position betreffend der Gestaltung des Gebäudes hätte, wenn sie auf einen Bebauungsplanverfahren verzichten würde, bestätigte die Verwaltung meine Vermutung, dass dies nicht so sei.

Leider habe ich versäumt darauf hinzuweisen, dass mit dem Verzicht auf ein B-Plan – Verfahren die Möglichkeiten für Bürger und Betroffene, Anregungen und Bedenken in das Verfahren einzubringen, drastisch reduziert werden.

Letztendlich wurde beschlossen, den Architekten zur nächsten Sitzung des SteU einzuladen, um verschiedene Entwürfe vorzustellen, die dann Bestandteil der Bauvoranfrage werden sollen.

Nach meiner Bewertung ist das Vorhaben in dieser Größe nicht ohne Bebauungsplan durchführbar. Wer beschließt, es trotzdem zu versuchen, wird sich spätestens dann blamieren, wenn dieser Angang scheitert. Leider wurde die Billigung der Verträglichkeitsuntersuchung mit Gestaltungsfragen und nicht damit begründet, dass hier großflächiger Einzelhandel auf einen vorgeschädigten zentralen Versorgungsbereich stößt. Dennoch gibt der Aufschub die Gelegenheit, sich noch einmal im Vorfeld einer Entscheidung mit der Schlüssigkeit der Planung auseinander zu setzen. Ich würde mich freuen, wenn bis zum nächsten SteU am 18. Dezember mit der Bauaufsicht des Kreises abgeklärt wird, ob dem Vorschlag der CIMA gefolgt werden kann, auf ein B-Plan – Verfahren zu verzichten.

In Anbetracht der Uhrzeit werde ich jetzt schließen. Über die übrigen Punkte berichte ich in den kommenden Tagen.

Offene Drohung oder gut gemeinter Rat?

Ich habe am 30. Oktober 2013 eine EMail erhalten, die unter anderem folgende Sätze enthielt:

„Wir versichern, dass wir über die Jahre (leider) auch Erfahrung darin haben, Menschen in die Schranken zu verweisen und finanziell und hinsichtlich ihres Rufes empfindlich zu treffen“

„Wir haben es seit Jahrzehnten mit Generationen von Lokalpolitikern zu tun, die sich im Rahmen der Verfolgung ihrer ureigensten Interessen an uns und unseren Gutachten abarbeiten und dabei manchmal auch über die Stränge schlagen.“

„Wir sind viel zu erfahren und kompetent, als dass wir uns leichtfertige oder von einem Kommunalpolitiker leicht zu entdeckende Fehler in unseren Gutachten erlauben würden“

Die gesamte EMail war durchzogen von einem ungeheuer herablassenden Tenor. In Verbindung mit dem ersten zitierten Satz, den ich nicht anders verstehen kann als die Androhung eines schwerwiegenden Übels, war völlig klar, dass diese EMail so nicht unbeantwortet bleiben kann. Daher habe ich dem Gutachterbüro Anfang November per EMail ein Gesprächsangebot unterbreitet, auf das ich bis heute keine Antwort erhalten habe.
Ich habe mich zwischenzeitlich ua. auch rechtlich beraten lassen und nach reiflicher Überlegung entschieden, die kommunale Familie über die EMail zu informieren und den Vorgang öffentlich zu machen.