160.000,–

Wie die KN am 1. Februar berichtete, sind im Rahmen der Vergabe der Wegenutzungsverträge und damit für die Vergabe der Rechte für die Nutzung des Strom- und Gasnetzes, erhebliche Kosten für die Beratung durch Anwaltsbüros entstanden. Hierzu wird der Bürgervorsteher zitiert, der die Summe von 160.000,– Euro genannt hat.

Diese Summe muß differenziert betrachtet werden. Ein Teil der Kosten wäre ohnehin angefallen, da die Vergabe nach einem komplizierten Verfahren erfolgt, bei dem man sich keine Fehler leisten sollte, weil es ansonsten noch teurer werden könnte.

Der andere Teil der bisher aufgelaufenen Kosten ist entstanden, weil es im Verfahren zu unterschiedlichen Auffassungen zwischen den Ratsmitgliedern sowie der Verwaltung und der Selbtsverwaltung gekommen ist. Im Verlauf des Geschehens kam es dazu, daß die Ratsversammlung zur Durchsetzung ihrer Beschlüsse gegen die Verwaltung einen eigenen Rechtsbeistand einschalten mußte.

Mit der Entscheidung, die Wegenutzungsverträge mit den Stadtwerken abzuschließen, ist der Verkauf des Gas- und Stromnetzes von der eon Hanse an die Stadtwerke verbunden. Hierzu wird es erforderlich sein, daß sich die beiden Parteien auf einen Kaufpreis einigen. Auch dabei werden die Anwälte vermutlich wieder gut verdienen.

Verpasst

während meiner Abwesenheit gab es mehrere Veranstaltungen, an denen ich normalerweise teilgenommen hätte.

Zuerst einmal ist die Ratsversammlung zu nennen. Dem kürzlich verstorbenen Ersten Stadtrat Herrn Winter (und damit dem Vertreter des Bürgermeisters) folgte Herr Dirk Krüger nach. Wie die KN berichtete, bestand seine erste Amtshandlung in der Unterzeichnung der Wegenutzungsverträge mit den Stadtwerken. Damit liegt die Verantwortung für die die Strom- und Gasversorgung künftig wieder in kommunaler Hand.
Für Herrn Winter ist Herr Patrick Janowski nachgerückt.

Am 27. Januar wurde der Tag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus begangen. Die Feierstunde wurde auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit der Regionalschule gestaltet und fand in einem würdigen Rahmen satt. Ich hoffe sehr, daß die Durchführung dieser Veranstaltung auch in der kommenden Wahlperiode durch den Bürgermeister und den dann neuen Bürgervorsteher in dieser oder ähnlicher Form beibehalten wird.

Der Neubürgerempfang ist mittlerweile auch fester Bestandteil des politischen Kalenders in unserer Stadt, an dem ich im vergangenen Jahr gerne teilgenommen habe.

Nachgereicht

Der Bundesrat hat kürzlich der Erhöhung der Bußgelder für Fahrradfahrer zugestimmt. In meinem Beitrag vom 28. Januar hatte ich berichtet, dass ich in Kopenhagen zwei „Nahbereichssituationen“ mit Zweiradfahrern hatte. Eigentlich wollte ich in dem Beitrag das Bild eines weiteren „Kampfrades“ einstellen, es ließ sich aber über die Internetverbindung der Unterkunft nicht hochladen. Das hole ich jetzt nach.

Die nachfolgende  Aufnahme entstand im letzten Jahr im US Army Transportation Corps Museum in Fort Eustin. Im Vietnamkrieg wurden durch den Vietcong gleichzeitig bis zu 18000 Fahrräder wie diese genutzt, um den Nachschub zu organisieren. Sie konnten mit bis zu 250 Kg Gepäck beladen werden.

Transportfahrrad des Vietcong

Was ist mit dem Planungsverband Seewiesen los?

Gestern wollte ich die Tagesordnung für die für den 29. Januar angekündigte Sitzung des Planungsverbandes Seewiesen im  Bürgerinformationssystem ALLRIS eingesehen. Mit Verwunderung habe ich feststellen müssen, daß die Termine der Sitzungen des Planungsverbandes dort nicht mehr aufgeführt werden.
Dafür habe ich nur drei Erklärungen:
– Die Wahrscheinliche: Ein Bedienungsfehler
– Die Böswillige: Der Planungsverband ist wieder zur Geheimniskrämerei übergegangen.
– Die Gute: Der Planungsverband hat sich aufgelöst.

Im Moment bin ich auf einer Dienstreise in Kopenhagen. Daher werde ich weder an der heutigen Fraktionssitzung noch an der morgigen Vorstandssitzung teilnehmen können. Dafür möchte ich kurz einen weiteren Beitrag über Kampfradler veröffentlichen, nachdem ich bei abendlichen Spaziergängen zwei Mal fast über den Haufen gefahren wurde. Anders als in Deutschland, wo Radfahrer, die sich nicht regelkonform verhalten, häufig sehr bewußt mit besondere Umsicht fahren, radelt die Dänin oder der Däne munter drauf los.

Keine Zweitstimmenkampagne

Der wiederholte Aussage der niedersächsischen CDU, keine Zeitstimmenkmpagne für die FDP zu führen, hat vermutlich das fein kalkulierte Gegenteil bewirkt. Durch die ständige Wiederholung dieser Aussage muss auch dem Letzten/der Letzten klar geworden sein, dass sich die schwarz-gelbe Koalition mit Leihstimmen für die FDP über die Runden retten kann. Diese Stimmenwanderung hat, den ersten Analysen zu Folge, das  gute Wahlergebnis der Liberalen ermöglicht. Damit ist erst einmal denen in der FDP der Wind aus den Segeln genommen, die ihren Bundesvorsitzenden absägen wollten. Manch einer sah heute im Fernsehen trotz des unerwartet guten Ergebnisses gar nicht so glücklich aus.
Festzustellen ist, dass es der niedersächsischen SPD gelungen ist, auch ohne den Rückenwind aus Berlin und trotz eines sehr beliebten CDU-Ministerpräsidenten, Stimmen hinzuzugewinnen.

Ein Täubchen rupfen

In einer der letzten Bürgerfragestunden wurde das Thema Taubenkot in den Twieten angesprochen. Für dieses Problem könnte sich in Kürze vielleicht eine biologische Lösung ergeben.
So wie es aussieht, ist der Plöner Turmfalke durch mindestens einen Wanderfalken aus seinem Revier in der Innenstadt verdrängt worden. Wanderfalken sind geschickte Jäger, zu Ihrer Beute gehören Stadttauben und Möwen. Daher wird in Großstädten häufig versucht, sie anzusiedeln, um der Überpopulation von Stadttauben entgegenzuwirken. Bei uns scheint sich das Problem von selbst zu lösen.

Ascheberg Rockt!

meine regelmäßigen Leser haben schon mitbekommen, daß ich ab und an ins Theater oder Konzert gehe. Auch die Plöner Region hat einiges zu bieten. Neben dem Theater Zeitgeist, der Speeldeel, gelegentlichen Konzerten im Restaurant Schwimmhalle, dem Jazz-Festival, dem Blues Festival in Eutin und den Schloßkonzerten hat sich in unserer Nachbargemeinde Ascheberg ein Verein unter dem Namen Ascheberg Rockt! gegründet, der das Angebot mit regelmäßigen Konzerten im Landgsthof  Langenrade bereichert.
Heute sollen dort den ganzen Tag Konzerte laufen, für 20:00 Uhr steht ein Exklusiv-Konzert mit Markus Setzer und Marcus Deml (Errorhead) auf dem Programm. Ich gehe einmal davon aus, daß mit Exklusiv nicht gemeint ist, das ausschließlich Vereinsmitglieder Zutritt haben.

Strandperle

Ich traf gestern am späten Abend in Hamburg ein. Nach einem langen Tag im Büro und einer langweiligen Autofahrt wollte ich mir noch ein bisschen Bewegung verschaffen. Daher machte ich einen kurzen Abstecher zum Elbstrand, um noch ein wenig am Wasser entlangzugehen.

Besonders gut hat mir das Hinweisschild auf die Strandperle gefallen.

Wegweiser zur Strandperle

Das Strandlokal an der Oevelgönne versprüht den Charme der späten fünfziger Jahre und lockt im Sommer bei gutem Wetter Heerscharen von Gästen mit Kartoffelsalat und Würstchen.

Und wieder einmal fand ich den Blick auf  den nächtlichen Containerterminal faszinierend.

Hamburg, Containerhafen

Hamburg, Containerhafen

Anderes Thema. Vor kurzem habe ich mich mit einmal auf der Seite des Grimme-Online Award umgesehen. Dabei fiel mir im Blog „Quergewebt“ der Beitrag „Alptraum Partizipation“ auf, Der Verfasser stellt dabei drei Autoren vor, die sich nicht nur mit dem Begriff und den Folgen der Partizipation auseinandersetzen, sondern auch die gebetsmühlenhaft widerholte Forderung nach Transparenz kritisch hinterfragen.

In der Zusammenfassung werden die Hauptkritikpunkte der drei Autoren wie folgt aufgeführt:
Transparenz
– als „Zuckerwatte fürs Volk“, als Beruhigungspille und Legitimation für das bestehende System.
– als unbezahlte Arbeit und kostenlose Datengenerierung für große Internetimperien.
– als Kulturverfall und Deprofessionalisierung der Informationsverarbeitung.

Das Lesen lohnt sich, ein wenig Nachdenken über die Inhalte schadet nicht. Ich weiß jetzt jedenfalls, warum ich nicht bei Facebook bin.

Sieg der Vernunft

Wer nach dem Lesen der Überschrift glaubt, die Planungen für die Seewiesen wären eingestellt, den muß ich enttäuschen.

Eigentlich wollte ich heute von Flensburg nach Plön fahren, um an der Fraktionssitzung teilzunehmen. Normalerweise nehme ich die Fahrerei gerne auf mich. Auf der Autobahn kurz hinter Flensburg schlich ich im nach kurzer Zeit durch das Schneegestöber. Ich hätte es nie pünktlich geschafft. Dann hörte ich, dass der Verkehr in Kiel aufgrund der Witterung auch sehr zäh sein soll. Daher habe ich mich dann schweren Herzens entschlossen, vernünftig zu sein, kein unnötiges und unverhältnismäßiges Risiko einzugehen und wieder umzudrehen. Ich werde daher heute Abend ein bisschen Zeit haben, Papierkram abzuarbeiten, den ich schon seit Wochen abarbeiten wollte. Und vielleicht komme ich dann in dem Buch „Das Dogma der Vernichtungsschlacht: Die Lehren von Clausewitz und Schlieffen und ihre Wirkungen in zwei Weltkriegen“ (Jehuda Wallach) noch ein paar Seiten weiter.

Morgen sollen die Umgestaltungspläne für das Schloßparkstadion vorgestellt werden. Den Ort und die genaue Zeit kann ich leider nicht nennen, da die Einladung auf meinem Nachttisch in Plön liegt.
Ich persönlich halte den Verzicht auf die Umzäunung für einen Fehler, weil die dort oft frei laufenden Hunde nun die Gelegenheit haben, auf das Spielfeld zu scheißen, wo später unsere Kinder spielen. Die Verhandlungen mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz sollen aber nicht einfach gewesen sein, so daß am Ergebnis vermutlich keine Nachbesserung möglich sein werden. Da vermutlich auch kein Widerspruch von den Nutzern zu erwarten ist, werde ich nicht versuchen, ein totes Pferd zu reiten und die Veranstaltung einfach  schwänzen und Handball gucken.

Mittwoch wäre dann die erste Sitzung des SteU in diesem Jahr gewesen. Sie wurde auf den 6. Februar verschoben. Am 29. Januar steht dann die Sizung des Planungsverbandes Seewiesen auf der Terminkalender, Dort soll vermutlich die Aufstellung des B-Planes beschlossen werden. Am darauf folgenden Tag is eine Ratsversammlung vorgesehen. Möglicherweise gibt es hier noch eine Verschiebung. Am 7. Februar tagt der GA.

Am kommenden Samstag findet um 15:00 Uhr im Restaurant Fegetasche eine Mitgliederversammlung statt, auf der wir unseren Mitgliedern das Wahlprogramm für die kommende Kommunalwahl vorstellen wollen.

Heute war in der Zeitung zu lesen, daß die Parteien in vielen Gemeinden Probleme haben, Kandidaten zu finden. An dieser Stelle möchte ich noch einmal dafür werben, sich – jetzt einmal unabhängig von allen Parteigrenzen – in der Kommunalpolitik zu engagieren. Die Gelegenheit ist günstig. Wer etwas bewegen will, muß mitmachen. Die Möglichkeit, Kandidatin oder Kandidat zu werden, war nie so groß.
Wer noch überlegt und Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden.

Neujahrsempfang der CDU

Am letzten Mittwoch habe ich es gerade noch fast rechtzeitig zum Neujahrsempfang der CDU ins Restaurant Schwimmhalle geschafft. Nach der Begrüßung übergab Herr Krüger, der Vorsitzende der Plöner CDU, das Wort an den Bundestagsabgeordneten Herrn Dr. Philipp Murmann.

Trotz der aufziehenden Wahlkämpfe betonte Dr. Murmann die Gemeinsamkeiten, die die großen demokratischen Parteien und ihre Vertreter im Deutschen Bundestag verbindet.
Dabei hob er das Eintreten für die europäische Idee und die Bedeutung der Forschungs- und Bildungspolitik hervor. Bildung und Forschung sind für ein rohstoffarmes Land wie Deutschland die wesentlichen Faktoren für die Zukunftsfähigkeit. Das machte er an einem Beispiel aus seinem persönlichen Umfeld deutlich.
Anschließend ergriffen der Fraktionsvorsitzende in der Plöner Ratsfraktion, Herr Oliver Hagen und der Ortsvereinsvorsitzende, Herr Dirk Krüger das Wort. Oliver Hagen betonte die Bedeutung der Haushaltskonsolidierung und kündigte an, diesen Weg gemeinsam mit den anderen Fraktionen fortsetzen zu wollen. Gleichzeitig betonte er, wie bedauerlich er es fände, daß die Zuschüsse für die Durchführung der Plön-Schau zusammengestrichen wurden, da von dieser Veranstaltung wichtige wirtschaftliche Impulse ausgegangen wären.
Herr Dr. Dirk Krüger betonte für den Bereich Stadtentwicklung und Umwelt, daß aufrund des Einzelhandelskonzeptes sowohl die Standorte Klinkerteich und Stadtgrabenstraße für die Ansiedlung eines Supermarktes ausgeschlossen seien und man der Weiterentwicklung des jetzigen Standortes des Sky-Marktes optimistisch entgegensehe. Darüber hinaus betonte er die Notwendigkeit, dn Strandweg aufzuwerten. Zuletzt betonte er, daß die Zahl der Einwohner in Plön leicht gestiegen ist, daß Baugebiet Stadtheid nahezu ausgeschöpft sei und die .Entwicklung der Seewiesen nunmehr bevorsteht.

Anschließend gab es Häppchen, die von den Anwesenden mit so großem Appetit verspeist wurden, daß das Team vom Restaurant Schwimmhalle auf die Schnelle noch ein paar Platten nachschieben mußte. Da kam ich als Freund von Frikadellen dann noch voll auf meine Kosten.

Die Veranstaltung war mit ca. 40 – 50 Gästen aus Politik und Vereinen sowie Verbänden gut besucht. Da die Ansprache von MdB Dr. Murmann nicht ins Detail ging, war sie durchaus konsensfähig. Die von Oliver Hagen kritisierten Streichungen bei den Zuschüssen für die Plön-Schau habe ich mitgetragen, weil für mich der Aufwand in keinem guten Verhältnis zum Erfolg der Veranstaltung stand. Darüber hinaus habe ich meine Zweifel, ob diese Art der Wirtschaftsförderung tatsächlich eine öffentliche Aufgabe ist. Eine Durchführung der Plön-Schau in alleiniger Trägerschaft durch das Stadtmarketing halte ich aber nach wie vor für sinnvoll. Die Anlehnung an das Gutachten der CIMA – mit seinen kritisch zu hinterfragenden Aussagen zur Zugehörigkeit des Stadtgrabens zum zentralen Versorgungsbereich – macht es der CDU einfach, den Standort Stadtgraben abzulehnen, da aus Kreisen der Mitglieder vor allem ästhetisch begründeter Widerspruch regte, der sich fast bis zur Kapitalismuskritik steigerte. Ich habe hierüber am 3. Februar 2011 berichtet.
Woher Herr Krüger seinen Optimismus bezüglich der Weiterentwicklung des jetzigen Standortes von Sky bezieht, kann ich nicht nachvollziehen. Die Aussagen in einer der letzen Sitzungen des SteU gingen in eine andere Richtung. Aber vielleicht gibt es hinter den Kulissen Gespräche zwischen der CDU und COOP, die nlaß zur Hoffnung geben.

Meine Bewertung des Themas Seewiesen ist mittlerweile stadt- und netzbekannt.

Niraniro

Nicht rasten, nicht rosten. Morgen um 19:30 findet der Neujahrsempfang des Ortsverbandes der CDU im Restaurant Schwimmhalle statt. Ich habe eine Einladung erhalten und werde, sofern ich die Zeit fnde, bei den Kolleginnen und Kollegen vorbeischauen.

Am Freitag geht es dann zum Grünkohlessen des SRSV nach Dersau. Die Veranstaltung mußte verlegt werden, da Lindemanns Gasthof in Rathjensdorf nach meinen Informationen seinen Betrieb eingestellt hat. Das wäre sehr schade, denn Lindemann hat einen wirklich guten Saalbetrieb unterhalten. Bleibt zu hoffen, daß die Gastwirtschaft den Betrieb nach der Insolvenz wieder aufnehmen kann. Ansonsten wär die Region um ein Ausflugsziel und Veranstaltungsort ärmer.

Anm.: Die mir ursprünglich zugegangene Information über eine

Montag ist dann wieder Fraktionssitzung. Ich hoffe, daß ich bis dahin dazu komme, meine Post abzuarbeiten.

Wahlprogramm 2013 – 18

In den Tagen zwischen Weihnachten und Sylvester sowie in der letzten Woche habe ich mich mehrere Stunden mit dem Wahlprogramm für die kommende Kommunalwahl auseinandergesetzt, das den Mitgliedern des Ortsvereins am 19. Januar vorgestellt und dann beschlossen werden soll.
Diese Arbeit nahm so viel Zeit in Anspruch, daß ich nicht dazu gekommen bin, einen Jahresrückblick oder einen Ausblick auf das kommende Jahr zu schreiben.

Die Bearbeitung der einzelnen Abschnitte des Programms wurde überwiegend auf die Mitglieder der Fraktion und des Vorstandes verteilt. Bei der Aufgabenzuweisung spielten sowohl die einzelnen Interessenschwerpunkte wie auch auch die Zugehörigkeit zu den Ausschüssen eine wesentliche Rolle. Als Mitglied im Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt sowie im Ausschuß für gesellschaftliche Angelegenheiten gab es natürlich verschiedene Themenfelder, die mich betreffen. So haben wir uns in den vergangenen Tagen zweimal in unterschiedlicher Zusammensetzung bei mir in der Küche getroffen, um die Aufgabenpakete abzuarbeiten.

Es mag für Außenstehende immer wieder der Eindruck entstehen, daß Parteiprogramme das Papier – und damit auch die Arbeit, die darin steckt – nicht wert sind. Diese Ansicht kann ich nicht in vollem Umfang teilen. Wir haben uns beim Schreiben des Entwurfes an unserem Programm für die laufende Wahlperiode entlang gehangelt. Das ist aus meiner Sicht legitim, da man zum einen nicht jedes Mal das Rad neu erfinden muß und andererseits viele grundsätzliche Positionen auch über eine Wahlperiode hinaus für das politische Handeln vor Ort bestimmend sind.

Bei der Arbeit wurde mir aber klar, daß wir in den vergangenen fünf Jahren – obwohl wir keine eigene Mehrheit hatten – mehrere wichtige Punkte aus dem Programm umsetzen konnten. Das war nur gemeinsam mit oder mit der Unterstützung von Kollegen und Kolleginnen aus den anderen Fraktionen möglich. Leider hat die kooperative Zusammenarbeit in den letzten Monaten etwas gelitten, nachdem die FWG entschieden hat, ihr Profil zu schärfen und mit CDU und FDP eine Quasi-Koalition eingegangen ist.

Neujahrsempfang der Stadt und MUS Plön

Der Neujahrsempfang der Stadt und der MUS Plön findet heute um 11:30 Uhr in der Sparkasse am Markt statt. Die Veranstaltung ist öffentich.

Sofern ich rechtzeitig vom Sport zurück bin, werde ich auch anwesend sein.

Gleichzeitig wrden viele Geschäfte in der Innenstadt im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags geöffnet haben. Wenn der Wetterbericht recht hat, wird es nicht regnen, so daß die Möglichkeit zu einem netten Stadtbummel besteht.

Baker Street

überschreibt Herr Schekahn seinen heutigen Kommentar in der KN, greift damit einen Beitrag vom 17. Dezember im Plönbook (bei Facebook) auf und thematisiert so die Geschäftsaufgabe des Kochlöffels und die Übernahme des Ladens durch noch einen Bäcker.

Ich wurde bereits mehrfach auf die Häufung von Bäckereifachgeschäften in Plön angesprochen, warum die Stadt nicht etwas dagegen täte und andere Betriebe ansiedeln würde.

Eine direkte Einflußnahme der Stadt auf die Ansiedlung von bestimmten Betrieben ist nicht möglich. Es kann lediglich die Ansiedlung bestimmter Betriebe, wie etwa Spielhallen, durch die Schaffung von planungsrechtlichen Grundlagen ausgeschlossen werden. Die Vermietung von Geschäftsflächen ist aber Sache des Eigentümers und des Mieters. Darauf hat niemand sonst direkten Einfluß. Eine indirekte Steuerung, etwa durch eine Fachkraft für Wirtschaftsförderung, besteht nicht, nachdem diese Stelle eingespart wurde. Dabei gab es Zeiten, wo die Bilanz der Fachkraft für Wirtschaftsförderung durchaus positiv war, etwa durch die Beschaffung von Fördermitteln oder Betriebsansiedlungen durch direkte Gespräche mit interessierten Unternehmerinnen und Unternehmern.

Das eigentliche Problem ist aber, daß es im zentralen Versorgungsbereich der Innenstadt keinen Betrieb gibt, der in der Lage ist, vorhandene Kaufkraft zu halten und neue Käuferschichten anzuziehen. Das gilt auch für den bestehenden SKY-Laden, der zwar eine wichtige Funktion wahrnimmt, aber keinem zeitgemäßen Standard mehr entspricht und mit dem Auto so gut wie nicht erreichbar ist. Die Stadtgrabenstraße ist der einzige Standort in Plön, der geeignet ist, Betriebe wie ein Frischemarkt und einen Discounter anzusiedeln, von denen aus die Innenstadt zu Fuß erreichbar ist. Diese Erkenntnis wurde auch durch den Entwurf eines Gutachtens der CIMA bestätigt, dessen Ergebnis nach erheblicher Einflußnahme durch einzelne Vertreter der Selbstverwaltung, allen voran Bernd Möller und Hans Jürgen Kreuzburg, in sein Gegenteil verkehrt wurde.

Mir ist bekannt, daß die COOP durchaus Interesse an der Entwicklung dieses Projektes gehabt hätte, dies aber nicht weiter verfolgt hat, da es – trotz nicht abgeschlossener Prüfung von Detailfragen – einen fast ausschließlich unsachlich begründeten Widerstand aus dem Bereich der Selbstverwaltung gab.

Zur Erinnerung:

– Da warf Bernd Möller als Ausschußvorsitender des SteU dem Investor, der nachweislich bereits mehrere Großprojekte einschließlich eines IKEA-Marktes erfolgreich zum Abschluß gebracht hat, vor, mit gezinkten Karten zu spielen. (Es ist übrigens derselbe Vorsitzende, der der Ronda Real Estate GmbH mit einem Gesellschaftkapital von 200.000,– Euro die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit attestiert, ein Neubaugebiet wie die Seewiesen zu realisieren, also mit einer Summe, die gerade ausreicht, ein mittleres Einfamilienhaus zu bauen. Darüber hinaus basiert die Einschätzung auch auf einem Schreiben der Bank, bei der zumindest ein Teil der EMailadresse des Investors abgedeckt ist.).

– Da argumentiert unser Bürgervorsteher, daß ein vorhandenes Regenrückhaltebecken den Bau verhindern würde, was aber schlichtweg falsch war, weil mit dem Bau ohnehin eine neue Anlage hätte gebaut werden müssen. Das wäre nach Aussage des Investors technisch und wirtschaftlich machbar gewesen wäre.

– Da behauptet Dr. Lorenzen allen Ernstes, daß die Stadtschwentine zugeschüttet werden solle.

– Da wurde argumentiert, daß die Parkplatzsituation den Bau verbietet, obwohl die Einrichtung eines Parkdecks auf dem Marktgebäude und die damit erreichbare Kompensation für die überbauten Parkplätze im Stadtgraben noch nicht im Detail ermittelt waren.

Vor diesem Hintergrund wundert es mich nicht, daß mögliche Projektentwickler Abstand von einem solchen Projekt nehmen und im vorletzten SteU berichtet wird, SKY hätte weiter Interesse an der Entwicklung des Standortes Klinkerteich. Es wäre keine Überraschung, wenn nach kurzer Schamfrist wieder konkrete Pläne auftauchen, so wie es bei den Seewiesen auch der Fall war.

Es gibt diesbezüglich weder einfachere noch bequemere Wahrheiten.

Wenn wir so weiter machen, können wir uns schon bald auf Bäcker neun oder zehn freuen. Und die Umbenennung der Langen Straße in Baker Street läge dann auch nahe.