Dienstag, 22. Oktober, Planungsverband Seewiesen.

Am kommenden Dienstag soll die nächste Sitzung des Planungsverbandes um 19:00 Uhr im Plöner Rathaus stattfinden. Hierauf wurde ich heute telefonisch hingewiesen. Die Tagesordnung ist im Bürgerinformationssystem ALRIS der Stadt Plön einsehbar. (Falls der Lik nicht funktioniert, die nachfolgende Adresse kopieren und in den Browser kopieren: http://www.sitzungsdienst-ploen.de/bi/do027.asp).
Unter Tagesordnungspunkt 5 ist das Thema „Folgekostenabschätzung Baugebiet Seewiesen“ aufgeführt. Zuerst einmal freue ich mich, dass meine in der Vergangenheit immer wieder gestellte Forderung, eine solche Abschätzung durch ein renommiertes Büro durchführen zu lassen, jetzt aufgegriffen wurde.
Soweit ich informiert bin, soll die Folgekostenabschätzung nicht durch den Investor bezahlt sein. Das ist schon einmal erfreulich, denn wer bezahlt, bestimmt die Musik. Welchen Einflüssen die Ergebnisse von Planungsbüros wie der CIMA ausgesetzt sein können, hat der Vorgang um das Einzelhandelskonzept im Bezug auf die Standortfrage für einen gemeinsamen Standort für Sky und ALDI gezeigt.
Zuerst einmal wäre jetzt natürlich interessant zu wissen, ob die Arbeit vom Planungsverband oder von der Stadt Plön finanziert wurde. Da beide bislang stark an der Umsetzung der Planung interessiert waren, ist auch die jetzige Arbeit kritisch zu hinterfragen. Wer hat die Untersuchung beauftragt, wer hat sie gemacht, nach welcher Systematik wurde vorgegangen, welche Quellen wurden herangezogen oder mit welchen Behörden oder Institutionen wurde gesprochen wären einige Fragen, die mir spontan einfallen. Eine sofortige Billigung der Abschätzung sollte in der Sitzung auf keinen Fall erfolgen. Vielmehr sollte den Mitgliedern des Planungsverbandes, aber auch den Fraktionen die Möglichkeit gegeben werden, die Abschätzung in Ruhe zu lesen und zu bewerten. Schön wäre es natürlich, wenn sie der Öffentlichkeit nach der Vorstellung in elektronischer Form auf der Seite der Stadt zur Verfügung gestellt würde.

Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist die 1. Änderung des Gebietsveränderungsvertrages zur Anpassung an den bisherigen Sachstand. Hierzu ist im ALRIS eine Vorlage eingestellt, die als Anlage zwei Word-Dokumente mit entsprechenden Entwürfen enthält. Aus denen geht hervor, dass Rathjensdorf wieder über ein Wohnbaukontingent von 20 – 25 Wohneinheiten verfügen würde.
Nach meinem Kenntnisstand ist dieses Kontingent höher, die Entwicklung im Innenbereich ist meines Wissens nicht beschränkt. Hier kann ich mich irren, daher werde ich mich beim zuständigen Bearbeiter des Kreises noch erkundigen.

Alles in allem halte ich das Neubaugebiet Seewiesen nach wie vor für eine Fehlplanung. Rathjensdorf benötigt über die bestehenden Möglichkeiten hinaus keine neuen Bauflächen. Plön hat mit eine Leerstandsquote von über 4 % erhebliches Potential für eine aktive Innenbereichsverdichtung. Trotz anders lautender Aussagen sind nach wie vor Flächen vorhanden, die eine Ausweisung von 80 Wohneinheiten und mehr zulassen. Der bevorstehende Abriss des ehemals denkmalgeschützten Gerberhofes und der geplante Bau eines Mehrfamilienhauses an dieser Stelle sei beispielhaft genannt, weitere Projekte befinden sich bereits in der Pipeline.

Mein Hauptkritikpunkt ist – obwohl im Vergleich zu den früheren Planungen auf den Lärmschutzwall verzichtet werden soll – der nicht rückgängig zu machende Einfluss auf das Landschaftsbild, das für eine Tourismusgemeinde wir Plön von erheblicher Bedeutung ist. Dazu kommen die Einflüsse auf die Umwelt, die Schaffung von Überkapazitäten im Angesicht des demographischen Wandels, mögliche Folgekosten für die Stadt und der Einfluß auf die Immobilienpreise sowohl in Rathjensdorf wie auch in Plön. Dabei dürften die Rathjensdorfer und Theresienhofer stärker betroffen sein als die Plöner, wenn Sie in einigen Jahren ihr Haus verkaufen und mit dem Erlös den Lebensabend finanzieren wollen. Außerdem ist, wenn der Bebauungsplan durch den Planungsverband und die Änderung der Flächennutzungspläne durch die Stadt und die Gemeinde beschlossen werden sollte, die weitere Entwicklung, z.B von Gewerbe an der B 76, in diesem Bereich nicht mehr ausgeschlossen. Dies muss aber – mit Rücksicht auf das Landschaftsbild – ausgeschlossen werden.

Aus meiner Sicht hat auch das so genannte städtebaulicher Konzept mit seiner zeitlich abgestimmten Entwicklung verschiedener Quartiere eine erhebliche Schwäche. Das Quartier mit Mehrfamilienhäusern wird vermutlich nicht funktionieren. Menschen, die auf die grüne Wiese ziehen, wollen ein Einfamilienhaus, bestenfalls ein Reihenhaus. Die Mehrfamilienhäuser sind nach meiner Einschätzung erst einmal eingeplant, um da Verhältnis bei der Verteilung der Wohneinheiten von 2/3 für Plön und 1/3 für Rathjensdof zu erreichen. Spätere Änderungen gehen zu Lasten des Plöner Anteils.
Sollte sich die gesamte Planung nicht stoppen lassen, wäre es zumindest wünschenswert, wenn erstens das bestehende Feuchtbiotop erhalten bliebe und zweitens jeglicher Nutzungsdruck auf das noch schilfbestandenen und naturnahen Ufer des Trammer Sees vermieden wird.
Und nicht zuletzt sollte darauf verzichtet werden, Ausgleichsflächen im B-Plan Gebiet zu schaffen, da aus den Erfahrungen mit dem re-naturierten Ufer in Stadtheide bekannt sein sollte, dass derartige Konzepte scheitern können.

Heute vor 200 Jahren

Heute vor 200 Jahren begann die Völkerschlacht von Leibzig. Über 600000 Soldaten aus Russland, Preussen, Östereich, Schweden und Frankreich sowie zahlreichen anderen Ländern kämpften bis zum 19. Oktober 1813. Über 90000 Soldaten ließen in dieser Schlacht ihr Leben. Nach dem verlorenen Russlandfeldzug begann mit der Niederlage der Franzosen in Leibzig der Anfang vom Ende der Herrschaft Napoleons, das 1815 in Waterloo besiegelt wurde.
Ich möchte an dieser Stelle auf die lesenswerten Ausführungen des Deutschen Historischen Museums in Berlin hinweisen, das noch bis zum 16. Februar 2014 eine Sonderausstellung zu diesem Thema zeigt. Natürlich läßt sich auch Vieles noch viel detaillierter bei Wikipedia nachlesen.

Nicht auf halbem Weg stehen bleiben

Den jetzigen Beitrag wollte ich schon lange verfasst haben. Ich wurde darauf angesprochen, unser Ortsvereinsvorsitzender hat es beim Plakatieren zur Bundestagswahl beobachtet. Die Schulbusse halten bei der Regionalschule immer noch an der Haltestelle an der Rodomstorstraße, obwohl für viel Geld eine neue Haltestelle am Schulhof vor der offenen Ganztagesschule eingerichtet wurde.
Ziel der Verlegung der Haltestelle war die Reduzierung des Unfallrisikos.

Für teuer Geld eingerichtet und dennoch nicht genutzt. Die Bushaltestelle im Schiffstal.

Für teuer Geld eingerichtet und dennoch nicht genutzt. Die Bushaltestelle im Schiffstal.

So müssen die Schülerinnen und Schüler nach dem Aussteigen aus dem Schulbus immer noch die Straße überqueren, wo eilige Autofahrerinnen und Autofahrer viel zu schnell entlangfahren, vielleicht, weil sie Ihre Kinder noch schnell direkt vor der Schule absetzen, vielleicht weil sie noch rechtzeitig ins Lehrerzimmer kommen wollen. Oder aus welchen Gründen auch immer.
Anwohner berichten, dass sie schon mehrfach gefährliche Situationen beobachtet haben. So ist es nur eine Frage der Zeit, bis tatsächlich etwas passiert.
Der Bericht unserer Fraktion im letzten Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat eine kleine Diskussion ausgelöst. Die Verwaltung bemerkte, dass die Zufahrt nicht für Busse geeignet sei und noch nachgerüstet werden müsse. Wenn das so ist, dann frage ich mich, warum diese Aufgabe noch nicht in Angriff genommen wurde. Spätestens jetzt wäre es an der Zeit zu prüfen, was erforderlich ist, die Haltestelle zu verlegen. Vielleicht kommt bei der Prüfung ja heraus, dass das Problem mit ein paar Verkehrsschildern zu lösen ist.
Ich denke, dass ich eine Anfrage an die Verwaltung stellen werde.

Für Busse nicht breit genug? Die Zufahrt zum Schiffstal

Für Busse nicht breit genug? Die Zufahrt zum Schiffstal

Nach der Sitzung des letzten Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten hatte ich berichtet, dass ich die „Patenschaft“ für den Spielplatz an der Trammer Furt übernommen habe. Letztens fiel mir auf, dass die Kunststoffüberzüge an den Griffen der Hangelringe und die Seile starke Gebrauchsspuren aufwiesen. Heute wollte ich die Griffe fotografieren, um Frau Springer eine entsprechende Mitteilung zu machen. Dabei stellte ich fest, dass der Balken mit den Hangelringen bereits demontiert wurde. Jetzt bleibt mir nur noch zu fragen, wann der Balken wieder angebaut wird.

Ein anderer Dauerbrenner in meinem Wahlbezirk ist die Bauruine in der Appenrader Straße. Hier gab es die Information, dass der Eigentümer den Abriss selber durchführen wolle, bevor der Kreis die Ersatzvornahme veranlasst. Von der Strasse aus ist nicht erkennbar, dass sich bis jetzt etwas getan hat, die Frist ist allerdings auch noch nicht abgelaufen.

Ein Fischbrötchen unten am Hafen

131013_Fischbrötchen_HafenpanoramaNachdem meine Alte auf der Ruderwanderfahrt über Bord gesprungen ist, mußte ich mir eine neue Digitalkamera kaufen. Dank des technischen Fortschrittes kann ich jetzt auch wunderbare Panoramafotos machen. So wie dieses Bild, das den Museumshafen Flensburg zeigt. In der kleinen Bude (Bildmitte/rechts) gibt es die leckersten Fischbrötchen weit und breit. Dazu auch der musikalische Beitrag am Ende des Artikels.
Am kommenden Wochenende veranstalten die Traditionsschiffe die Apfelfahrt. Am Freitag geht die Fahrt nach Glücksburg, wo die Früchte verladen werden, am Abend geht es zurück. Samstag und Sonntag ist dann Apfelmarkt in Flensburg.
131013_ApfelfahrtDazu die passende Musik

 

 

 

 

Maulöfen

Ich gehe gelegentlich gerne ins Museum, und das schließt das Plöner Kreisheimatmuseum ausdrücklich mit ein. Neben einem ca. 80.000 Jahre alten Faustkeil, der in der Nähe von Kalübbe gefunden wurde und belegt, dass unsere Region bereits vor der letzten Eiszeit von Neandertalern bewohnt wurde, fielen mir beim letzten Besuch diese Maulöfen erstmals auf.P1020441Sie wurden mit Glut gefüllt und in der kalten Jahreszeit unter den Schemeln der Marktfrauen abgestellt, um die Luft unter den Böcken zu erwärmen.

Neumünster – Ascheberg – Plön

Am Samstag traf sich der Förderverein Ostholsteinbahn, der sich die Wiederinbetriebnahme der Bahnstrecke Neumünster – Ascheberg – und in Verlängerung auch Plön, auf die Fahne geschrieben hat.

Hierzu laufen derzeit zwei Verfahren.
1. Die Strecke soll im „Landesweiten Nahverkehrsplan“ berücksichtigt  werden und
2. Die DB Immobilien hat erneut einen Antrag auf Entwidmung gestellt.

Der Landesweite Nahverkehrsplan wird vermutlich am heutigen Montag vorgestellt. Was in ihm inhaltlich zur Thema Strecke Neumünster – Ascheberg ausgesagt wird, bleibt abzuwarten.
Der Antrag auf Entwidmung ist jetzt zum zweiten Mal gestellt worden, die Erfolgsaussichten sind schwer zu kalkulieren, tendenziell ist aber mit einer Ablehnung zu rechnen.

In absehbarer Zeit wird es darauf ankommen, wieder Bahnverkehr auf die Strecke zu bringen, und sei es auch erst einmal nur für touristische Zwecke. Damit wird der Bedarf nachgewiesen und die Entwidmung kann abgewendet werden. Dabei sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, sowohl was den Betrieb der Gleisanlagen als auch was den Schienenverkehr angeht.

Ich kann und will hier nicht weiter auf Details der Versammlung eingehen, da sich mir die Niederungen des Eisenbahnrechtes noch nicht erschlossen haben.
Aus meiner Sicht stellt sich die Situation wie folgt dar:
Vor dem Hintergrund des demographischen Wandels sind gerade für die Gemeinden im ländlichen Bereich zwei Faktoren von entscheidender Bedeutung, nämlich die Anbindung an eine gute und schnelle Verkehrsinfrastruktur und die Anbindung an ein schnelles Internet. Dies wird offenbar auch im ländlichen Raum mehr und mehr als Voraussetzung für die eigene Zukunftsfähigkeit erkannt.
Bisher haben sich die Städte Neumünster und Plön für den Erhalt der Bahnstrecke ausgesprochen, wobei Plön, das nicht direkt an der Strecke liegt, wo es nötig war, auch über Neumünster vertreten wurde. Mittlerweile soll im Kreis, wo man sich in der vergangenen Legislaturperiode noch gegen den Erhalt der Bahnstrecke ausgesprochen hat, ein Umdenkprozess erfolgt sein. Auch in Wankendorf scheint die öffentliche Meinung zu kippen, weil man erkannt hat, wie wichtig eine gute Infrastruktur für die Gemeinde und ihren Einzugsbereich ist. Hierzu vielleicht die folgenden Grafiken, die die Anbindung der Gemeinde an die Stadt Neumünster zeigen. Die Anbindung an Plön soll auch nicht viel besser sein.

Anzahl der Verbindungen nach Wochentagen
131006_VerbindungenVerbindungen am Sonnabend nach Uhrzeit
131006_Uhrzeiten„Die Delle zeigt: Sonnabends reicht es nicht einmal für den Kindergeburtstag.“

Möglicherweise begünstigt auch der Regierungswechsel in Kiel die zukünftige Wiederaufnahme des Schienenverkehrs. Wichtig bei der gesamten Betrachtung ist die Einbeziehung des Kreises und des Verkehrsbetriebes Kreis Plön, VKP. Der Busverkehr wird mit der Wiederaufnahme des Schienenverkehrs nicht überflüssig, er wird nur in Teilen eine geänderte Funktion erhalten, zum Beispiel, indem er den Transport der Fahrgäste zu einem möglichen Bahnverkehrsknoten Wankendorf sicherstellt. Die Optionen hierfür sind natürlich gemeinsam zwischen möglichen Betreibern und der VKP zu untersuchen.

Für Plön ist eine schnelle und häufige Anbindung an Kiel von vorrangiger Bedeutung, langfristig kommt es aber auch darauf an, die Anbindung an die Metropolregion Hamburg zu verbessern. Eine schnelle Bahnverbindung von Plön nach Neumünster kann hierzu einen wichtigen Beitrag leisten.

Voll Fies

131006_Voll_Fies
Lorenz Meyer, vielen auch als Vorsitzender von Sheng Fui Deutschland bekannt, hat mit seinem neusten Werk „Voll Fies“ nicht etwa die Plöner Lokalpolitik auf Korn genommen, sonder in einem sorgfältig recherchierten und sehr ansprechend aufgemachten Büchlein allerlei Nachdenkliches, Skurriles und Böses zusammengetragen. Dabei fällt das meiste sicher unter die Rubrik „Unnützes Wissen“, womit NEON schon einen Bestseller landete, aber das nur nebenbei.
Hier erfährt der Leser, dass mittelalterliche Foltermethoden wie die „Eiserne Jungfrau“ heute durch Fernsehsendungen wie „Willkommen bei Carmen Nebel“ ersetzt wurden, aber auch, dass 911 die aktuelle Hitparade der Verschwörungstheorien anführt. Journalisten können die 15 Textbausteine nachlesen, die in keiner Katastrophenberichterstattung fehlen dürfen und Versicherungsvertreter erfahren die Top 10 Floskeln, die in jedem Beratungsgespräch auftauchen sollten. Unter der Überschrift „Moneten am Strand“ kann man sich über die 10 beliebtesten Steuerparadiese informieren. Besonders interessant auch die Vergleiche der größten Diktaturen anhand Ihrer Uniformen oder der Schwarzmarktpreise für Viagra-Imitate im Vergleich mit denen für illegale Drogen. Gut zu wissen: bei der Auflistung der 10 größten Armeen nach Truppenstärke rangiert der Deutsche Schützenbund nach der US-Armee und noch vor dem Millionenheer der Inder mit 1.372.418 Schützinnen und Schützen auf Platz drei. Auch ernstere Themen wie Selbstmordstatistiken, eine Auflistung der Staaten, die die Todesstrafe vollstrecken oder die das Abkommen zum Bann von Anti-Personenminen noch nicht unterschrieben haben, sowie Fakten über Guantanamo finden sich in diesem Buch. Mit dem ursprünglich geplanten Titel „Buch des Bösen“ wäre das Werk vermutlich in den New Age- und Esoterikecken der Buchhandlungen gelandet, wo es definitiv nicht hingehört. So makaber wie es ist, stellt das Buch eine gelungene Mischung aus schwarzem Humor, Satire und Realsatire dar, die beliebig wechseln und für den flüchtigen Leser unbemerkt ineinander übergehen. Damit wäre das Buch in England vermutlich erfolgreicher als in Deutschland.
Mit seinen 160 Seiten ist das Taschenbuch gut am Nachmittag bei einer Tasse Kaffee oder morgens im Zug auf dem Weg zur Arbeit zu lesen und eignet sich sicher auch prima als Jul-Klapp Geschenk. Es ist kürzlich beim Eulenspiegelverlag mit der ISBN Nr. 978-3-359-02401-9 erschienen und kostet mit 9,99 Euro in Deutschland 31 Euro-Cent weniger als in Österreich.

Das Programm heute: Eisenbahn und Musik

Heute Nachmittag um 14:00 Uhr trifft sich der Förderverein Ostholsteinbahn im Restaurant „Altes Fährhaus“ in der Eutiner Straße in Plön. Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich an dem Treffen teilnehmen.

Heute Abend soll im Restaurant „Alte Schwimmhalle“ Musik spielen. Leider weiß ich nicht, wer dort auftreten soll. Der Beginn ist üblicherweise um 21:00 Uhr. Auch in Ascheberg ist was los. Im Landgasthof Langenrade veranstaltet die Musikinitiative „Ascheberg Rockt“ die Ü29B Party unter dem Motto „Der Herbst brennt“ mit „The Big Party Project“.

Alles freut sich ?

In den vergangenen Tagen wurde in der Zeitung über die Neugestaltung des Schlossgartenstadions berichtet und die Einigung mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als Erfolg gefeiert.
Aus meiner Sicht hat sich hier die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gegen den Kreis und die Stadt durchgesetzt. Für die Plöner Sportler und Sportlerinnen besteht kein Grund zum Feiern.

Das Stadion in seiner alten Form war ein vollwertige Sportplatz, der sowohl dem Gymnasium wie auch den Vereinen zur Verfügung stand. Zudem war es das letzte Bauwerk, das an die wechselvolle Geschichte des Schlosses und des Schlossgebietes als „Erziehungsanstalt“ erinnern konnte. Von daher hätte es aus meiner Sicht als „unbequemes“ Denkmal durchaus in die Gesamtanlage gepaßt.

Die Entscheidung, den Sportplatz zugunsten des Denkmalschutzes zurückzubauen, ging eindeutig zu Lasten der Plöner Sportlerinnen und Sportler. Wie zu hören ist, sollen dort auch keine Fußballspiele mehr stattfinden. Das würde zumindest erklären, warum die Spielfeldgrenzen und die übrigen Linien, die für ein Fußballfeld benötigt werden, nicht aufgetragen wurden.

Immerhin ist noch die Errichtung eines Zaunes geplant, der die Hundehalter davon abhalten soll, ihre Tiere auf dem Rasen abzuhalten, auf denen die Kinder die ersten Fußballerfahrungen sammeln sollen.

Das nächste Problem kündigt sich bereits an. Die Umkleidehäuschen am Schlossgartenstadion – oder was davon noch übrig ist – sollen für mehrere hunderttausend Euro saniert werden. Für diesen Preis wäre auch ein völlig neues Gebäude zu haben. Das Hauptproblem des vorhandenen Baus ist nach meiner Kenntnis die fehlende oder unzureichende Isolierung des Fundamentes. Daher steigen die Kälte und Feuchtigkeit aus dem Boden in das Gebäude auf. Jede Lösung, die dieses Problem nicht beseitigt, wäre nach meiner Einschätzung rausgeworfenes Geld.
Ich hatte diesen Umstand vor einiger Zeit im SteU bereits angesprochen und bekam die Auskunft, dass dies berücksichtigt würde. Ich bin gespannt.

Arche Noah

Als ich gestern gestern nach Flensburg in den Museumshafen wollte, um mir am dortigen Kiosk ein Fischbrötchen zum Abendbrot zu gönnen, fiel mir schon von der anderen Seite der Förde ein merkwürdig unförmiges Fahrzeug im Hafen auf, das stark an die Arche Noah erinnerte.

Nach dem Fischbrötchen habe ich mir das Fahrzeug dann näher angesehen. Nach eigenen Angaben ist es der erste “schwimmende Bibel-Erlebmispark”.
Willkommen in der Disney-World.

Vertan

Der Förderverein Ostholsteinbahn trifft sich erst am kommenden Samstag, dem 5. Oktober um 14:00 Uhr in dem Restaurant “Altes Fährhaus” in der Eutiner Straße.
Ich war daher in unserem Kreisheimatmuseum und habe jetzt etwas Zeit, noch schnell eine kleinigkeit zu kochen und anschließend das schöne Wetter zu nutzen, und einen Schlag zu Segeln..

Vom SteU am Mittwoch

Am Mittwoch tagte der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt. Die Tagesordnung war kurz und inhaltlich beschränkte sich die Arbeit im öffentlichen Teil auf die Berichte der Verwaltung und der Ausschussmitglieder.
Als ich mich zu Hause auf die Sitzung vorbereiten wolle, suchte ich verzweifelt nach dem Protokoll der letzten Sitzung. Protokolle erscheinen im ersten Moment nebensächlich, aber dem ist nicht so. Sie beinhalten nicht nur die Ergebnisse der Abstimmungen, aus ihnen geht auch hervor, wie Entscheidungen zu Stande kamen. Sie ermöglichen, sofern es sich nicht nur um reine Ergebnisprotokolle handelt, Entscheidungsgänge für die Bürger und Bürgerinnen transparent und nachvollziehbar zu machen. Außerdem bieten sie die Gelegenheit, abweichende Positionen und Bedenken aktenkundig festzuhalten. Letztendlich kann man über die Erstellung der Protokolle, über die Inhalte, die man aufnimmt und wie man sie formuliert, Einfluss auf die Meinungsbildung und die Entscheidungsfindung nehmen. Daher widme ich den Protokollen immer meine volle Aufmerksamkeit. Ich konnte da Protokoll auch nicht finden, wie sich herausstellte, war es noch gar nicht verschickt.
Zurück zu den Berichten:

Die Verwaltung teilte mit, dass sich die Arbeiten in der Klosterstraße länger hinziehen werden als gedacht. Die Ursache dafür ist, dass bei den Erdarbeiten festgestellt wurde, dass die Gasleitungen in einem so schlechten Zustand waren und erneuert werden mussten. Für die Ausschreibung mussten drei Wochen veranschlagt werden. Die Sanierung der Abwasserleitung führte zu weiteren Verzögerungen. .

Im zweiten Bericht wurde dargelegt, dass sich die Stadt – wie in der letzten Sitzung vereinbart –in der Stellungnahme für den Erhalt der Bahnstrecke Ascheberg – Neumünster ausgesprochen hat. Auch der Kreis soll die Trasse als erhaltenswürdig bezeichnet haben. Ich verwies auf die Sitzung des Fördervereins Ostholsteinbahn, die am heutigen Samstag im Alten Fährhaus in der Eutiner Strasse stattfinden wird. Die Uhrzeit war mir in der Sitzung nicht bekannt, ich reiche Sie hiermit nach. Die Veranstaltung beginnt um 14:00 Uhr.

Die abschließenden Arbeiten an der Werbeanlagensatzung laufen ebenso wie die Änderungen an der Sondernutzungssatzung. Die überarbeiteten Satzungen sollen Ende November ausgelegt werden, damit sie im Dezember in der Ratsversammlung beschlossen werden können.

Herr Gampert von den Freien Wählern berichtete, dass die Bauausführung der Aussicchtsplattform am Strandweg nach seiner Auffassung Mängel aufweist. Die Verwaltung versprach, den Hinweisen nachzugehen.

Weiterhin teile er mit, dass der Kreis 34,000 Euro für die Beseitigung der Bauruine in der Appenrader Strasse vorgesehen hat. Zugleich wurde von der Absicht des Eigentümers berichtet, die Bauruine selber zu beseitigen.
Damit könnte ein jahrzehntelanger erklärungsbedürftiger Vorgang auf ein Ende zusteuern.

Ein weiteres Thema war die Straßenbeleuchtung. Hierbei ging es um den Ersatz der bisherigen Leuchtmittel durch energiesparende LED-Technologie und die Wärme des Lichtes. Auch dieses Thema erscheint auf den ersten Blick belanglos, beinhaltete aber mehrere Aspekte, die gegeneinander abzuwägen sind. Da ist zum einen der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor ständiger Beleuchtung, zum anderen ist die Sicherheit im öffentlichen Raum zu bedenken. Dazu kommen Aspekte des Umweltschutzes, etwa der Energieverbrauch und die Schutz von Insekten. Technische Gegebenheiten wie die alten Schaltkreise und die „Wärme“ des verwendeten Lichtes sind ebenfalls zu berücksichtigen. Darüber hinaus war es bisher immer das Bestreben, die Lampen in der Stadt, zumindest aber in den einzelnen Wohngebieten, einheitlich zu gestalten.

Im nichtöffentlichen Teil ging es vorwiegend um Baugenehmigungen.

Nach der Sitzung fuhr ich weiter nach Rostock, wo ich am Donnerstag und Freitag aus dienstlichen Gründen anwesend war. Daher konnte ich am Donnerstag auch nicht an der Sitzung des Ausschusses für Gesellschaftliche Angelegenhieten teilnehmen.