Reise nach Transsilvanien

Mitte September hatte ich die Gelegenheit, nach Cluj-Napoca (Klausenburg) zu reisen. Dabei habe ich interessante Eindrücke sammeln können und mein Rumänien-Bild überdenken müssen.

Transsilvanien war für mich ein Begriff, den ich mit der Kulisse zu mehr oder weniger guten Filmen über den untoten Grafen Dracula oder den transsexuellen Frank n Further aus der Rocky Horror Pictur Show in Verbindung gebracht habe.
Dass Transsylvanien identisch mit Siebenbürgen ist, war mir bis dahin auch nicht klar. Mit Siebenbürgen verband ich bis dahin ein überwiegend deutsch besiedeltes Gebiet, aus dem die Siebenbürgensachsen als Folge des Zweiten Weltkrieges vertrieben wurden bzw. nach Zusammenbruch des Ostblockes nach Deutschland zurückgewandert sind..
Mit Rumänien habe ich bis dahin Kinderbanden sowie Roma und Sinti und völlig ungeordneten Verhältnissen und das ganze gepaart mit postsozialistischer Stagnation in Verbindung gebracht..

Was mir bis dahin nicht klar war ist, dass die Deutschen in Siebenbürgen auch in den letzten 150  Jahren immer eine nationale Minderheit waren. (1869 : 11,9% / 1941 : 9% / 1948 : 5,8% / 1992 : 1,2%, Quelle: Wikipedia). Sie sind heute eine annähernd so starke Gruppe wie die Roma (1,1 %).
Die größte Minderheit in Siebenbürgen besteht aus Ungarn mit einem Anteil von 21% an der Bevölkerung. In regional eingegrenzten Gebieten waren die nationalen Minderheiten jedoch die Mehrheit der lokalen Wohnbevölkerung.

Seit dem Mittelalter bis 1920 wurde Siebenbürgen im wesentlichen von Ungarn oder/oder Österreich beherrscht. Die zeitweise Herrschaft durch das osmanische Reich ist ebenfalls erwähnenswert. Die ursprügliche Ansiedlung von Deutschen und anderen Ausländern in Siebenbürgen erfolgte, um weitgehend unbewohnte Gebiete zu besiedeln und damit den Schutz ungarisch besiedelter Gebiete vor dem Einfall von Reiterhorden aus dem Osten zu verbessern. Später wurden die durch die Türkenkriege verwüsteten und teilweise entvölkerten Gebiete geziel wieder aufgesiedelt. Die Einwanderer wurden mit Boden versorgt und genossen weitgehende Autonomierechte einschließlich des Rechtes auf Glaubensfreiheit. Die politische Vertretung war, wie im Mittelalter und in der frühen Neuzeit üblich, ständisch organisiert. Als Gremium dienten die Landtage. Dem damals schon vorhandenen rumänischen Bevölkerungsteil wurden Mitspracherechte konsequent verweigert.

1867 kam es durch den ungarisch dominierten Landtag zur Aufhebund der Minderheiten- und Autonomierechte, Siebenbürgen wurde Bestandteil Ungarns und damit sauch Bestandteil der österreichisch-ungarischen Doppelmonarchie. Die gezielte Ansiedelung von Ungarn sollte die Bedeutung des wachsenden Anteils an rumänischstämmiger Bevölkreung reduzieren.

Nach dem Ersten Weltkrieg wechselte die Herrschaft über Siebenbürgen an das Rumänische Königreich. Die bisherigen Eliten verloren ihre Vormachtstellung, der rumänische Zentralstaat begann mit der Ansiedlung von rumänischstämmigen Bürgerinnen und Bürgern, um den politischen Einfluß der Minderheiten weiter zu marginalisieren. Der Anteil der rumänischstämmigen Bevölkerung in Siebenbürgen wuchs von 57,2% im Jahr 1920 auf 75,3% im Jahr 1992. Das kann vermutlich als Ergebnis dieser Ansiedlungspolitik gewertet werden. Autonomierechte wurden seit 1920 mal mehr, mal weniger eingeräumt.

Die kurzzeitige Rückkehr von Teilen Siebenbürgens an Ungarn während des Zweiten Weltkrieges scheint eine eher bedeutungslose Episode gewesen zu sein.

Bereits bei meinem ersten Kontakt mit der Bevölkerung hatte ich den Eindruck, daß die Frage der Zugehörigkeit zur ungarischen oder rumänischen Bevölkerungsgruppe auch heute durchaus noch eine Rolle spielt. Eine schnelle Google-Recherche auf deutsch führt zuersteinmal zu Texten, die sich mit der Situation der deutschen Minderheit befassen. Nachfolgend die Verlinkung mit zwei Artikeln, die sich mit der Lage der ungarischen Minorität auseinandersetzen.

https://www.owep.de/artikel/429/verhaeltnis-zwischen-ungarn-und-rumaenien

http://www.welt.de/politik/ausland/article121872593/Aufruhr-unter-den-Ungarn-in-Rumaenien.html

Cluj-Napoca ist von Schleswig Holstein aus ca 1700 KM entfernt. Das bedeutet zwei Tage im Auto. Die Reise durch Tschechien und die Slowakei ist auf ausgebauten Autobahnen völlig problemlos, die Maut nervt allerdings, nicht nur, weil der Stop zum Kauf der Vignette das vorankommen bremst. In Ungarn – und später auch in Rumänien – ist ebenfalls Maut zu zahlen, die Überwachung erfolgt jedoch durch Kameras an der Straße, die die Nummernschilder identifizieren. Man soll sich auch online anmelden können. Wer allerdings wie ich ein Auto hat, dessen Kennzeichen einen Umlaut beinhaltet, wird vermutlich so viel Pech haben wie ich. Dankenswerterweise kann man auch direkt an der Grenze bezahlen und sich registriegen lassen, was gut funktioniert und zumindest nachts die Erinnerung an klassische Grenzübergangsstellen weckt, bis auf das die Grenzbeamten durch Verkäuferinnen ersetzt wurden, die deutlich freundlicher sind.

Hinter Budapest endet die Autobahn, aber die Straße bleibt gut ausgebaut. Dafür wird die Landschaft so öde, dass ich nicht weiter darüber berichten möchte. Zur rumänischen Grenze hin wird die Straßenverbindung zunehmend schechter, bleibt aber gut befahrbar.

Direkt hinter der Grenze wurde meine Erwartungshaltung zu rumänischen Verhältnissen erst einmal bestätigt. Ein nicht asphaltierter Platz mit einem Haufen Wechselstuben, von denen die meisten einen zweifelhaften Eindruck machen. Die Landeswährung in Rumänien ist der Lei, der in Deutschlant zwar erhältlich ist, aber nur zu schlechten Kursen bei hohen Gebühren. Selbst meine Hausbank hatte empfohlen, Geld an der Grenze zu tauschen. Für einen Euro gibt es, grob über den Daumen, 4,5 Lei.

Schon wenige Kilometer hinter der Grenze wandelt sich das Bild. Am Ortsrand von Oradea gibt es zwar noch einige wenige Industriebrachen, aber moderne Autohäuser und Einkaufszentrum prägen das Bild. Die Randbereiche mit ihren Plattenbauten machen keineswegs den Eindruck von prekären Wohngegenden. Der geordnete und unerwartet saubere Zustand ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass Wohnraum in Rumänien nach wie vor ein knappes Gut ist. Der massenhafte Wegzug der Besserverdienenden aus den Plattenbauten ist nach meiner Einschätzung aufgrund fehlender bezahlbarer Alternativen noch nicht erfolgt. Die schichtübergreifende Bewohnerstruktur sorgt offenbar für eine soziale Konrolle und Stabilität.

Auf dem weitern Weg nach Cluj-Napoca schlängelt sich die Hauptverbindungsstraße N1 durch die Kaparten. Die Straße bleibt gut ausgebaut, allerdings muß man gelegentlich schon ein bisschen aufpassen, nicht nur, weil auch mal ein Pferdegespann von links auf die Strasse schießen kann.
Das Wort „Umgehungsstraße“ scheint im rumänischen unbekannt zu sein. Der gesammte Transitverkehr schiebt sich durch die Dörfer und Städte, was die Durchschnittsgeschwindigkeit auf unter 50 km/h absenkt. Auffällig ist, dass auch die kleinen Höfe in einem guten Zustand sind. Darüber hinaus gibt es eine sehr kleinteilige Landwirtschaft, die ganz offenbar mit einem hohen personellen Aufwand betrieben wird. Große zusammenhängende Felder waren erst hinter Cluj-Napoca zu sehen.
Die Kaparten ähneln hier einem Mittelgebirge. Alpine Bereiche sind entlang der N1 nicht vorhanden. Dort, wo die Anhöhen bewaldet sind, hat die Gegend durchaus ihren Reiz. Allerdings sind große Flächen auch unbewaldet, so dass in den Bereichen eine eher langweilige Landschaft vorherrscht.

Bei der Einfahrt nach Cluj-Napoca bietet sich ein Bild wir in vielen anderen europäischen Städten. Die Besiedelung verdichtet sich, Einkaufszentren und Autohändler ziehen sich am Straßenrand entlang. Dann schließt sich der Ring mit Wohnbebauung, überwiegend Plattenbauten, an. Schließlich erreicht man in die Innenstadt.

Die Altstadt von Cluj-Napoca ist im Zweiten Weltkrieg offenbar von Kampfhandlungen weitgehend verschont geblieben. Damit ist relativ viel alte Bausubstand erhalten.
KuK-ArchitekturDie meisten Gebäude sind renoviert und befinden sich in einem guten Zustand. Einzelne Gebäude haben die Renovierung wohl noch vor sich. Ruinen und Zerfall gibt es aber nicht. Auch an der Infrastruktur wird gearbeitet. Immer wieder findet man Baustellen; Fußwege und Straßen werden repariert oder baulich aufgewertet.
Die Altstadt ist vom Baustil der KuK-Monarchie geprägt. Auf der einen Seite sehr charmant und verspielt, auf der anderen Seite monumental und im wahrsten Sinne des Wortes pompös.
theaterAuf dem Marktplatz ist der alte Dom beherrschend. Vor dem Dom das unvermeidbare Reiterdenkmal. Noch ein kleines Stück vor dem Reiterdenkmal von König Mattthias kann man durch eine Glasplatte römische Fundamente bewundern. Sie sind wenig spektakulär, verdeutichen aber, daß Cluj-Napoca  eine sehr lange und wechselhafte Geschichte hat. An der gegenüber des Domes liegenden Seite des Platzes befindet sich in der Fußgängerzone die Tourist Information für die Stadt. Die Tourist Information für die Region hat ihren Sitz im Ethnologischen Museum ganz in der Nähe.
Dom
Das mittelalterliche Geburtshaus von Matthias Corvinus, dem späteren ungarischen König Matthias,  steht in der Nähe des Marktplatzes. Hier gibt es den einzigen Platz, der an touristisch voll erschlossene Orte wie Bratislava oder Prag erinnert, wo sich Amerikaner, Engländer, Japaner, Deutsche, Österreicher, Chinesen und der Rest der Welt gegenseitig auf die Füße treten.
Ansonsten – und das ist sehr angenehm – gehört die Innenstadt den Einheimischen und den Studenten; und den Autos. Die Straßen sind voll, die Parkplätze knapp. Busse und Straßenbahnen fahren, müssen sich aber den Raum mit den Autos teilen. Entsprechend zäh fließt der Verkehr am Morgen oder zur Feierabendzeit. Fahrräder sind eine Ausnahme und wirkliche Überlebenschancen haben vermutlich nur echte Kampfradler.

Sehr schön ist auch ein Besuch im Zentralpark. Das moderne Fußballstadion ist durchaus gelungen, das alte Casion ein echtes Juwel. Der Park wird tagsüber von einem gemischten Publikum genutzt. Einheimische, Mütter mit Kindern, Alte sowie Studentinnen und Studenten bevölkern die Wege und Wiesen. Die hohen Bäume sorgten für angenehmen Schatten, denn rotz der fortgeschrittenen Jahreszeit lagen die Temperaturen Mitte September bei über 30 Grad.
casinoDer Museumsplatz lohnt ebenfalls einen Abstecher. Er ist autofrei und die hohen Bäume sowie die nette Bebauung und die Außengastronomie sorgen für eine hohe Aufenthaltsqualtät.
MuseumsplatzDas an diesem Platz gele am Platz Piata Muzeului gelegene Museum für transsilvanische Geschichte hatte wegen Renovierungsarbeiten leider geschlossen. In der Str. Memorandumului Nr. 21 ist das Ethnologische Museum beheimatet, dessen Ausstellung die Besucher und Besucherinnen mit einer Ausstellung über traditionelles Handwerk und alten Trachten informiert.

In der näheren Umgebung von Cluj-Napoca liegt Turda, das mit zwei Ausflugszielen durchaus einen Besuch wert ist. Etwas östlich der Stadt liegen die Salinen, etwas westlich lohnt die Schlucht Chiele Turzii den Besuch.

Die Salinen sind auf jeden Fall sehenswert. Es empfiehlt sich, einen Pullover mitzunehmen, denn die Tempeartur in dem ehemaligen Salzbergwerk liegt durchgehend bei 10 – 12 Grad. Das Salzbergwerk wird erstmals 1271 urkundlich erwähnt, er wurde 1930 wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. In der Zwischenzeit entstanden gewaltige Kavernen. Die Muster im Fels sind sehr schön anzusehen. Auch die alten Geräte, die im Original noch vor Ort zu sehen sind, lohnen schon den Besuch. Die Überraschung wartet auf den unvorbereiteten Besucher, wenn er in die Kavernen tritt. Nicht nur, daß die Räume mit einer Höhe von 154 Metern gewaltige Ausmaße haben, am Grund befindet sich ein Vergnügungspark mit Billard, Minigolf und einem Riesenrad.
Turda-RiesenradObwohl erst 1992 eingerichtet, erinnert das ganze an ein Ensemble aus sozialistischer Zeit, ebenso wie der kleine See in der Terezia Kaverne, auf dem man mit kleinen Ruderbooten eine Runde um die Insel drehen kann. Absolut futuristisch ist der Panoramalift, der von der Decke auf den Boden der Kaverne führt und die Bebauung auf der Insel im Kavernensee. Mich würde es nicht wundern, wenn die Bergwerksanlage  als Kulisse für einen der nächsten James-Bond-Filme genutzt wird.
Turda_seeEin anderes Ausflugsziel ist die Chiele Turzii Schlucht, die seit 1938 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Hier befindet sich auf 1,5 km eine Schlucht, die alpinen Charakter aufweist. Im Fluß tummeln sich Forellen und aus dem Wald ragen die Felsen bis zu 250 Meter steil hinauf. Der Wanderweg ist zu Beginn gut ausgebaut und führt über mehrere Hängebrücken in die Schlucht hinein, er wird aber zusehens schmaler und schwieriger zu begehen. Die Schlucht ist auch Zeil für Kletterer, für die mehrere Routen geschraubt sind. Leider sieht es so aus , daß die Besucherinnen und Besucher im  Naturschutzgebiet scheinbar kein Problem damit zu haben, ihren Müll zu hinterlassen.
chieleDa ich nur drei Tage vor Ort war, fällt es schwer, ausführlich über das kulturelle Angebot zu berichten. Dazu kommt natürlich, daß ich die Sprachbarriere nicht überwunden und für  Mottoparties, die das Transsylvanien der Achtziger Jahre zum Thema haben, nicht die richtigen Klamotten im Handgepäck hatte. Daher fiel die Wahl für das Abendprogramm auf den Club „Flying Circus“, in dem die ungarische Trash Metal Band „Moby Dick“ auftrat.
2015-09-16_22-18-06_826Die Band ist in ihrem Heimatland eine Legende, weil sie in den achtziger Jahren weder in Sachen Musik noch in Sachen Ideologie auf der offiziellen staatlichen Linie lag. Durch die mehr oder weniger offen geäußerte Systemkritik schrammelte die Gruppe in Ungarn am Randes des Verbots entlang.
In Siebenbürgen genoß die Band Teilen der ungarischstämmigen Jugend ebenfalls eine große Popularität. Die systemkritischen und auf Ungarisch gesungenen Texte sowie die Musik an sich wichen natürlich auch von der offiziellen Linie der rumänischen Kulturpolitik ab. Sie bot der ungarischstämmigen Jugend die Möglichkeit der gemeinsame Identifikations durch Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft..
Eine ausführliche Abhandlung über die Thematik läßt sich unter diesem Link nachlesen:

http://www.academia.edu/8183153/Protest_Provokation_und_Peer-Group-Bildung._Heavy_Metal_in_Ungarn_und_seine_Rezeption_in_Siebenb%C3%BCrgen_in_den_1980er_Jahren

Es war ein zweifelhaftes Vergnügen, die lärmende Legende live zu erleben. Trash Metal ist nicht wirklich meine Musik, auch wenn der Gitarrist durchaus gute Soli hinlegte. Noch weniger begeisterte mich die Art und Weise, mit welcher Brutalität er einen – zugegebenermaßen nervigen – betrunkenen Jugendlichen von der Bühne stieß, als der von dort aus zum „Stagediven“ ansetzen wollte.
Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass ein kleiner Teil des Publikums rechtsoffen bzw. nationalistisch eingestellt war. Das Tragen von Glatzen, Springerstiefel und das Pogen mit nacktem Oberkörper ist für sich allein genommen nicht zwingend typisch für Rechtsextremisten. In der Kombination ist es das allerdings schon eher. Vor allem aber sah der Besucher mit dem „Commando 18“ T-Shirt so aus, als wüßte er, das es sich dabei um die englische Schreibweise einer deutschen Neonazi-Band handelt.
Ich bin aber weit davon erntfernt, meinen Eindruck in irgendeiner Form verallgemeinern zu wollen.

Sobald ich ein wieder ein wenig Zeit zum Lesen habe, werde ich mich bemühen, ein paar fundierte Informationen zur Minderheitensituation in Siebenbürgen zu bekommen.
Auf jeden Fall ist Cluj Napoca ein interessantes Reiseziel, nur, weil es auch die Europäische Jugendhauptstadt 2015 ist.

Wem gehört er Strandweg 3.0

Im letzten SteU wurde erneut über die Eigentumsverhältnisse am Strandweg berichtet. Herr Dr. Höppner führte aus, dass der Strandweg nach dem aktuellen Stand seiner Nachforschungen zum See und damit dem Land gehört. Damit scheint sich die Vermutung zu bestätigen, die ich bereits in meinem Beitrag vom 11. März 2015 (wegen der historischen Bilder nicht nur lesens-, sondern auch sehenswert) geäußert habe.
Leider gab es in der Vergangenheit bereits leichtfertige Äußerungen aus der Verwaltung, dass der Strandweg vermutlich der Bahn gehören würde. Eine Pachtzahlung für den Strandweg oder ein Verkauf durch die Bahn, von dem bereits die Rede war, wäre für die Stadt sehr teuer geworden.
Daher habe ich in der Sitzung den Sachstand, den Herr Dr. Höppner vorgetragen hat, noch einmal wiederholt und ausdrücklich unterstrichen, damit hier keine kostenspieligen Mißverständnisse aufkommen können.

Sobald die Eigentumsverhältnisse endgültig geklärt sind, werde ich mich für einen promenadenähnlichen Ausbau des Teilstückes vom Seeprinz bis zur Marktbrücke einsetzen.

Bootshalle und Berichte

Heute tagte der Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt (SteU). Wesentliche Inhalte waren die Berichte der Verwaltung und der Bebauungsplan „Südliche Eutiner Straße“.

Die für mich wesentlichen Punkte aus dem Bericht er Verwaltung

1. Der Planungsverband Seewiesen tagt am 10. November 2015 um 1900 im Rathaus in Plön. Im Vorfeld gibt es am 20. Oktober ein internes Planungsgespräch mit Bürgermeister Koch, Bürgervorsteher Krüger, dem Planungsbüro und dem Investor.

2. In Stadtheide hat es erneut illegale Rückschnitte an dem Gehölzen gegeben, die als Ausgleichsfläche angelegt wurden. Obwohl es sich dabei um eine Straftat handelt, hat die Verwaltung auf eine Strafanzeige verzichtet, da sie eine Täterermittlung für unwahrscheinlich hält.

3. Lärmschutz an der B 76. Die Unterlagen für das Planfeststellungsverfahren sollen bis Ende des Jahres vervollständigt sein und an die Planfeststellungsbehörde weritergeleitet werden. Die weitere Bearbeitung erfolgt im Rahmen verfügbarer Ressouren, die spätere Umsetzzung der Maßnahme im Rahmen verfügbarer Finanzmittel. Auf gut Deutsch: es wir noch dauern.

Der SteU hatte beschlossen, für den Bereich südliche Eutiner Straße einen Bebauungsplan aufzustellen, um die bauliche Entwicklung in dem Bereich zukünftig zielgerichtet steuern zu können. Anlaß für Aufstellung des Bebauungsplanes war die Absicht des Plöner Segelvereins (PSV), parallel zur Eutiner Straße eine Bootshalle zu errichten. Mit der Bootshalle in der geplanten Höhe würde die Sicht von einem Teil der Eutiner Straße auf den Plöner See verbaut.
In mehreren Gesprächen zwischen dem PSV und der Stadt wurde versucht, Kompromisslösungen zu finden. Die vorangegangenen Gespräche, das letzte am gestrigen Tag, verliefen ergebnislos.

Nach meiner Auffassung ist die Frage, ob das B-Plan-Verfahren weitergeführt wird, ohnehin nicht an die Frage gebunden, ob es eine außerplanmäßige Einigung mit dem PSV gibt. Es ist wichtig, die Entwicklung im gesamten Planungsbereich im Sinne der Stadt zu steuern. Auch auf den Nachbargrundstücken könnten früher oder später Vorhaben geplant werden, die den Entwicklungszielen der Stadt zuwiderlaufen. Aus diesem Grunde ist die Fortführung des B-Plan-Verfahrens aus meiner Sicht ohnehin unumgänglich. Da das Verfahren ergebnisoffen geführt wird, ist es auch später möglich, mögliche Einigungslösungen mit dem PSV in den Plan einzuarbeiten.

Zu meinem Erstaunen haben auch die Vertreter der CDU für die Fortführung des B-Plan-Verfahrens gestimmt. In den vergangenen Sitzungen hatte ich bislang den Eindruck gewonnen, dass sie der Aufstellung eines Bebauungsplanes eher skeptisch gegenüberstehen.

Seewiesen im Plöner Rundblick

Die FWG gibt in regelmäßigen Abständen die Zeitung „Plöner Rundblick“ heraus, mit der sie ihre Arbeit darstellt. In der Aktuellen Ausgabe berichtet sie u.a. über die Abstimmung zur Auflösung des Planungsverbandes Seewiesen in der letzten Ratsversammlung.

Die FWG hat in der Facebookgruppe „Plöner Runde“ auf das Erscheinen des Rundblickes hingewiesen. Es ist nicht ungeschickt, in sozialen Foren wie Facebook auf die eigene Arbeit hinzuweisen und dort Informationen zu verlinken. Ich tue das auch. Es erhöht die Leserzahlen, birgt aber auch die Gefahr, dass dort kommentiert wird.
Das habe ich getan. Hier mein Kommentar für alle, die ihn nicht auf Facebook lesen können, weil sie sich nicht in die Arme des Datenkraken begeben haben:

Leider gibt der Seeblick die Darstellung zu den Seewiesen die Argumente, die gegen die Seeweisen sprechen, nur sehr verkürzt wider.
Es wird wird verschwiegen, dass die demographische Entwicklung dazu führen wird, dass mit den Seeweisen ein Überangebot entsteht, das der Stadt und den Bürgerinnen und Bürgern in 15 bis 20 Jahren teuer zu stehen kommt.
Der Landschaftsschutz, der durch das Projekt massiv beinträchtigt wird, wird mit keinem Wort erwähnt.
Vor allem wird auch nicht erwähnt, dass die zuständigen Fachbehörden bei Kreis und Land dem Projekt sehr kritisch gegenüberstehen.
Obwohl eine gut lesbare Stellungnahme eines Juristen aus den Reihen der FWG vorlag, in der ausgeführt wurde, aus welchen verwaltungsrechtlichen Gründen eine Realisierung der Seewiesen unwahrscheinlich ist, hat die FWG mehrheitlich für das Vorhaben gestimmt.
Ich bleibe dabei, Seewiesen ist eine Verschwendung von Arbeitszeit und Geld der Plöner Bürgerinnen und Bürger. Und Rathjensdorf hat bislang keinen Pfennig dazugezahlt.

Bootshalle gegen Wanderweg

Morgen wird der Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt (SteU)  tagen. Dabei wird es im wesentlichen um das Thema Bebauungsplan 16a „südliche Eutiner Straße“ gehen. Die Verwaltung schlägt vor, auf Basis des städtebaulichen Konzeptes ein Planungsbüro zu beauftragen, den Bebauungsplan zu entwickeln.

Auslöser für die Planung ist die Absicht des Plöner Segelvereines (PSV), auf dem Grundstück eine Bootshalle zu errichten. Der Segelverein hatte im November 2013 einen entsprechenden Bauvorbescheid beantragt.

Im SteU stießen diese Pläne auf Ablehnung, weil das geplante Gebäude durch seine Länge und Höhe den Blick von der Eutiner Straße auf den großen Plöner See verstellen würde. Dies liefe den Absichten des Ausschusses entgegen, die „Erlebbarkeit“ des Plöner Sees zu verbessern. Es wurde schon immer, auch von der CDU, die sich jetzt hinter die Pläne des PSV stellt, beklagt, dass man in Plön von fast keiner Stelle aus auf einen See sehen kann, obwohl Plön von Seen umgeben ist.

Daher wurden die alte Absicht, für den Bereich Eutiner Straße einen  Bebauungsplan aufzustellen, wieder aufgegriffen. Mit ihm soll die geamte Entwicklung im Bereiches der Eutiner Straße gesteuert werden. In Verbindung damit wurde eine Veränderungssperre beschlossen. Das führte beim Vorstand des PSV zu Unmut, der seine Baupläne erst einmal auf Eis legen mußte.

Bei der Bewertung muß man berücksichtigen, dass sich der Charakter der Eutiner Straße in den letzten Jahrzehnten erheblich geändert hat. Früher war sie eine reine Durchgangstraße. Nach dem Bau der innerörtlichen Umgehung ist sie die Hauptverbindung für Fußgänger und Radfahrer aus den östlichen Stadtvierteln zur Innenstadt. Darüber hinaus ist sie mit ihrem Angebot an Parkplätzen und Gastronomie für den Fremdenverkehr von Bedeutung. Setzt der PSV die Bebauung wie geplant um, würde von dem Streckenabschnitt der Eutiner Straße, von dem aus man das Wasser sehen kann, ein erheblicher Anteil verloren gehen.

Das Argument, dass man den See ohnehin nicht mehr sehen kann, weil die Hecke so hoch sei, ist dabei unerheblich. Herr Dr. Lorenzen wies während der Einwohnerfragestunde in der letzten Ratsversammlung darauf hin, dass der PSV die Hecke erst in den letzen zwei Jahren so hoch wachsen ließ. Er vermutete, dass dies in der Absicht erfolgte, um zu argumentieren, dass die Sicht wegen der Hecke ohnehin nicht gegeben sei, also warum müsse man dann wegen der Bootshalle einen teuren Bebauungsplan erstellen. Er bat, nicht auf diesen Trick hereinzufallen.

Der SteU sieht aber sehr wohl die Berechtigung des Anliegens des PSV, sich weiter zu entwickeln. Die Umkleide und Sanitärräume entsprechen nicht mehr den Standards, der Bedarf für ein zeitgemäßes  Regattabüro und einen Jugendraum ist unumstritten. An der Frage, ob die Optimisten-Jollen aufgetakelt in einer Halle stehen müssen, scheiden sich allerdings die Geister.

Um zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen wurden verschiedenen Alternativen für den Standort der Bootshalle entwickelt. Als weitere Option wurde vorgeschlagen, den Strandweg über das Gelände des PSV bis zum Fischereibetrieb fortzuführen und in Verbindung damit die Bootshalle wie vom PSV geplant zu errichten. Bei dieser Lösung wäre die Erlebbarkeit des Sees nicht nur erhalten, sondern sogar verbessert worden.
In der Öffentlichkeit wurde dieser Lösungsansatz gelegentlich als erpresserisch dargestellt.
Darüber hinaus wurde das persönliche Verhältnis zwischen dem Vereins- und des Ausschußvorsitzenden thematisiert, das als belastet gelten kann.
Nach meiner Einschätzung trifft das zu, ist aber nicht von entscheidender Bedeutung.

Hinzu kommt auch, dass der Erbbauvertrag mit dem PSV in wenigen Jahren ausläuft und dann neu verhandelt werden muß.

Der PSV ist einer der größten Plöner Vereine. Er stellt sein Gelände für das Stadtbuchtfest zur Verfügung und ist regelmäßig Veranstalter für Deutsche- und Europameisterschaften. Er ist damit von Bedeutung für das soziale Leben in der Stadt und auch für den Tourismus. Aus meiner Sicht ist sein Bestreben ebenso berechtig wie das Bestreben des Ausschusses, den freien Blick auf den See für die Fußgänger, Radfahrer und Sommergäste zu erhalten.

So wie es sich für mich darstellt, ist die Situation völlig verfahren. Einer Weiterführung des Strandweges über das Vereinsgelände werden die Mitglieder des PSV mit Sicherheit nicht zustimmen. Es wäre das AUS für das Vereinleben in der bisherigen Form. In Folge dürfte aber auch klar sein, dass es den Bau der Bootshalle in der vom PSV geplanten Form so vermutlich nicht geben wird. Es wäre aus meiner Sicht auch nicht in Ordnung, den auslaufenden Erbbauvertrag als Druckmittel einzusetzen. Da zu vermuten ist, dass auch der SteU, der immerhin das öffentliche Interesse vertritt, an seinen Zeilvorstellungen festhalten wird.
Nach meiner Einschätzung wird dass Bebauungsplanverfahren weitergeführt. Das wäre auch konsequent, weil es dem Ausschuß letztendlich um die geordnete Entwicklung des gesamten Bereiches geht.

Der Bürgermeisterwahlkampf ist eröffnet

In der letzten Ratsversammlung wurde der Wahlausschusses für die Direktwahl der Bürgermeisterin oder des Bürgermeisters gewählt. Da unser amtierender Bürgermeister erneut zur Wahl antritt, wird Herr Kirchner aus der Verwaltung die Leitung des Ausschusses übernehmen. Die Zusammensetzung  des Ausschusses, dem ansonsten Ratsherren und Ratsfrauen aller Fraktionen angehören, ist eher unerheblich.

Interessant ist, dass der Wahlkampf bereits eröffent wurde. Der Ostholsteiner Anzeiger berichtete, dass sich die Vorsitzenden der im Rathaus vertretenen Parteien einig sind, den jetzigen Bürgermeister zu ersetzen.

Wir erinnern uns an die letzte Bürgermeisterwahl. Auch damals gab es dieses parteiübergreifende Einvernehmen. Als sich aber abzeichnete, dass sich kein geeigneter Gegenkandidat finden ließ, erklärte die CDU ihre Unterstützung für den bisherigen Bürgermeister. Er wurde wiedergewählt, jetzt will die CDU ihn erneut aus dem Amt jagen.

In der Runde der Vorsitzenden wurde dem Pressebericht zu Folge auch über das gewünschte  Anforderungsprofil des gemeinsamen Kandidaten gesprochen. Zitiert wird der SPD Vorsitzende, der nachfolgende Punkte für ein Anforderungsprofil nannte:
– Erfahrung in interkommunaler Zusammenarbeit,
– Erfahrung in der Zusammenführung von Kameralistik und Doppik,
– Erfahrung in der Haushaltsführung.
Diese Äußerung wird er als Politprofi sicher nicht gemacht haben, ohne dass hierüber mit den anderen Verhandlungspartnern Einigkeit besteht.

Gleichzeitig bringt die CDU bereits einen Namen ins Spiel. So hätte, wie der OHA berichtet, die CDU Fraktion Herrn Stefan Meyer vorgeschlagen.
Herr Meyer – 2. Ältermann der Plöner Schützengilde (mittleres Bild) – wird im OHA zu einer möglichen Kandidatur wie folgt zitiert: „Das ist eine interessante Idee“ und: „ich könnte mir die Ausübung des Bürgermeisteramtes in meiner Heimatstadt Plön sehr gut vorstellen.“
Eine kluge Aussage, mit der er sich alle Optionen offen hält.

An der Qualifikation von Herrn Meyer als Kriminalbeamter habe ich keinerlei Zweifel. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass die vom SPD-Vorsitzenden genannten Punkte des Anforderungsprofiles zum Aufgabenbereich der Kriminalpolizei gehören.

Anders als im OHA beschrieben kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Herr Meyer von der CDU-Fraktion ins Gespräch gebracht wurde. Vielmehr halte ich es für wahrscheinlich, dass er der Wunschkandidat des CDU Ortsverbandsvorsitzenden ist.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Rathjensdorfer Bürgermeister fordert Plöner Bürgermeister auf, jetzt schnell zu liefern

Heute berichtete die Presse über die Sitzung der Ratsversammlung am Mittwoch. Abgesehen davon, dass der Plöner Bürgermeister als Behördenleiter mit seiner unsachlichen Kritik und der verdeckten Drohung mit Rechtsmitteln gegenüber dem Kreis und der Landesplanung nach meiner Auffassung weit über das Ziel hinausgeschossen ist, empfinde ich die in der Presse berichtete Äußerung des Rathjensdorfer Bürgermeisters, der Plöner Bürgermeister hätte jetzt schnell zu liefern, gelinde gesagt als Frechheit.

Dabei würde es mich nicht wundern, wenn Rathjensdorf zweigleisig fährt. Bei kritischer Betrachtung dürfte jedem klar sein, dass Rathjensdorf noch erheblich mehr Potential im Innenbereich hat oder in Absprache mit Kreis und Landesplanung identifizieren könnte als in der dünnen Innenraumpotentialanalyse aufgezeigt wird. Ich gehe nicht so weit zu behaupten, dass Rathjensdorf erst einmal die Seewiesen einzutütet und später dann doch noch über ein paar Baugrundstücke im Innenbereich stolpert. Aber völlig ausschließen würde ich es auch nicht.

Es wird auch interessant sein, wie der Plöner Bürgermeister seine in der Ratsversammlung geäußerte Absicht umsetzt, Rathjensdorf an den Kosten für die Planung zu beteiligen. Anders als immer wieder gerne behauptet, ist die Planung für die Stadt ja nicht kostenlos. Es wäre sehr interessant zu wissen, wie viele Arbeitsstunden die Verwaltung in Plön bereits in dieses Vorhaben investiert hat. Ich bin mir sicher, dass sich Personal- und Sachkosten auf einen erkläglichen Betrag summieren. Eine Beteiligung der Gemeinde Rathjensdorf oder des Amtes Großer Plöner See an den Kosten wäre da tatsächlich angebracht.

Interessanter- und zutreffenderweise wird auch berichtet, dass sich der Plöner Bürgermeister um die Antwort auf die Frage, wie der denn die verwaltungsrechtliche Realisierbarkeit des Vorhabens bewertet, herumgedrückt hat. Dafür, dass er die Frage von Ratsherrn Pfau nicht beantwortet hat, könnte es mehrere Gründe geben. Am plausibelsten für mich wäre, dass er als Vorsitzender des Planungsverbandes nicht zugeben mag, dass die Aussichten auf Realisierung gering sind.

Seewiesengewurstel geht erst mal weiter

Die Empfehlung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt, den Planungsverband Seewiesen aufzulösen, ist heute in der Ratsversammlung zurückgewiesen worden. Bei 11 Stimmen für den Antrag und 11 Gegenstimmen gilt der Antrag aufgrund der Verfahrensregeln als abgelehnt.

Damit geht das bereits 10-jährige Gewurstel um das Neubauprojekt des ehemaligen Schatzmeisters der rechtspopulistischen Partei „Rechte Mitte Heimat Hamburg“ sowie der Kommunen Plön und Rathjensdorf weiter, obwohl bei realistischer Einschätzung keinerlei Aussicht auf eine Realisierung des Baugebietes besteht. Bemerkenswert ist vor allem, dass sich die Ratsversammlung über die klare Empfehlung des Fachausschusses hinweggesetzt hat. Das kann nach meiner Ansicht nur bedeuten, dass bei der Entscheidung andere Gründe als fachliche Gründe eine Rolle gespielt haben müssen. Diese Meinung habe ich in meinem Redebeitrag auch so zum Ausdruck gebracht.

Ich habe eine namentliche Abstimmung beantragt, damit die Wählerinnen und Wählern wissen, welche Kolleginnen und Kollegen für diese Entscheidung verantwortlich sind:

Hr. Ewers (FWG)
Hr. Hagen (CDU)
Fr. Killig (FDP)
Hr. Krüger (CDU)
Fr. Lindenau (CDU)
Hr. Melzer (CDU)
Hr. Plischka (CDU)
Fr. Schwalbe (CDU)
Hr. Seligmann (FWG)
Hr. Thomsen (CDU)
Hr. Zender (CDU)

An dieser Stelle ein ausdrückliches Danke an die FWG Fraktion, die diese Forderung aufgegriffen hat. Als Fraktionsloser kann ich den Antrag gem. Geschäftsordnung eigentlich nicht stellen.

Weitere Info zum Thema und zu den anderen Tagesordnungspunkten der Ratsversammlung in späteren Beiträgen, da ich jetzt noch schnell einen Geburtstagskuchen backen muß.

Nachschau zu Seewiesen

Die letzten Tage habe ich aufgrund einer schon sehr lange geplanten Reise in Italien verbracht. Daher konnte ich an er Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt nicht teilnehmen. Mittlerweile habe ich die Presse dazu gelesen und auch persönliche Berichte gehört.

Die Berichterstattung des OHZ erscheint mir ausgesprochen unausgewogen. In der Onlineausgabe wird in acht Absätzen über die Diskussion zum Thema berichtet. Einen Absatz würde ich als neutral bewerten, ein Absatz gibt die Sicht der Mehrheit, also der Gegner des Vorhabens wider, sechs Absätze erläutern die Argumentation der Befürworter. Da drängt sich die Frage auf, was die OHZ zu einer so unausgewogenen Berichterstattung bewegt.

Besonders schräge finde ich den Hinweis, dass man bei den Seewiesen den möglichen Zuzug von Flüchtlingen bedenken sollte. Alle Entscheidungsträger wissen oder müssten wissen, dass der Investor seinerzeit als Schatzmeister der Rechten Mitte Heimat Hamburg tätig war, einer Partei, die man vermutlich als rechtspopulistische bewerten kann. Die Profitinteressen dieses Mannes mit dem Argument „Zuzug von Flüchtlingen“ zu fördern, grenzt an Realsatire.

In der Vergangenheit habe ich schon mehrfach das Argument gehört, dass wir mit dem Projekt  Seewiesen Wohnraum schaffen müssen, damit die Plöner Bürgerinnen und Bürger eine Bleibe haben, wenn die Flüchtlinge alle in das Ölmühlgebiet ziehen. Das ist eine – vorsichtig gesagt – schon abenteuerliche Gedankenführung.
Vermutlich werden nur wenige Bürgerinnen und Bürger aus dem Stadtviertel Ölmühle in der Lage sein, sich einen Neubau im Bereich Seewiesen zu leisten. Abgesehen von der Undurchführbarkeit ist es eine schlechte Idee, der Konzentration von Migrantinnen und Migranten in einzelnen Stadtvierteln Vorschub zu leisten.

Immer wieder werden junge Familien als Zielgruppe für das Neubaugebiet genannt. Dabei ist zu vermuten, dass überwiegend „Bestager“ zuziehen werden, die in einer Metropolregion ausreichend Geld verdient haben, um sich nun einen Lebensabend im Grünen zu gönnen. Wenn der Zuzug von jungen Familien tatsächlich das stadtplanerische Ziel wäre, könnte es gezielt gefördert werden. Eine Möglichkeit wären zum Beispiel deutliche Preisnachlässe für Grundstücke, die von jungen Familien erworben werden. Nichts dergleichen ist jemals angedacht oer mit dem Investor diskutiert worden. Das Argument „Angebot für junge Familien“ ist eine Lebenslüge, mit der man sich das Neubaugebiet schönreden will.

Wenn vorgebracht wird, dass das Projekt wegen des Rufes der Stadt als verläßliche Partnerin realisiert werden sollte, dann dokumentiert das nur die ganze Hilflosigkeit der Argumentation der Seewiesenbefürworter. Einen fachlichen Inhalt kann ich in dem Argument nicht erkennen.
Genau so gut könnte man argumentieren, Gefälligkeitsgutachten widerspruchlos zu akzeptieren, weil das sonst dem Ansehen der Stadt schaden und Investoren verschrecken könnte.

Und natürlich äußert sich der Rathjensdorfer Bürgermeister wieder einmal für das Neubaugebiet.  Seine Ratschläge an Plön in allen Ehren, aber mein Rat an Rathjensdorf wäre, sich endlich mit den Fachbehörden zusammenzusetzen und ernsthaft an Lösungen zu arbeiten, die sich losgelöst von den Seewiesen im Rathjensdorfer Innenbereich realisieren lassen.

Die Fortsetzung des Projektes wäre eine Verschwendung von Arbeitszeit und Geld, da abzusehen ist, das es scheitert. Es zählt nicht allein der politische Wille, der mittlerweile bezeifelt werden darf. Wir sind hier schließlich nicht bei „Wünsch Dir was.“ Das Verfahren muß auch in einem  rechtssicheren Verwaltungsverfahren abgearbeitet werden. Hieran hat es bisher gekrankt, und ich vermag nicht zu erkennen, warum sich daran etwas ändern sollte. Selbst wenn es in der Plöner Ratsversammlung noch einmal eine Mehrheit geben sollte, wird sich das Verfahren weiter zäh hinziehen, bis es zum vorprogrammierten Scheitern kommt.

Man muß auch einfach mal Schluß machen können.

Seewiesen für den Fachausschuß gestorben

In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt wurde der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen, die Planungen zum Neubaugebiet Seewiesen zu beenden, in namentlicher Abstimmung mit fünf Ja-Stimmen angenommen. Nur die CDU und Herr Gampert von der FWG stimmten gegen den Antrag.

Damit sind die Seewiesen noch nicht tot, auch wenn der letzte Bericht des OHA zum Thema auf einer Seite veröffentlicht wurde, auf der überwiegend Todesazeigen zu sehen waren. Entscheident ist nun, dass die Ratsversammlung in ihrer nächsten Sitzung der Empfehlung des Fachausschusses folgen wird.

Entscheidung über die Seewiesen

Aus übergeordneten persönlichen Gründen kam das Bloggen in den letzten Wochen deutlich zu kurz, und das wird zumindest in den nächsten zwei Wochen auch so bleiben.

Heute gibt es dennoch einen Beitrag, weil der Ausschuß für Stadtentwicklung und Umwelt am kommenden Mittwoch, dem 9. September um 1800 im Rathaus tagt. Bündnis 90/Die Grünen haben den Antrag gestellt, den Planungsverband Seewiesen aufzulösen und die Bauleitplanung für das Projekt zu beenden. Die SPD hatte bereits vorher einen entsprechenden Beschluß auf ihrer der Mitgliederversammlung gefasst und scheint diesen geschlossen umzusetzen. Die FWG ist uneins und die Position der FDP kann ich im Moment nicht einschätzen. Die CDU steht noch geschlossen zu dem Vorhaben.

Der Antrag von Bündnis 90/Die Grünen ist vernünftig und folgerichtig. Die demographische Entwicklung und alle Vorhersagen zur mittelfristigen Bevölkerungsentwicklung und zum zukünftigen Wohnraumbedarf sprechen für den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen.

Im Entwurf der Innenraumpotentialanalyse wurde eindeutig nachgewiesen, dass ausreichend Flächen für eine bedarfsgerechte Innenraumentwicklung vorhanden sind. Das gilt vor allem, wenn die Stadt sich entscheiden könnte, eine aktive Inneraumentwicklung zu betreiben. Aber selbst ohne aktive Wohnraumentwicklungsstrategie sind in den letzten 3 Jahren im Innenbereich über 80 Wohneinheiten entstanden. Im Gänsemarktviertel werden in Kürze vermutlich 40 bis 60 weitere Wohneinheten entstehen.

Nach meiner Meinung ist es ein Skandal, dass eine aktive Innenraumentwicklungstrategie in der abschließenden Innenraumpotentialanalyse mit keinem Wort mehr erwähnt wird. Stattdessen empfiehlt das überarbeitete Gutachten die Schaffung eines Neubaugebietes als Option. Da wundert es mich auch nicht, dass der empfohlene Umfang des möglichen Neubaugebietes annähern der Planung Seewiesen entspricht, zumindest, was den Plöner Anteil an dem Projekt betrifft.

Die Entscheidung für eine aktive Innenraumentwicklungsstrategie wäre eine Entscheidung, die man tatsächlich als Entscheidung für eine  Stadtentwicklungspolitik bezeichnen könnte. In den vergangenen 10 Jahren gab es in Plön kaum Entscheidungen, die etwas mit bewußter Stadtentwicklungspolitik zu tun hatten. Mittel- bis langfristig sollte die Wohnqualität im Innenbereich verbessert werden. Neubaugebiete auf der grünen Wiese wie die Seewiesen müssen vermeiden werden, um Überkapazitäten zu vermeiden, die der Stadt und ihren Bürgerinnen und Bürgern in 20 bis 30 Jahren teuer zu stehen kommen werden.

Dazu kommt, dass das Neubaugebiet Sewiesen in einem Bereich entstehen soll, der völlig zu Recht unter Landschaftsschutz steht. Zudem sind noch offene Naturschutzfragen zu klären. Die beim Kreis eingereichten Unterlagen waren anscheinend so unzureichend, dass die untere Wasserbehörde sich außerstande sah, hierzu überhaupt Stellung zu nehmen.

Darüber hinaus sehe ich die Gefahr, dass an der Bundesstraße 76 ein Gewerbegebiet entstehen wird, wenn das Neubaugebiet erst einmal realisiert ist. Es ist zwar zutreffend, dass dort im Moment nichts geplant ist. Es sollte aber jedem bewußt sein, dass das, was gemacht werden kann, irgendwann auch gemacht wird. Wo es um viel Geld geht, haben Wirtschaftsinteressen einen langen Atem.
Wenn wir erst einmal ein Gewerbegebiet mit Tankstelle, Supermarkt und Gebrauchtwagenhändler mit Flatterfähnchen am Ortseingang stehen haben, ist der besondere Reiz der Landschaft in der Ortseingangslage unwiederbringlich verloren.

Allein die CDU steht noch geschlossen hinter den Seewiesenplanungen. Sie hat einen eigenen Antrag zu dem Tagesordnungspunkt eingebracht, den sie kurz vor der Sitzung öffentlich gemacht und – mein Respekt, sehr geschickt – über die Presse verbreitet hat. Die CDU fordert die Fortführung der Planung. Begründet wird dies unter anderem damit, so junge Familien nach Plön zu locken. Gleichzeitig wird argumentiert, dass für U3 Kinder nicht ausreichend Betreuungsplätze bereitstehen und man in Kooperation mit den Umlandgemeinden entsprechende Plätze auf den Dörfern anbieten muss. Auch wenn diese Aussage nur verdeutlichen soll, wie attraktiv Plön als Wohnort ist, diese Argumentation als Ganzes ist in sich nicht schlüssig, außer man verbindet sie mit der Forderung zur Schaffung neuer Betreuungsplätze. Das tut aber niemand, weil die zusätzlichen Kosten für neue Betreuungsplätze sehr hoch sind. (Anm.: Nach meiner Vermutung werden die Zusatzkosten durch die zusätzlichen Einnahme von mehr Geldern aus Schlüsselzuweisungen nicht gedeckt. Diese Aussage kann ich im Moment aber nicht mit Zahlen belegen).

Die CDU argumentiert, dass jetzt ein Bedarf besteht, der durch die Seewiesen gedeckt werden kann und soll. Das in der Vergangenheit vorgetragene Argument, man solle die Makler zum Bedarf fragen, verdeutlicht nur, dass die CDU nachhaltige Stadtentwicklungspolitik mit kurzfristigen Wirtschaftsinteressen verwechselt. Mich verwundert dieses Argument ohnehin, weil es geeignet ist, daraus den Vorwurf abzuleiten, die Plöner CDU würde Klientelpolitik betreiben. Natürlich werden die Makler bestätigen, dass ein Bedarf an Baugrundstücken besteht und sie viel mehr Grundstücke vermitteln könnten. Diese Aussage trifft wohl auch zu, ist meiner Meinung nach aber auch ein Stück interessengeleitet, denn schließlich verdient der Makler mit jeder Vermittlung. Wer schon einmal Courtage gezahlt hat, weiß, welchen Preis die Vermittlungsleistung hat. Langfristige Betrachtungen zur Stadtentwicklung und das Gemeinwohl werden sich in aller Regel mit den wirtschaftlichen Interessen der Makler decken. Daher ist der Ansatz, die Makler zu fragen, nach meiner Meinung so zu bewerten, als würde man die Frösche fragen, wie man ihren Sumpf am besten trockenlegt.

Langfristig angelegte Überlegungen kann ich im Antrag der CDU nicht erkennen, außer, dass Bevölkerungswachstum zum politischen Ziel an sich verklärt wird. Der Umstand, dass die Stellungnahmen des Kreises und der Landesplanung die Entwicklung eines Neubaugebietes Seewiesen sehr kritisch betrachten, wird von der CDU inhaltlich nicht berücksichtigt. Sehr umfangreiche und sorgfältige Untersuchungen wie die kleinräumige Bevölkerungs- und Haushaltsprognose wurden in der Vergangenheit mit dem Hinweis abgetan, dass der Wert von Prognosen fragwürdig sei. Was passiert, wenn man sich über die Meinung von Fachleuten hinwegsetzt, wird uns in Hamburg gerade mit der Elbphilharmonie vorgeführt.

Ich gehe davon aus, dass die stimmberechtigten Mitglieder des SteU den Antrag von Bündnis 90/Die Grünen gegen die Stimmen der CDU und eine Stimmer der FWG annehmen werden. Die nächste Entscheidung über den Fortgang der Planung wird dann die Ratsversammlung treffen. Über den Ausgang der Abstimmung in der Ratsversammlung wage ich keine Vorhersage, außer, dass sie knapp wird. Um eine Frage aus Rathjensdorf zu beantworten, was passiert, wenn die Abstimmung für eine Fortführung ausfallen sollte: Das Verfahren wird sich weiter zäh und langwierig hinziehen, bis es irgendwann doch scheitert.

Ich setze mich für die sofortige Beendigung des Projektes Seewiesen ein, bevor noch mehr Arbeitszeit und Aufwand für die überflüssige Fortführung der Planung vergeudet wird.

Vizeweltmeisterin aus dem SRSV Plön

Heute konnte der Vierer ohne Steuerfrau in Rio bei der Juniorenweltmeisterschaft den zweiten Platz erringen. Das Boot mit Vizeweltmeisterin Paula Vosgerau auf der Position der Schlagfrau musste sich nur den Konkurrentinnen aus den USA geschlagen geben, die ihren Vorsprung mit Mühe durchs Ziel retten konnten.

Paula Vosgerau hat beim SRSV Plön Rudern gelernt und trainierte bis zum letzten Jahr unter Leitung von Detlef Jacobs. Sie wurde dann im Ruderinternat in Ratzeburg aufgenommen und startet seither wegen der besseren Förder- und Trainingsbedingungen für einen Lübecker Verein.
150808_Paula_Rio_Quelle_Deutscher_Ruderverband_lizensiert 500pxBild: Pressebild mit freundlicher Genehmigung des Deutschen Ruderverbandes

Geheimsache Seewiesen ?

Eigentlich wollte ich nicht weiter über die Infoveranstaltung der CDU zum Thema Seewiesen berichten. Aber so ist das mit dem Prinzip der Eigentlichkeit.
Zwei Punkte erscheinen mit dann aber doch erwähneneswert:

Der Vorsitzende des Ortsvereins der CDU, Herr Andre Jagusch, hatte betont, dass die Kreisplanung das Neubaugebiet Seewiesen unterstützen würde. Diese Aussage widerspricht dem Eindruck, den ich in meinem Gespräch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreises gewonnen habe, als ich Akteneinsicht in die Stellungnahme des Kreises und der Landesplanung genommen habe.

Außerdem nutzte ich in der Diskussion das Wort „Geheimniskrämerei“. Als ich erwähnte, dass ich Einsicht in die Stellungnahme des Kreises und der Landesplanung genommen habe, äußerte der Rathjensdorfer Bürgermeister, ich hätte diese Unterlagen gar nicht einsehen dürfen. Diese reflexhafte Reaktion ist verständlich, das sich Herr Koch vehement für das Projekt einsetzt und die Stellungnahmen das Vorhaben kritisch betrachten. Wer zwischen den Zeilen lesen kann weiss, dass beide Behörden von der Umsetzung abraten.
Da ich Akteneinsicht beantragt hatte und der Antrag genhemigt wurde, konnte ich die Akten offiziell eingesehen. Obwohl die Unterlagen keinen Geheimhaltungsvermerk erhielten, fragte ich während des Gespräches nach, ob ich die Informationen öffentlich verwenden dürfe. Das wurde bestätigt. Damit ist der indirekte Vorwurf, ich hätte geschützte Informationen offengelegt, völlig haltlos.
So viel zu den Themen Transparenz und Geheiniskrämerei.

„Busche II“ für Kiel und Plön

Das Thema Bahnverbindung Kiel – Lübeck hat es heute auf die Titelseite der KN gebracht. Dank des gemeinsamen Vorgehens der Bürgermeister von Ascheberg, Plön und Preetz wird die Entscheidung über den zukünftigen Fahrplan noch einmal überprüft. Die Vorteile einer schnellen und zeitgemäßen Verbindung zwischen den Großstädten, die der Kieler Oberbürgermeister hervorhebt, sind klar. Praktisch geht es um eine Fahrzeitverkürzung von 10 Minuten. Sie kommt 9000 Pendlern zu Gute.
Bliebe es bei den bisherigen Planungen, ginge der Fortsschritt aber zu Lasten von über 50000 Pendlern auf dem Streckenabschnitt Kiel – Plön. Für Plön würde die bestehende Planung bedeuten, dass der , regelmäßige Halbstundentakt der Bahn nicht mehr gehalten wird. Dies würde die Bahn für Pendler erheblich unatraktiver machen. Weil Plön nach der geplanten Umstellung kein Knotenpunkt mehr wäre, würden die Züge zu unterschiedlichen Zeiten eintreffen und abfahren. Eine Abstimmung des Busverkehrs auf die neuen Zeiten wäre mit weiteren Nachteilen für die Fahrgäste verbunden.
Die Bedeutung eines gut ausgebauten und leistungsfähigen  öffentlichem Personennahverkehrs für die Entwicklung und die Zukunftsfähigkeit einer stabilen Stadtentwicklung solle nicht unterschätzt werden. Daher setze ich mich auch nachdrücklich dafür ein.
Mit dem alternativen Fahrplanmodel „Busche II“ liegt jetzt ein Entwurf vor, mit dem eine Fahrzeitverkürzung auf der Strecke Kiel – Lübeck erreicht werden kann und der weiterhin eine regelmäßige Versorgung des Umlandes gewährleistet. Er wird daher von den drei Bürgermeistern unterstützt. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Umwelt hat sich ebenfalls für diesen Entwurf ausgesprochen und damit die Position von Herrn Bürgermeister Paustian unterstützt.
Auch für Kiel sollte die vernünftige Anbindung an das Umland einen mindestens ebensohohen Stellenwert haben wie die fünf Minuten schnellere Anbindung an die Hansestadt Lübeck.

Ruderwanderfahrt Schlei

Ich war mit dem Schüler Ruder- und Segelverein für ein paar Tage auf Ruderwanderfahrt auf der Schlei und der Flensburger Förde. Sobald ich etwas Ruhe finde, stelle ich ein paar Bilder und einen kurzen Bericht ein. Danach gibt es auch wieder Kommunalpolitik. Erst einmal muss ich mich aber um einige andere Dinge kümmern.

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